Kapitel 27

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Dyan.

Ich war viel zu schwach und sah fast nur noch verschwommen, jedoch konnte ich ihn trotzdem erkennen, wie er Steven von mir weggerissen hatte und ihn unkontrolliert mehrmals ins Gesicht schlug. Steven lag schmerzerfüllt auf dem Boden und konnte sich überhaupt nicht mehr gegen Dyan wehren, der wie hypnotisiert auf ihn einschlug und ich nichts dagegen tun konnte.

"D-Dyan, es...reicht", brachte ich nur noch raus und zu meinem Glück reagierte er auf meine Stimme, denn er kam sofort auf mich zu.

"Amelia? Amelia, ich bin bei dir", hörte ich noch seine Stimme bis ich nichts mehr um mich mitbekam und ohnmächtig wurde.

Langsam öffnete ich meine Augen, doch schloss sie gleich wieder, denn mein Kopf tat höllisch weh, aber nicht nur mein Kopf, sondern überall schmerzte es. Ich blinzelte ein paar mal bis ich sie ganz aufmachte und mir nun klar wurde, dass ich nicht in meinem Zimmer war. Als mir auch bewusst wurde, dass ich in einem fremden Bett lag, richtete ich mich sofort auf, doch verzog direkt das Gesicht bei der schnellen Bewegung. Verwirrt sah ich mich schließlich um und erkannte das Zimmer von Dyan, weshalb ich kurz die Augen schloss und nachdachte, denn er hatte mir sozusagen das Leben gerettet.

"Geht es dir besser?", hörte ich ihn plötzlich fragen.

Ich blickte zu ihm und er war an der Tür angelehnt, dabei sah er mich einfach nur an, wobei ich kein Wort sagte und vom Bett auf stand. Das Kleid hatte ich noch immer an, aber meine Schuhe konnte ich nicht finden, weshalb ich mich umsah, aber sie waren nirgendwo zusehen. Länger konnte ich hier aber nicht bleiben und stürmte aus dem Zimmer raus. Sofort eilte ich die Treppen runter und suchte weiter nach meinen Schuhen, aber sie waren einfach nicht zu finden.

"Was suchst du?", wollte er wissen und hatte mich für einen Moment erschrocken.

"Meine Schuhe", antwortete ich genervt und drehte mich zu ihm um.

"Die brauchst du jetzt nicht", meinte er gelassen.

"Wenn ich aber gehen will, dann schon", sagte ich kalt und bemerkte, wie nah wir uns waren.

"Gibst du mir jetzt meine Schuhe?", fragte ich schließlich, aber er schüttelte nur den Kopf.

"Gut, dann geh ich eben ohne", blieb ich stur und verließ das Haus ohne mich umzudrehen.

"Amelia, komm wieder zurück", verlangte er.

"Du hast mir nichts zusagen!", schrie ich, doch auf einmal hob er mich hoch und trug mich auf seiner Schulter wieder zurück.

"Bist du verrückt?! Lass mich sofort runter! Hörst du?! Dyan!", beschwerte ich mich und zappelte auf ihm, sodass er mich endlich los ließ.

Von ihm kam kein Ton raus und erst als wir drinnen waren, ließ er mich runter und machte anschließend die Tür hinter sich zu.

"Was denkst du eigentlich wer du bist?", fragte ich wütend und wollte erneut gehen, doch er ließ mich nicht vorbei.

"Lass mich doch endlich gehen!", schrie ich aufgebracht.

"Zu diesem Monster? Nie im Leben", sprach er, weshalb ich zuerst still blieb und ihn ausdruckslos ansah.

"Wo ist der Unterschied, denn vor mir ist auch einer", meinte ich und für ein paar Sekunden blickte er ins Leere.

"Du kannst sagen was du willst, mich anschreien, von mir aus kannst du alle Beleidigungen aufzählen die dir für mich einfallen, aber trotzdem lasse ich dich nicht gehen", sagte er emotionslos.

"Willst du mich einsperren, wenn ich gehen will?", fragte ich ungläubig.

"Wenn es soweit kommt, dann ja", beantwortete er meine Frage völlig ruhig.

Mein LebenWhere stories live. Discover now