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TAEHYUNG

Überrascht schwankte ich einen Schritt nach hinten, erntete dafür den irritierten Blick meines Freundes, der mich daraufhin aber bloß angrinste.
„Jungkook, du solltest das nicht tun", flüsterte ich leise, sodass nur er und gegebenenfalls Yoongi das vernehmen konnte. Doch er seufzte nur, man merkte ihm die Menge an getrunkenem Alkohol an.

"Ist doch nicht so wichtig", säuselte er und kam mir wieder einen Schritt näher, doch ich spürte die brennenden Blicke der anderen um uns herum, weshalb ich den Kopf schüttelte und ihm sagte, dass er aufhören solle. Ich hatte nichts dagegen, mir ging es dabei um ihn.

Ich wusste ganz genau, dass er das am nächsten Tag wohl bereuen würde, er war nur so unaufmerksam und unvorsichtig, wenn er etwas getrunken hatte und das merkte man nun mal wieder mehr denn je. Auch wenn ich zugeben musste, ein gewisses Gefühl hatte ich auch in mir, alles war in meinen Augen egal.

Ich dachte nicht über die Konsequenzen nach und dennoch konnte ich noch klar genug denken, um nichts idiotisches anzustellen, ganz im Gegenzug zu meinem Freund, der gerade von Yoongi gestützt wurde.
„Tut mir leid, Taehyung. Er hat viel getrunken, geraucht und beides zusammen verträgt sich nicht sonderlich", erklärte er die Situation.

Eigentlich war es das schon, die Party hatte wohl kaum einen Sinn, wenn er schon sturzbetrunken war und sich nicht einmal mehr auf zwei Beinen halten konnte. Doch da war noch etwas, das mir derzeit Sorgen bereitete, doch das wollte ich hier nicht ansprechen.

„Was sollen wir also tun? Ihn nach Hause bringen?", fragte ich nun Yoongi, der sich durch die Haare raufte und dann schnaufte. „Besser wäre es, bevor noch etwas dummes passiert. Sieh dich um, wir sind sowieso Mittelpunkt von allen hier Anwesenden. Wenn das mal gut geht", nuschelte er gegen Ende hin, doch irgendwie war mir die Situation nicht wirklich bewusst.

Es mochte womöglich am Alkohol liegen, doch selbst die Gedanken an möglich folgende Konsequenzen ließen mich innerlich nur mit der Schulter zucken. Ich nickte Yoongi zu, der legte Jungkook's Arm um seinen Hals und gemeinsam sorgten wir dafür, dass wir heil dieses Haus verlassen konnten.

„Ich hab ziemlich nahe geparkt", merkte er dann an und deutete in die besagte Richtung. Verwirrt runzelte ich mit der Stirn, fragte ihn, wieso er denn schon mit dem Auto fahren würde, wenn er noch nicht volljährig war. Doch er begann nur zu lachen und abzuwinken, „Bin doch fast soweit."

Ich seufzte bloß innerlich, derzeit konzentrierte ich mich eher darauf, Jungkook in das Auto zubekommen. „Wohin gehen wir", kam es langsam von ihm, weshalb ich ihm versuchte klar zumachen, dass wir nun nach Hause fahren würden. Doch Kommunikation mit einem Betrunkenen war nicht immer wirklich einfach

„Ich will aber nicht nach Hause", widersetzte er sich uns, doch ich schüttelte meinen Kopf, denn ganz sicher würden wir ihn nicht noch weiteren Dummheiten aussetzen, die er im Nachhinein mit ziemlicher Sicherheit bereuen würde. „Taeee~", säuselte er dann wieder und schnappte nach meinem Arm und es schien, als wolle er nicht mehr loslassen.

„Geh hinten mit ihm rein", kam es dann von Yoongi, der das Szenario bloß kopfschüttelnd mit ansah und ich sah ihn entschuldigend an, bevor ich tat was er von mir verlangte. „Ich will dich küssen", kam es von ihm und so gerne ich auch nachgeben würde, dazu war nicht die Zeit gerade.

„Warum gehen wir schoooon?", meckerte er und führte sich auf wie ein kleines, unreifes Kind. Von seiner sonst so erwachsenen Art war nichts mehr übrig geblieben, nicht einmal die kleinste Spur davon und es war schwer zu glauben, dass er dieselbe Person sein sollte, die aus der Beziehung so ein riesiges Geheimnis machte.

„Die Party ist vorbei, wir gehen nach Hause und vergnügen uns dort", versprach ich ihm, auch wenn ich mir sicher war, dass er dort nicht lange wach sein würde. Er würde bestimmt einen tiefen Schlaf haben und ich durfte dann wohl Pflegedienst spielen.

Die Fahrt verlief genauso, wie auch der Weg zum Auto. Jungkook faselte irgendeinen Mist und ich versuchte in meinem alkoholisierten Zustand so normal wie möglich zu antworten, was sich mit der Zeit aber als nicht besonders einfach gestaltete. Es war schwer, nun den Vernünftigen zu spielen, wenn mir selbst nicht danach war.

Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass ich viel anstellen würde und Jungkook die Person wäre, die mich da wieder rausholen würde, doch das Jungkook das nun war, machte mich echt stutzig. Er war sonst nie so, er übertrieb es nie, er wusste wann er aufhören musste.

Jungkook war außerdem an den Alkohol gewöhnt, wieso also trank er nun so viel, wenn er seine Grenzen doch mit ziemlicher Sicherheit kannte. Ich hatte so ein ungutes Gefühl, dass da noch so viel mehr dahinter stecken könnte, doch darauf wollte ich ihn nicht ansprechen, er würde sowieso nicht ernsthaft antworten.

„Wir sind da" meldete Yoongi sich wieder zu Wort und gemeinsam vollbrachten wir es, Jungkook auf das Sofa im Inneren seines Zuhauses zulegen.
Ich bedankte mich dann bei ihm, doch er winkte nur ab und begann zu lachen.
„Übrigens: Echt süß ihr zwei", kommentierte er gegen Ende, verlegen kratzte ich mir daraufhin den Hinterkopf.

Yoongi ging dann wieder als er sich sicher war, dass seine Hilfe nicht mehr gebraucht sei. Vermutlich würde er wieder zur Party gehen, doch alleine der Gedanke daran ließ mich schnauben. Ich beobachtete Jungkook, wie er friedlich auf dem Sofa lag und am schlafen war.

„Taehyung...", nuschelte er leise und bewegte sich etwas. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, es sollte immer so friedlich sein. Zu guter Letzt griff ich nach seiner Hand und versuchte es mir ebenso bequem zu machen und nicht an die kommenden Dinge zu denken.

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Sorry für die unregelmäßigen Updates; Mein privates Leben erlaubt mir nur nicht allzu viel Zeit hier

Our Little Secret メ VkookWhere stories live. Discover now