HONEY // BTS Jungkook FF

34 // Cute Roboter?

Honey POV:

3 Tage war es nun her das sich mein Leben drastisch verändert hatte und damit meine ich mehr, als nur die Tatsache das ich nun mit der Monster U-Bahn fahren musste und das Wort Stoßzeiten als beängstigend eingestuft hatte. Nein, vor 3 Tagen hatte ich meine Familie und mein Zuhause verloren und beschlossen mich Grundlegen zu ändern! Ein Beschluss, der nicht ganz freiwillig entstanden war. Außerdem war ich bei Ae Ri eingezogen.

Ae Ri so stellte sich heraus, war eine der nettesten Personen, die mir je begegnet war. Sie war freundlich und hatte mir ihre Freundschaft angeboten. Dennoch hatte ich sie und die Jungs die letzten drei Tage wenig gesehen. Um ehrlich zu sein, war ich ihnen sogar bewusst aus dem Weg gegangen. Außer zum Essen habe ich mich in meinem Zimmer aufgehalten. Ich mochte ihre Blicke nicht, die mir deutlich machten, wie bemitleidenswert ich doch war. Wie schwach und hilflos. Ich hasste es!

Insta hatte ich auch völlig vergessen und auch Blogs wollte ich nicht schreiben. Wozu denn noch? Das Gespräch, das Onkel mit meinem Vater geführt hatte, war genau so nach hinten losgegangen, wie mein Gespräch mit ihm. Mein Vater und mein Onkel hatten schrecklichen streit meinetwegen und der Umstände. Das Endresultat war, das ich enterbt worden bin und somit keinen Anspruch mehr auf das Unternehmen habe. Bang Fashion - Style Magazin würde nun meinem Cousin übergeben werden, der eigentlich nicht mal wirklich mein Cousin ist, sondern der Sohn von Papas Geschäftspartner und besten Freund. Er war es auch gewesen, der diesen Insta Krieg mit mir begonnen hatte um zu beweisen, wer von uns besser geeignet ist. Wer hat mehr Follower? Wer die bekanntesten Follower? Wer kann dem Magazin am meisten nutzen?... Das alles hatte jetzt seine Bedeutung verloren... Eigentlich hatte ich Lust zu gar nichts mehr. Mein Leben hatte seinen Sinn verloren. Daher war es auch überhaupt kein Problem, das ich blaue Flecke an den Rippen hatte, von Ellbogen, die mich stießen und meine Haare aussahen wie ein Vogelnest.

"Honey?!" sprach mein Onkel mich an und ich sah von den Terminplänen auf, die ich in den PC tippte. Mein Onkel hob einen gehefteten Stapel Papier in die Höhe "Kannst du das zu Manager Lee bringen?" ich stand von meinem Schreibtisch auf, den mein Onkel extra für mich in sein Büro hatte stellen lassen, damit ich nahe bei ihm bin – und so mehr lernen kann – und bewegte mich zu ihm "Natürlich" ich nahm den Stapel entgegen, doch er hielt meine Hand Fest "Honey?" ich blickte ihm in die brauen Augen "Ich bin stolz auf dich!" kurz blinzelte ich überrascht und neigte meinen Kopf etwas zur Seite "Du machst das hier großartig! Mach weiter so, okay?" ich nickte langsam und irritiert "Natürlich...." er drückte meine Hand unter dem Papier "Es tut mir leid, das ich bei deinem Vater nichts ausrichten konnte. Ich habe es wirklich versucht! Aber Honey, versuch nicht all zu traurig deswegen zu sein, okay? Das regelt sich schon wieder" ich entzog mich seinem Griff und schritt nach hinten "Aniyo Onkel. Papa hat eine Entscheidung getroffen. So leicht lässt er nicht nach!" er stand auf und sah mich an "Dann lass du dieses Mal auch nicht nach! Dein Papa glaubt nicht das du es alleine schaffen kannst, aber ich glaube an dich!" auch wenn er mich Aufmuntern wollte, tat es weh zu hören, das mein Vater wirklich nicht an mich glaubte. Ich schluckte, das hier war ein Gespräch, das ich nicht weiter führen wollte, also verneigte ich mich, um zu gehen. Eine weitere Fähigkeit die ich dank Eun Mi perfekt gelernt hatte und einigen Dokumentationen, wie man sich als normaler Arbeiter verhalten solle. Auch eine Idee von Eun Mi!

"Ich werde dann jetzt gehen" mein Onkel schien über mein neu erlerntes Verhalten nicht ganz so erfreut zu sein, den sein Lächeln verschwand. Er machte sich Sorgen und das wusste ich, doch ich wollte versuchen Stark zu sein "Ich werde nicht nachgeben Onkel! Ich werde das hier Meistern und mich neu finden!" erklärte ich ihm und sein stolzes lächeln kehrte zurück "Das ist meine Honey!" sagte er und wirkte erleichtert.

In der Tat waren meine Worte nicht gelogen. Ich musste mich neu Finden. Bang Ha Nui, das Mädchen das sich nur für Mode interessierte und sich um Geld nie sorgen musste. Die alles immer bekommen hatte ohne arbeiten zu müssen. Das Mädchen gab es nicht mehr. Es fühlte sich ein Wenig so an, als wäre ich nur noch eine Hülle ohne Sinn. Jahrelang hatte ich immer nur alles für das Magazin getan und um Papas Anerkennung zu gewinnen, ohne das er es jemals gesehen hatte. Ich hatte immer nur versucht in das Bild seiner Tochter zu passen, das alle von mir erwartet hatten. Doch wer war ich jetzt? Wer war ich ohne das alles?