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TAEHYUNG

Jungkook ließ seine Faust immer wieder in Sehun's Magen, seinem Gesicht oder an anderen Stellen landen und auch wenn ich seinen Blick nur für den Bruchteil einer Sekunde erhaschen konnte, so erkannte ich die unbändige Wut und den abgrundtiefen Hass darin, der mir sofort eine Gänsehaut über den Körper jagte.

„Jungkook, das reicht!", rief ich ihm dann zu, denn auf einmal begann er es zu übertreiben. Doch er hörte nicht auf mich, verdammt. „Jungkook!", ich rappelte mich langsam auf und begann laut seinen Namen zu rufen, doch wieder zeigte er keinerlei Reaktion und der Anblick von einem blutverschmierten Sehun hinterließ einen tiefen Schock bei mir.

„Scheiße!", fluchte ich und hinderte Jungkook an einem erneuten Treffer, indem ich seinen Arm festhielt und darauf hoffte, dass er sich nicht augenblicklich wieder losreißen würde. „Das reicht! Du bringst ihn noch um!", rief ich laut und blickte ihm eindringlich in die Augen.

Seine Augen funkelten mich wütend an, „Taehyung, lass los!", verlangte er von mir, doch das konnte ich weder mit ansehen, noch verantworten. Jungkook war zu weit gegangen, er hatte es gerade wirklich übertrieben und das würde sicherlich Konsequenzen für ihn tragen. „Ich lasse nicht los!", erwiderte ich standhaft und erwiderte seinen Blick.

„Der Kerl hat Leid verdient, dass er dir Schmerzen zugefügt hat!", versuchte er dagegenzuhalten, doch ich würde nicht von meinem Standpunkt abkommen, ich würde nicht zulassen, dass er sich wieder auf Sehun stürzen würde, der sich momentan gerade wieder aufraffte und uns beide verhasst anfunkelte.

„Du elendes Miststück, wart's ab!", brüllte er an mich gewandt, woraufhin Jungkook schon wieder auf ihn losgehen wollte, ich ihn aber daran hinderte. „Bleib ruhig, verdammt! Ich erkenne dich überhaupt nicht wieder!", versuchte ich ihn ein wenig zu besänftigen, auf Sehun's Aussage ging ich dabei gar nicht erst ein, das war mir die Mühe nicht wert.

„Du wirst schon sehen, irgendwann wird dir dein Jungkook nicht helfen können!", drohte er mir und wandte sich dann mit seinen Freunden zum Gehen. „Heilige Scheiße", kam es baff von Jaebum, der mit noch offenem Mund dastand und das Ganze offenbar noch verarbeiten musste.

„Jungkook...", murmelte ich leise als ich bemerkte, dass er offenbar sauer auf uns war und sich ebenso von uns abwandte. „Hey", rief ich ihm zu, doch auf einmal packte er mein Handgelenk und zog mich unsanft hinter sich her. Ich wusste nicht, was gerade in seinem Kopf vorging, doch etwas war verheerend anders an ihm.

„Wir haben Unterricht, was tust du?", fragte ich ihn, doch er gab mir keine Antwort darauf, was ich mir eigentlich auch hätte denken können. Er zerrte mich bis nach draußen, sodass kein anderer uns sehen würden, bei was auch immer er da gerade vorhatte.

„Taehyung, wieso hältst du mich auf? Der Dreckskerl verdient meine Faust in seiner Visage", stellte er mich zur Rede, doch ich schüttelte schnell den Kopf. „Bist du jetzt auf seiner Seite?", fragte er mich aufgebraust.
„Spinnst du? Niemals!", erwiderte ich schnell und mit fester Stimme, er schaute mich abwartend an und wollte offenbar eine Erklärung hören.

„Ich hab dich da nicht wiedererkannt! Du warst so wütend, so hasserfüllt" - „Zurecht!", warf er mitten in meinem Satz ein, ich nickte mit dem Kopf und fuhr ruhig fort. „Trotzdem hast du es übertrieben, du hättest ihm da bleibende Schäden zufügen können, verdammt der wäre bald abgekratzt!"

„Ich hatte Angst", fuhr ich leise fort, doch diese Aussage war wohl die, die ihn am härtesten getroffen haben musste, denn seine Augen weiteten sich schockiert und man merkte ihm an, dass er gerade nicht er selbst war. Was es auch war, er verhielt sich so seltsam und das beunruhigte mich sehr.

„Du hattest Angst vor mir, obwohl ich dir helfen wollte.", fragte er mich ungläubig, doch offenbar verstand er die Aussage nicht so wie sie gemeint war. Ich seufzte laut aus und schüttelte meinen Kopf, „Nicht weil du mir geholfen hast, aber die Art wie du es getan hast!", widersprach ich.

Jungkook begann zu überlegen.
„Weißt du, die Beziehung hätte eigentlich ein Geheimnis sein sollen, doch das ist sie nicht mehr - mein Fehler", fing er dann schlagartig an das Thema zu wechseln.
„Und ich hatte einen guten Grund warum ich das wollte, einer davon war dich zu schützen", erklärte er mir dann weiter, doch ich konnte ihm nicht so recht folgen.

„Wie du eben selbst gesehen hast, bin ich ein gefährlicher Mensch, der dir auf Dauer nicht gut tun wird", fuhr er fort und ich hatte schon eine ganz böse Vorahnung, was jetzt folgen würde. Innerlich betete ich, dass es nicht so kommen würde.

„Deshalb... werde ich diese Beziehung beenden"

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okay irgendwie ist das schon böse, aber da ich bis Mittwoch dauerhaft feiern bin, werde ich bis da auch nicht updaten können - sorry :p

Sollte ich danach noch leben, würde ich eine Lesenacht in Erwägung ziehen ^^

Our Little Secret メ VkookWhere stories live. Discover now