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TAEHYUNG

Rückblickend konnte ich wohl sagen, dass auch wenn ich zumindest die Hoffnung hatte, meine Situation könnte nicht mehr schlimmer werden, Sehun es trotzdem vollbracht hatte und meine Laune komplett im Keller war und meine Gedanken der reinste Wirrwarr waren. Ich lag nur noch auf meinem Bett, ging zur Schule und trauerte.

Mehrere Tage waren nun schon so vergangen, Youngjae und Jaebum versuchten mich immer wieder aufzumuntern, wollten mich ablenken und etwas mit mir unternehmen, doch diese Trennung und diese Erzählung von Sehun waren für mich wie ein kräftiger Schlag ins Gesicht, der mit zeitgleich noch jegliche Motivation für jede Tätigkeit nahm.

Doch wenn es bloß das wäre; natürlich machten sich gewisse Leute einen Spaß aus meiner Situation und warfen mir häufiger harsche Worte an den Kopf, auch wenn ich diese mittlerweile ziemlich gut ausblenden konnte, so hätte ich niemals gedacht, dass sich das komplette Schlulleben innerhalb kürzester so krass ändern könnte.

Wann würde es aufhören und wann konnte ich wieder normal leben, ohne eine Welle der missmutigen Emotionen zu verspüren? Ich konnte irgendwie tun was ich wollte, ich spürte keine Besserung und der Fakt, dass Jungkook mich nicht einmal mehr anschaute, wenn sich unsere Wege mal kreuzten, machte das Ganze nicht unbedingt besser.

Mein Zimmer und mein Bett waren meine Zufluchtsorte, ich verließ zweiteres nur noch, wenn kein Weg daran vorbeiführte. Ich hatte nur noch das Bedürfnis zu schlafen, hatte keine Lust mehr mein Zimmer zu verlassen und spürte, wie die Schule und die Leere in meinem Herzen mir immer mehr die Kraft raubte.

So sehr, dass ich dieses Gefühl sogar vorhatte zu ertränken und genau deshalb war es praktisch, dass meine Eltern nicht Zuhause waren und ich somit freien Zugang zu allen Dingen hatte, die dieses Haus aufzuweisen hatte und auch wenn ich die Finger von manchen Dingen lassen sollte, interessierte mich das gerade herzlich wenig.

Schwermütig stand ich auf und betrachtete mich im Spiegel, ich sah von Tag zu Tag schlimmer aus und ich konnte verstehen, woher die aufkeimende Sorge meiner Eltern kam, denen ich das Ganze ebenso erzählt hatte und sie seither versuchten, mich irgendwie davon abzulenken.

Meine sonst gestylten Haare waren zersaust und sahen verwildert aus, stark sichtbare Augenringe zierten mein Gesicht und mein trüber Blick ließ mich für einen Moment glauben, ich hätte irgendwas zu mir genommen, doch daran würde ich mich erinnern. Ich konnte nur keinen ruhigen Schlaf finden, das war alles.

Ich schnaufte tief durch, weil ich den inneren Drang dazu hatte und ging anschließend mit langsamen Schritten in Richtung Wohnzimmer, vergewisserte mich gleichzeitig, dass niemand anderes außer ich sich hier befinden würde und nickte dann einmal zufrieden, als diese Frage bestätigt wurde. Ich war alleine und demnach würde keiner etwas davon mitbekommen.

Deahalb ging ich rasch zu dem Schrank, in dem meine Eltern den starken Alkohol verstaut hatten und betrachtete diesen. Ich war wirklich kein Freund davon, der eine Rausch auf der Party hatte mir schon gereicht und nur weil ich zu dieser idiotischen Feier ging, musste ich nun so darunter leiden, dass ich meinen Kummer im Suff vergessen wollte.

Ich konnte nicht anders als mich zu fragen, ob Jungkook auch unter dieser Situation litt oder ob ich der einzige war, den das Ganze hart getroffen hatte. Er hatte immerhin schlussgemacht, also konnte es genauso gut sein, dass er nicht mal mehr Gefühle für mich hatte.

Doch daran wollte ich nicht denken, ich spürte nämlich schon wieder dieses mittlerweile bekannte Stechen in meinem Herzen und diese Ungewissheit, wieso er so gehandelt hatte und was der Grund für diese plötzliche Trennung war. Ich konnte es einfach nicht nachvollziehen, vielleicht hatte Sehun auch recht und ich musste es damit in Verbindung bringen - bestätigen konnte aber nur er diese Sache.

Ich hatte nicht einmal den Mut, ihn anzusprechen.

Ich nahm mir die nächstbeste Vodkaflasche und ging dann in die Küche, um mir ein Glas und einen Orangensaft zu holen, denn pur wollte ich das Zeug nicht wegkippen. Das brannte so ekelhaft und darauf konnte ich trotz Kummer verzichten.

Allerdings dauerte es nicht lange, da hatte ich ein gemischt gefülltes Glas vor mir stehen und es brauchte nur ein Zögern von wenigen Sekunden, ehe ich daran nippte und es auszutrinken begann. Natürlich merkte ich anfangs nichts, doch das unterschätzte man einfach viel zu oft.

Nichtsdestotrotz wollte ich mir ja so die Kante geben, dass ich diese ganzen Gedanken für eine kurze Weile vergessen konnte und deshalb nahm ich immer mehr Alkohol zu mir.

Bis nach einer Weile die Wirkung einzusetzen drohte und ich spürte, wie ich langsam dieses 'Mir ist alles egal Gefühl' entwickelte und genau deshalb nahm ich mein Handy zur Hand.

Versuchte dieses dann zu entsperren und auch wenn sich das als nicht besonders einfach herausstellte, so schaffte ich es irgendwann und fand schnell meinen Weg auf den Chat von Jungkook und mir.

Langsam begann ich auf der Tastatur herumzuschreiben, doch auch wenn ich das nicht tun sollte, war mir das gerade so egal.

Letzten Endes verschickte ich diese Nachricht einfach und begann zu lächeln.

Taehyung
Ixh find das ezcht scheise vom die dass du mixh brhandest ald wäre icg rin fremder
Du hadt ed verksckt nixht icj

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hab glaub wieder 'ne leichte Schreibblockade wow i hate it, hoffentlich ist das Chap nicht allzu schlimm 😬

Our Little Secret メ VkookWhere stories live. Discover now