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TAEHYUNG

"Ich hab jetzt schon keine Lust mehr", sagte ich zu Jungkook, der noch immer neben mir stand und sich suchend nach jemandem umzusehen schien.
"Jetzt hab dich nicht so, wir sind gerade mal seit einer Minute hier", antwortete er, doch ich verspürte bloß das Bedürfnis nach meinem Bett.

"Glaub mir, ich weiß schon, warum ich lieber Zuhause bleibe. Nach wem suchst du überhaupt?", bemerkte ich und stellte daraufhin die Frage zu seinem seltsamen Verhalten. Er rollte bloß mit den Augen, denn offenbar konnte er das, wonach er sich bis eben suchend umgeschaut hatte, nicht ausfindig machen und seufzte stattdessen.

"Ich hatte gehofft, hier jemanden zu kennen", antwortete er dann, weshalb ich ihn sauer anfunkelte und er sich dann offenbar daran erinnerte, mich versprochen zu haben, dass er die Party über bei mir bleiben würde. Denn das war der einzige Grund, warum ich überhaupt hier war, normalerweise würde ich nämlich nicht kommen.

"Ich wäre trotzdem bei dir geblieben, lediglich mal begrüßen", redete er sich heraus, doch ich winkte nur ab und versuchte mich von all den unsicher torkelnden Menschen zu schützen, indem ich ihnen instinktiv aus dem Weg ging.
"Willst du etwas trinken?", fragte er mich dann, ungläubig starrte ich ihn an, doch letzten Endes lief es darauf hinaus, dass ich seufzend nickte.

Er verschwand an der Getränkeausgabe, während ich mich nur langsam fort bewegte, während die laute Musik mit dem dazugehörigen Bass in mein Ohr dröhnte und dafür sorgte, dass mein Kopf begann zu brummen. Ich hatte wohl mehr Gründe nicht hier zu sein als hier zu sein.

Kurz darauf kam Jungkook mit zwei gefüllten Gläsern wieder, eines davon drückte er mir in die Hand und nickte mir grinsend zu. "Das schmeckt gut, probier mal", forderte er mich auf und nahm einen großen Schluck von seinem eigenen Getränk.

Schulterzuckend hielt ich das Glas an meine Lippeny hob das Glas an und kippte die Flüssigkeit darin in meinen Mund, schluckte und wurde dann von einem energischen Hustenanfall gepackt. Scheiße brennt das! Wie konnte er das einfach so trinken, ohne irgendwie das Gesicht zu verziehen? Den meins verzog sich angewidert.

Ich vernahm sein Lachen, wie er sich offenbar darüber lustig machte, aber die einzigen aufmunternden Worte seinerseits waren, dass man sich daran schon gewöhnen würde und der Brenneffekt nachlassen würde, je mehr man trank. Eigentlich war ich ja froh um den Effekt, er war eine prima Ausrede, doch Jungkook war damit wohl nicht einverstanden.

"Du weißt, ich übernachte heute bei dir? Da wünsche ich dir schon mal viel Spaß, nur für den Fall, dass ich mich auf einmal übergeben muss", kam es provokant von mir, doch er winkte nur ab, antwortete mir, dass es für ihn kein Problem darstellen würde und es ihm wert sei.

"Na los jetzt, runter damit", forderte er mich auf und weil ich keine Lust hatte wieder ausgelacht zu werden, trank ich den Rest den Rest einfach auf ex, versuchte das darauffolgende Brennen einfach zu übergehen und zeigte ihm stolz das leere Glas, das er mir sofort wegnahm und uns zwei neue holte.

Ach man, das würde ja noch einen Abend geben. Jungkook kam wieder, doch auf einmal war er nicht mehr alleine, denn sein guter Kumpel Yoongi kam mit angelaufen und auf einmal fühlte ich mich gar nicht mehr wohl. Ich wusste nie, wie ich mich vor seinen Freunden verhalten sollte.

"Taehyung ist auch hier?", hörte ich die irritierte Stimme Yoongis und bemerkte dann den stolzen Gesichtsausdruck bei Jungkook, den es wohl wirklich zu freuen schien, dass ich ihn hierher begleitet habe. Ich zwang mich zu einem Lächeln, als die beiden sich zu mir stellten und anfingen zu reden.

Währenddessen nippte ich immer häufiger an meinem Glas und musste zugeben, dass es diesmal nicht so schlimm wie beim ersten Mal war. Und ehe ich mich versehen konnte war mein Glas auch schon wieder leer, Jungkook musterte mich nur schockiert, Yoongi neben ihm begann zulachen.

"Oh nein, hast du ihn etwa zu einem Alkoholiker gemacht?", witzelte er und wollte damit Jungkook ein wenig aufziehen, doch dieser schüttelte abrupt den Kopf. "Ich hoffe ja nicht, bis eben hatte er noch bei jedem Schluck seine Miene verzogen", begann er sich zu erklären, allerdings begann ich nur zu lachen und zuckte mit den Schultern.

"Vielleicht war die Party doch keine so schlechte Idee", kommentierte er dann, ich nickte zustimmend und begann zu grinsen, während ich spürte, dass ich mit jedem Glas und jedem Shot lockerer wurde. Irgendwann begann ich sogar zu tanzen, ganz gleich, was der Rest von mir denken könnte.

Allerdings waren hier alle so betrunken, dass die sich wohl noch weniger Gedanken als ich machen würden. Ich wollte einfach meine Zeit hier genießen, auch wenn Jungkook gerade nicht bei mir war, denn er war nicht so der Typ, der gerne auf Parties tanzt. Trotzdem lernte man eine Menge neuer Leute kennen.

"Wie heißt du?", fragte mich auf einmal ein Junge, der lachend auf mich zukam, weshalb ich ihm meinen Namen nannte und ihm dieselbe Frage stellte. "Minsung mein Name", stellte er sich vor und lustigerweise kamen wir sofort ins Gespräch, holten uns beide wieder etwas zu trinken

Die unangenehme Atmossphäre, wie ich sie vorhin empfunden hatte, war nun vollkommen erloschen. Vielleicht auch, weil ich selbst so war. "Bist du alleine hier?", fragte er mich dann, doch ich schüttelte meinen Kopf und erzählte ihm, dass ich mit Jungkook hier war.

Als ich dann kurz auf mein Handy starrte, bemerkte ich den eingehenden Anruf von ihm und ging dran, auch wenn ich durch die laute Musik kaum etwas verstehen konnte. Aber man merkte, wie betrunken er war, er wollte, dass ich zu ihm kam, weshalb ich Minsung entschuldigend anschaute und mich auf die Suche nach ihm machte.

Da er aber drinnen nicht auffindbar war, versuchte ich es draußen auf dem vollen Balkon, auf dem ich seine Gestalt mit Yoongi auch direkt ausfindig machte.
"Was macht ihr hier?", fragte ich beide, aber konnte mir die Antwort angekommen schon fast denken.
"Alter, hast du geraucht?", fragte ich ihn, er nickte, doch irgendwie war ich nicht einmal sauer deswegen.

Auf einmal begann er zu grinsen und kam mir ein wenig näher. Noch ehe ich mich versehen konnte, legte er seine Lippen auf meine. Vor allen hier anwesenden Menschen.

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ich drücke mich gerade vorm Lernen für VWL :c

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