13~ Nicht mit dir!

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,,Hallo hübsche." fragend wer das denn sein könnte schaut sie auf. ,,Hübsche?" harkt sie nach, weil sie glaubt es nicht richtig verstanden zu haben. ,,Ja. Ich könnte dich auch Baby, Puppe oder Schnecke nennen." er lehnt sich mit dem rechten Arm an die Wand, an der sie mit dem Rücken steht. ,,Wie wäre es denn mit Aurelia?" verwundert über ihren schroffen Ton beginnt er zu grinsen. ,,Ich hätte nicht erwartet das du so zickig werden kannst Baby." sie zieht die Augenbrauen zusammen. ,,Was wollen Sie?" erneut lacht er auf. -Was zum Kuckuck will er bitte?- ,,Ich dachte wir können reden. In nem Café oder so." schnell schüttelt sie ihren Kopf. ,,Nein." er erwartete diese Antwort weshalb er nicht sonderlich bedrückt ist. Sie dreht sich um und geht den endlos langen Gang zu den Umkleidekabinen lang. Sinner geht langsam neben ihr her. ,,Naja, wie du willst. Ich wollte dich einfach nur vor Kyle warnen." ,,Warnen? Wovor denn warnen?" verwirrt von dem was er sagt, denkt sie nach ob sie schon mal was von Kyle gelesen hat, was in seiner Vergangenheit auf irgendwas schlechtes hinweist. Doch fällt ihr nichts ein. ,,Naja, Kyle ist ja dafür bekannt viele Frauen zu haben. Und dennoch ist er Single und die Frauen haben gebrochene Herzen. Er geht immer, bei jedem Date ins selbe Restaurant. Ein super schickes Steakhouse. Er sagt immer die selben Sachen. Er wirkt wie der perfekte Mann, doch ist er selber total verschlossen." sie schüttelt den Kopf. ,,Ich glaube ich mache mir selber ein Bild von der ganzen Sache. Aber danke." er zuckt mit den Schultern, wollte einen neuen Versuch starten, doch da schwingt schon die Umkleidekabinetür auf und Kyle tritt heraus. Seine noch nassen Haare fallen ihm ins Gesicht und sein Parfum riecht einfach nur göttlich. ,,Wollen wi- Was willst du Sinner?" wie er diesen Kerl nicht ausstehen kann. ,,Wir haben uns nur unterhalten. Verboten?" mit einem schmierigem lächeln schaut er zu Aurelia, die nur verwirrt ihre Augenbrauen zusammenzieht. ,,Komm, gehen wir." er legt Aurelia eine Hand auf den Rücken und führt sie den selben Weg zurück den Cornelius sie hingeführt hatte. Am Ausgang stehen zwei große Männer in dunklen Anzügen. Sie sorgen für Kyles Sicherheit. Auf dem Parkplatz gehen sie auf ihr Auto zu. ,,Also, wann wollen wir denn mal essen gehen?" seine Hände stecken in der Hosentasche und er lächelt sie an. Währenddessen muss sie aufpassen von seinem betörendem Duft nicht komplett den Verstand zu verlieren. Einmal räuspert sie sich. ,,Ähm... Freitags abends oder Samstag abends passt es mir am besten. Immer ab acht Uhr." er nickt und öffnet ihre Autotür. ,,Schön. Dann hole ich dich Freitag Abend um acht Uhr ab." ,,Perfekt. Bis Freitag dann." sie setzt sich ins Auto und schließt die Tür. Dann startet sie den Motor und verlässt den Parkplatz.

,,Papá estoy en casa." Papa, ich bin zu hause. ruft sie in durch die noch offene Haustür, ehe sie sie schließt. ,,In der Küche. Ich hoffe du hast Hunger! Ich habe gekocht." fragend runzelt sie die Stirn. Er hat gekocht? Er kocht nie. Aurelia und ihr Vater sind die schlechtesten Köche der ganzen Welt. Vorsichtig schielt sie in die Küche hinein. Ihr Papá mit einem lächeln im Gesicht und pfeifend vorfindend. ,,Was ist denn mit dir los?" das letzte mal so aufgekratzt hat er sie ihn so gesehen, als er ihr verkündet hat, dass sie Fotografie studieren konnte. ,,Mir wurde eine Partnerschaft auf der Arbeit angeboten." sagt er kalt, doch ist ihm seine Freude anzumerken. ,,Papá das ist ja super! Darauf hast du doch schon so lange hingearbeitet!" er nickt, doch hat er diesen ganz besonderen Blick drauf. ,,Was ist der..." sie unterbricht um das richtige Wort zu suchen. ,,Haken an der ganzen Sache?" er zieht einen Stuhl zurück, um ihr damit zu sagen, dass sie sich setzen soll. Zögerlich lässt sie sich auf den Stuhl fallen. Roberto stellt zwei Teller mit einem eigenartig aussehendem Auflauf vor ihre Nase. ,,Der Haken an der Sache ist, dass ich dann Zukünftig viel verreisen werde. Ich wollte erst mit dir darüber reden, bevor ich denen zusage. Naja, ob es für dich in Ordnung wäre." erst schaut sie ihn nachdenklich an, beginnt dann aber zu lachen. ,,Por supuesto que es bueno!" natürlich ist das in Ordnung! erleichtert atmet er aus. Womit hatte er nur so eine tolle Tochter verdient? Immer tut sie alles dafür, es allen recht zu machen, will immer nur das beste für ihn und alle anderen, auch wenn sie sich selber dafür oft vergisst. Niemanden auf der Welt liebt er mehr als sie. ,,Das freut mich! Sehr, sehr schön... Und wie war das Spiel heute?" ,,Kannst du dir ja denken..." vielsagend schaut sie ihn an, was er mit einem Augenrollen erwidert. ,,Eigentlich wollte ich Einzelheiten von Kyle und dir." -Oh nein...- ,,Es gibt kein Kyle und ich. er holt mich Freitag Abend zu einem Date ab." Roberto gießt Wein in sein Glas und in ihres Wasser. ,,Und hast du vor danach noch zu ihm zu fahren?" sie zuckt mit den Schultern, nichts ahnend worauf er hinaus will. ,,Weiß ich nicht. Wieso fragst du?" er zieht eine Augenbraue hoch und denkt darüber nach, wie er es sagen soll. ,,Nur so. Ich wollte dich nur daran erinnern aufzupassen... Nicht das hinterher ein Unglück passiert." ,,Aufpassen, Unglück? Papá wovon redest du?" -Grundgütiger- ,,Coito." Sex. er legt zwei Finger an die Schläfe. So hatte er das nicht geplant. ,,Papá!" die Gabel die sie gerade noch in der Hand hatte, ist ihr bei dem was er sagte aus der Hand gefallen. ,,Wir wissen beide, dass du schon mehr als einmal Sex hattest. Ich will dich nur noch mal darauf hinweisen, dass Verhütung sehr wichtig ist." Aurelia steht auf und stützt sich mit ihren Händen auf dem Tisch ab. ,,Wir wissen beide davon, weil du mich mal gefragt hast und ich es dir beantwortet habe! Außerdem würde ich mich sonst nie freiwillig mit jemandem wie Sean abgeben! Und auch an dem Tag wo du mich fragtest, ob ich noch Jungfrau bin, habe ich dir gesagt, dass ich nicht darüber reden will. Nicht mit dir!" damit dreht sie sich um und geht zur Treppe, gefolgt von Roberto. ,,Ich bin sehr früh Vater geworden und das ist nicht leicht! Ich wollte dich ja nur noch mal darauf hinweisen!" ,,Und ich will dich darauf hinweisen, dass Vater und Tochter nicht über sowas wie Sex, Entjungferung und Verhütung sprechen!" sie legt ein Gang zu und rennt die Treppe rauf. ,,Versprich mir, dass du immer verhüten wirst!" schreit Roberto hinauf. ,,Herrgott nochmal, ja! Ich werde verhüten!" damit schmeißt sie mit einem lauten knall ihre Zimmertür zu. ,,Was ist denn hier los?" fragt Monika Roberto, der mit verschränkten Armen vor der Treppe steht und hinauf starrt. ,,Das übliche wenn wir über ihr Sexualleben reden." wütend schlägt Monika gegen seinen Arm. ,,Du spinnst doch! Mädchen wollen mit ihren Vätern nicht über Sex reden! Vor allem nicht wenn es um das Mädchen selber geht!" damit dreht sie sich um und geht wieder ins Wohnzimmer. Monika ist zwar nicht die hellste Kerze auf der Torte, doch versteht sie mehr vom Mädchen sein als alle Mädchen auf der Welt zusammen. Daher ist ihr Aurelia auch dankbar, wenn Monika ihrem Dad erstmal erklären muss, was Mädchen mögen und was nicht. Und eines mögen sie ganz und gar nicht: Mit ihrem Vätern über Sex reden.

✓Touchdown in the heart✓Where stories live. Discover now