HONEY // BTS Jungkook FF

53 // unexpectedly

// Die einzige und wahre Antwort war: Gemeinsam. Hand in Hand. ~ Jung Ae Ri //

Jungkook POV:

Geräusche erklangen hinter der Tür und mein Blick zuckte bereits automatisch zu dem Eingang meines Zimmers. Ich starrte sie an. Starrte auf das weiße Holz. Intensiv. Hoffnungsvoll, doch nichts passierte. Sie öffnete sich einfach nicht. Ich seufzte und wand mich ab. 3 Tage, 3 Tage war es her, dass Honey mit ihrem Onkel durch diese Tür verschwunden ist und er mir dort bereits deutlich gemacht hatte, in wen ich mich da verliebt habe.

Warum verliebte ich mich auch ausgerechnet in SEINE Nichte. In BANG Ha Nui. Ich fuhr mir durch das Haar und schüttelte Hoffnungslos den Kopf. Niemals könnten wir zusammen sein...

.... allerdings hatte Yoongi das bei Ae Ri auch gedacht und siehe da: die beiden sind das perfekte Paar! Akzeptiert und sogar geliebt! doch Ae Ri war auch nicht BANG Ae Ri, sondern Jung und JUNG Hoseok viel toleranter als Bang PD, was seine Familie anging. Weitestgehend. Außerdem war es so oder so nicht der perfekte Moment sich zu verlieben und das wusste ich auch! Bang PD würde nicht wollen, dass Ha Nui so ein Leben führt, wie Ae Ri es hat. Wir alle wussten trotz dessen, dass Ae Ri es leicht aussehen ließ, dass es hart war für sie und für Ha Nui würde es sogar noch härter werden, da sie den Armys den zweiten Member nimmt und dann auch noch den Jüngsten. Des Weiteren, worüber machte ich mir einen Kopf? Ich wusste doch gar nicht, was Honey von mir hielt! Sah sie in mir einen Freund oder mehr? Ich wusste es nicht.

Ich sollte sie mir komplett aus dem Kopf schlagen und Bang PD nicht noch mehr Grund zur Sorge geben. Fürs Erste zumindest. Er war sowieso sauer auf uns und wenn Eun Mi nicht Ae Ris Angestellte wäre, wäre sie jetzt arbeitslos, so wie er uns die Leviten gelesen hatte. Ihr, weil sie Honey diesen Vorschlag gemacht hatte und mir, weil ich so überstürzt gehandelt hatte. Aber sind wir mal ehrlich, hätte ich das nicht, wer weiß was Honey dann passiert wäre?! Das hatte er auch eingesehen und bedankte sich sogar bei mir dafür, doch im selben Moment meckerte er uns wieder an: Warum wir ihn nicht angerufen hätten oder sofort die Polizei!

Es war ein grauenhaftes Gespräch, nachdem mein Kopf schmerzte und Eun Mi weinte wie ein Wasserfall, da sie sich sowieso von Anfang an die Schuld an allem gab. Ob er Honey auch so angemeckert hatte? Ob sie sich darum entschieden hatte zu gehen und nicht mehr mit mir befreundet zu sein? Oder war es wirklich, weil sie sich die Schuld gab, obwohl ich ihr sagte, dass es das nicht ist! So ein dummes Mädchen und wahrscheinlich konnte ich ihr das nicht mal mehr sagen, den in Zukunft würde es schwer werden, sie zu sehen, denn Bang PD hatte sie zu sich geholt und sie wollte mich bestimmt auch nicht mehr sehen, so wie sie gegangen war. Dennoch war das letzte Wort zwischen uns noch nicht gesprochen!

Ich stopfte weiter Kleidung in meine Sporttasche, die Jin mir gestern gebracht hatte und schüttelte frustriert den Kopf. Irgendwie musste ich Honey noch einmal sehen und ich musste auch noch einmal mit Bang PD reden. Auch wenn ich mich in sie verliebt hatte, wollte ich nicht auch unsere Freundschaft beenden. Ich wollte weiter an ihrer Seite sein und ihr helfen und zuhören. Gerade nach dem was ich nun alles über sie wusste! Sie sagte, ich wäre ihr erster richtiger Freund.... Ich konnte doch nicht zulassen, dass wir das nicht mehr sind!

Es klopfte an der Tür. Omo, dieses Mal hatte ich die Schritte nicht kommen hören, wahrscheinlich weil ich zu tief in Gedanken gewesen war. Sicherlich war das Jin, er wollte mich aus dem Krankenhaus abholen. Die Klinke drückte sich nach unter und die Tür ging einen Spalt auf.

Jin steckte seinen Kopf herein, mit den Händen vor den Augen "Bist du angezogen?" fragte er und ich verdrehte die Augen "Natürlich..." grummelte ich, was ihn nur zum Lachen brachte. Er nahm die Hände herunter, öffnete dann die Tür komplett und kam in den Raum "Wollte nur auf Nummer sicher gehen.... wegen gestern..." ich gab ein genervtes Geräusch von mir. Gestern war Jin einfach in mein Zimmer gekommen ohne anzukopfen, als ich aus der Dusche gekommen war. Ich hatte mir in dem Moment gerade Kleidung aus dem Schrank nehmen wollen, da rutschte mir das Handtuch von den Hüften. Das war der Augenblick, in dem Jin hinein kam. Er hatte kurz aufgekreischt wie ein Mädchen, sich dann die Hände vor das Gesicht gehalten und war einmal im Kreis gesprungen, während er mich angemeckert hatte: Warum zum Teufel, ich denn nichts anhaben würde, es könnten ja jederzeit Schwestern hereinkommen.