HONEY // BTS Jungkook FF

64 // Jealous

Ha Nui POV:

Stufe für Stufe ging ich die Treppe nach unten zu den Trainingsräumen. Bei fast jeder Stufe wollte ich stehen bleiben und wieder hochgehen. Ich hatte mich die letzten 2 Tage von Jungkook fern gehalten. Nicht zuletzt aus dem Grund, weil mein Onkel jeden Tag bei Ae Ri aufschlug. Er war nicht gut auf uns zu sprechen und ich wollte ihm nicht wieder einen Grund geben besorgt zu sein. Ich hatte ihm schließlich versprochen zu Jungkook keinen privaten Kontakt mehr zu haben und er sagte sogar zu Ae Ri das er nicht mehr vorbeikommen durfte, wenn ich im Haus war. Natürlich hatte Ae Ri das Jungkook nicht gesagt, das war ja auch zu lächerlich, doch Onkel Bang meinte es tot erst. Alle Manager hier waren eingeweiht und wussten das ich und Jungkook ein nicht ausgesprochenen Kontaktverbot hatten. Allerdings ließ es sich aber auch nicht komplett vermeiden das wir uns sahen - zum Glück - darum bat er mich professionell zu sein. Ich war vor 2 Tagen mit Jungkook super professionell gewesen, als ich alleine mit ihm Eis essen war und bei meinem Vater aufgekreuzt bin.... doch zumindest hatte ich versucht ihn raus zu halten! Und zum Ende des Tages, habe ich sogar die Reißleine gezogen, was schwerer gewesen war, als gedacht, denn ich wollte Jungkook ja gar nicht von mir stoßen. Entkräftet wischte ich mir über das Gesicht. Wenn Onkel Bang das jemals herausfinden sollte... dann konnte ich meine Koffer packen!

"Big Hit ist wirklich groß und beeindruckend" erklang Kim Seong Hun Stimme neben mir und ich sah dem neuen Trainer, mit dem Gesicht eines Idols, an. Onkel Bang hatte mich gebeten den neuen Trainer, der ab heute bei Big Hit angestellt war, herumzuführen und ihm alles zu zeigen.... Auch die Trainingsräume, denn er sollte Ae Ri treffen, um mit ihr die Trainingspläne durch zu gehen, damit er einige ihrer Stunden übernehmen konnte, was Ae Ri erleichtern wird, den sie steckte bis zum Hals in Arbeit.

Ich nickte matt, als Bestätigung dafür, das Big Hit wirklich groß war. Wem erzählte er das ich hatte mich hier am Anfang regelmäßig verlaufen und das trotz Beschilderung der Flure "Ich bin schon richtig gespannt auf die Jungs und das Trainerteam! Ich habe gehört alle sind wirklich großartig und das sie gerade trainieren!" erklärte Kim Seong Hun begeistert und ich blieb abrupt stehen. Ja, richtig sie waren gerade alle am Trainieren!

Ich wollte wirklich nicht in den Trainingsraum und Jungkook gegenübertreten. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte.... Enttäusche mich nicht Ha Nui. Ich vertraue dir! .... echoten Onkel Bangs Worte in meinem Kopf... Sei professionell, wenn du runter gehst... Ich sackte in die Knie und versteckte mein Gesicht hinter meinen Händen. Ein verzweifeltes seufzen entkam dabei meinen Lippen. Am liebsten hätte ich einen Schrei-Wein-Verzweiflung's Tobsuchtsanfall bekommen, der jedem trotzigen Kind Konkurrenz machen würde, doch ich biss mir einfach fest auf die Lippe und unterdrückte den drang das zu tun.

Wie bitte, sollte ich den professionell sein?! Das war doch unmöglich!

"Omo, Ha Nui? Alles in Ordnung? Geht es dir gut?" fragte Kim Seong Hun besorgt und stürzte zu mir, um mich an den Schultern zu packen, damit ich ihn ansah. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich anstatt nur innerlich zusammenzubrechen, wirklich in die Knie gegangen war. Peinlich berührt rutschte ich von ihm Weg und stand schnell auf. Gott wie unaussprechlich peinlich, fehlte nur noch das ich wirklich weinte! Zum Glück war das nicht der Fall.

"Äh...alles gut!" beruhigte ich ihn und strich meine Kleidung glatt. Verwirrt blinzelte er mich an "Mir war nur ganz kurz etwas schwindelig... Aber jetzt ist alles wieder gut" ich lächelte gekünstelt und hoffte, dass er mir glaubte "Sicher? Du bist auch ganz blass?" ich wank ab "Das bin ich in letzter Zeit öfter. Alles ist etwas stressig zurzeit und sicherlich habe ich Vitaminmangel und so... vielleicht werde ich krank..." erklärte ich und strich mir durch das Haar. Prüfend glitt sein Blick über mich "Soll ich dich zurückbringen und alleine gehen?" fragte er, doch ich schüttelte den Kopf. Auf gar keinen Fall wollte ich zurück in dieses stickige Büro, das Onkel Bang in mein Gefängnis verwandelt hatte, doch lange wegbleiben konnte ich leider auch nicht.