57 // one action overnight

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//Ich lächelte leicht Dankbar über seine Einsicht. Ja das war das richtige Ha Nui! Ich trat zum Taxi und öffnete selbständig die Tür, doch anstatt direkt einzusteigen, drehte ich mich zu Jungkook um "Nach dir!" erklärte ich und zeigte in das innere des Taxis. Jungkook fuhr sich durch das Haar und kam näher "Wahnsinn..... dass ich das jemals aus dem Mund von Bang Ha Nui hören würde..." erklärte er leise murmelnd und stieg vor mir ein "Gewöhne dich nicht dran!" entgegnete ich, als auch ich in das Taxi glitt "Hannam The Hill bitte!" sagte ich zu dem Fahrer, welcher kurz einen abcheckenden Blick nach hinten warf.

Auf nach Hause....//

Honey POV:

Nachdem der Fahrer uns gemustert hatte, fuhr das Taxi los und ein sanftes Brummen erklang im Auto, als die Reifen über die Straße rollten. Neben mir raschelte es, sodass ich einen kurzen Blick zu Jungkook riskierte, welcher dabei war, seine Maske und den Rest seiner Verkleidung abzulegen. Sofort sah ich wieder zum Fahrer, um zu prüfen, ob er uns beobachtete, doch dieser hatte seinen Blick starr geradeaus auf die volle Straße gerichtet. Hoffentlich erkannte er Jungkook nicht...

Ich sah zurück, zu dem Idol neben mir. Er hatte seinen Blick aus dem Fenster gerichtet und beobachtete die Autos, die uns links überholten. Ich ertappte mich dabei, wie ich sein Seitenprofil musterte. Seine Kieferlinie war Kräftig und zeichnete sich scharf und gerade von seinem Hals ab. Auf seiner Wange konnte ich ein kleines Muttermal erkennen, welches mir zuvor nicht aufgefallen war. Auch, entdeckte ich jetzt erst die süße kleine Kuhle unter seiner Lippe am Kinn, die seine Unterlippe noch voller und weicher aussehen ließ, während seine Oberlippe schmaler und fester aussah. Seine Nase wirkte durch die Schatten und das fahle Licht im Taxi markant und doch weich. Jedes Detail in seinem Gesicht sah aus, als wäre es von einem Künstler erschaffen worden. Von seinen großen Rehaugen mit dem doppelten Augenlid über seine Wangenknochen, bis hin zu seinem Kinn.

Er sah gut aus! Mehr als gut!... Und dennoch entgingen mir die Blessuren nicht, die er davongetragen hatte ... Sie schimmerten ganz leicht und kaum erkennbar unter dem Make-up hindurch, doch egal wie gut das Make-up sie verdeckte, ich wusste, dass sie da waren und ich wusste, wie sie dahin gekommen waren und das schmerzte, dennoch .... dennoch wollte ich so egoistisch sein und trotz allem was passiert war, an seiner Seite bleiben. Allerdings war mir auch bewusst, wie hart das werden würde und das machte mich nervös und unsicher. Onkel Bangs Verbot, ihn zu treffen, hang wie eine dunkle Gewitterwolke in meinem Kopf und verdeckte die Sonne, die darin scheinen wollte, weil Jungkook an meiner Seite bleiben wollte.

Mein Onkel hatte mir an diesem Tag im Krankenhaus klar gemacht, dass nur eine unbedachte Handlung, eine einzige Handlung, Jungkook über Nacht alles kosten könnte, was er sich hart erarbeitet hat und ich wusste, wie hart es war seine Träume und Ziele zu erreichen und ich wusste auch, wie weh es tat alles zu verlieren. Er war so überzeugend, dass ich Jungkook gehen ließ und mir damit selbst etwas genommen hatte, was ich liebte und auch, wenn ich ihn jetzt wieder hatte... wurde alles davon überlagert... von all diesen Worten die gefallen waren und den Worten, die Jungkook niemals sagen durfte. Ich liebe dich. Ich habe mich in dich verliebt.

Ich durfte es ihm niemals sagen, denn wenn das passieren würde, müsste ich gehen, das war die Bedingung, um an seiner Seite zu bleiben, als eine Freundin... mehr nicht... Dennoch fragte ich mich, was passieren würde, wenn ich ihm ehrlich sagte, das ich mich in ihn verliebt hatte? Ob er lachen würde? Weil er denkt, ich scherze? Ob er mich direkt ablehnen würde, weil ich überhaupt nicht sein Typ bin? Oder wäre er bestürzt, weil er einfach nur befreundet mit mir sein wollte oder....oder würde er sagen, dass er ebenso fühlt?

Der Taxifahrer setzte den Blinker und hielt an einer Ampel an. Stille. Nur das Klicken des Blinkers wahr zu hören. Tik Tok Tik Tok. Wie in Zeitlupe wand sich Jungkooks Kopf zu mir und ein Ausdruck, den ich nicht beschreiben konnte, legte sich auf seine Züge. Mein Herz setzte aus, sodass ich aufhörte zu atmen. Wunderschön. Er war wunderschön und doch so gefährlich aber etwas in mir wollte ihn! Etwas in mir wollte das, was ich nicht haben durfte!

HONEY // BTS Jungkook FFWhere stories live. Discover now