Epilog

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"Dyan!", brüllte ich wie verrückt.

"Dyan das Baby kommt!", schrie ich erneut.

Nach wenigen Sekunden hörte ich die lauten Schritte von ihm. Im selben Moment krachte etwas auf den Boden, worauf dieser fluchte. Ich wollte gar nicht wissen, was er kaputt gemacht hatte und ignorierte es deshalb. Als er schließlich die Tür auf riss, stellte er sich mitten ins Zimmer und sah ganz schön in Panik verfallen aus.

"Das Baby kommt?", fragte er ungläubig.

"Ja!", bestätigte ich in einem lauten Ton und verzog schmerzhaft das Gesicht.

"Okay, ich fahre dich jetzt ins Krankenhaus", versuchte er mich zu beruhigen, aber sofort schüttelte ich den Kopf.

"Nein, das Baby kommt jetzt!", rief ich.

"Was?!", konnte er es nicht glauben und wusste anscheinend nicht mehr, was er machen sollte.

"Du musst das Baby rausholen!", bestimmte ich und legte meine Hände auf den Bauch.

"Ich?!", schrie er entsetzt zurück.

"Dyan!", jammerte ich schon.

"Okay, ganz ruhig Amelia", sagte er, dabei zeigte er mir wie ich tief ein und aus atmen sollte.

Langsam kam er auf das Bett zu und setzte sich direkt vor mich. Er legte seine Hände unter die Decke und schaute anschließend nach oben, dabei hielt er ängstlich die Augen geschlossen. Am liebsten hätte ich laut zum Lachen angefangen, aber ich musste es mir verkneifen. Ein paar schmerzende Rufe ließ ich noch raus und anscheinend machte es ihn nur noch nervöser, denn ich konnte erkennen wie er leicht zitterte. Am Ende ließ ich einen lauten Schrei raus und schmiss ihm eine Babypuppe in die Hände.

Erschrocken riss er seine Augen auf, doch als er bemerkte, dass es sich um kein echtes Baby handelte, verengte er die Augenbrauen. Ungläubig hob er den Kopf und schaute mich zuerst sprachlos an. Bei seinem Gesichtsausdruck konnte ich mich einfach nicht mehr halten und begann laut zu lachen.

"Willst du mich verarschen Amelia?", konnte er es nicht fassen und schmiss die Puppe auf das Bett.

"Ja", antwortete ich zuckersüß, worauf dieser kopfschüttelnd auf stand.

"Ich habe hier fast einen Herzinfarkt bekommen!", regte er sich auf, weswegen ich aus dem Bett krabbelte und mich ihm näherte.

Ich schlang meine Arme um seinen Bauch und stützte meinen Kinn an seiner Brust ab, sodass ich zu ihm so hochschauen konnte. Er schaute auf die Seite, um mich nicht anzusehen. Aus diesem Grund pickte ich ihm die Wange einmal, weshalb er seufzend zu mir runter sah. Ein breites Lächeln zierte meine Lippen und er verdrehte nur die Augen. Okay, das war ein richtiger mieser Witz, aber wie er sich anstellte, war wirklich zum Lachen.

"Sei nicht sauer", nervte ich ihn.

"Mach das nie wieder", sagte er und zog mich in seine Arme.

"Du musstest Mal dein Gesicht aber sehen", lachte ich erneut los.

Er löste sich ein wenig von mir, sodass er mich ansehen konnte. Auch, wenn er nicht lachen wollte, konnte er kein Schmunzeln unterdrücken. Da wir uns so nah waren, lehnte er seine Stirn gegen meine, weswegen ich beruhigend meine Augen schloss. Selbst nach Jahren schaffte er es mich aus der Fassung zu bringen. Dieser Mann war einfach unglaublich.

Das Schöne an dem ganzen war, dass ich unser Kind in meinem Bauch trug. Dieses Gefühl war unbeschreiblich und ich war mir sicher, dass Dyan, der beste Vater sein würde.

Ich drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen, aber anscheinend reichte es ihm nicht, denn er zog mich direkt wieder zu sich zurück. Es dauerte viel länger und ich konnte nicht anders, weshalb ich in den Kuss hinein lächeln musste. Ich umarmte ihn erneut, dabei legte ich den Kopf an seine Brust. Somit konnte ich auch seinen unregelmäßigen Herzschlag hören, worauf ich grinsend zu ihm hoch blickte.

Mein LebenWhere stories live. Discover now