16~ talking

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Gelangweilt liegt Kyle auf seinem Bett und starrt an die Decke. Aurelia hat ihn nicht zurückgestoßen als er sie hatte küssen wollen. Jedoch schaut sie ihn nie lange genug an, sodass er nicht erkennen kann was sie empfindet. ALs sein Telefon klingelt, zuckt er zusammen. ,,Was willst du Sinner?" nimmt er total genervt ab, als er den Namen seines Teamkollegen auf dem Bildschirm liest. ,,Ich wollte nur mal fragen wie es denn gestern Abend so lief." Kyle verdreht die Augen. Er wird jetzt ganz bestimmt nicht mit Sinner darüber reden, auch wenn er es ihm gerne unter die Nase reiben würde, das das Auto so gut wie ihm gehört. ,,Über die Entwicklungen werde ich nicht mit dir reden. Du wirst schon erfahren wenn du die Wette verloren hast. Und jetzt entschuldige mich, ich habe was zu tun." ohne auf nur noch eine Antwort abzuwarten, legt er auf, schmeißt sein Handy wieder auf sein Bett und starrt weiterhin die Decke an. Sollte er sie anrufen? Oder sollte er noch den üblichen Zeitraum abwarten? Entschlossen greift er wieder zu seinem Hady, sucht ihren Kontakt und tippt auf das anrufen Zeichen. Nach zwei/ drei mal tuten geht sie auch schon ran. ,,Hallo?" gelächter, laute Musik und vorbeifahrende Autos sind im Hintergrund zu hören. ,,Störe ich gerade?" ,,Nein, ich suche nur nach Quinn..." fragend runzelt er die Stirn. ,,Wo bist du denn?" sie murmelt gestresst etwas auf spanisch. Wieso zum Teufel ist sie nur mit auf diese blöde Studentenparty gegangen, und das auch noch in diesem Outfit? ,,Ich bin auf irgendeiner Party auf die Quinn mich gezerrt hat und sie ist Stock besoffen. Außerdem fliegt sie in fünf Stunden schon in den Urlaub weshalb sie jetzt nach hause muss. Aber ich kann sie nicht finden." über ihren hysterischen Ton muss er leicht lachen. ,,Guck mal bei den Sportlern. Mädchen wie Quinn sind immer bei den Sportlern." wie als hätte er gerade den Krieg beendet dreht sie sich einmal herum, stürmt ins Haus und eine Treppe rauf. ,,Ah ja ich sehe sie! Du rettest mich, nein sie. Vielen dank!" damit legt sie auf und er ist wieder alleine in seinem Haus.

,,Quinn, wir gehen." bestimmt greift sie nach Quinns Hand und zieht sie hinter sich her. ,,Nein Mom. Ich will noch bleiben!" faucht diese Lia an. Langsam hat sie echt die schnauze voll von ihrem blödem verhalten. ,,Quinn, in sechs Stunden kommt dein Flieger. Bis dahin solltest du nüchtern und ansatzweise vorzeigbar sein, damit dein Vater dich nicht umbringt. Dios otra vez!" zickig gibt sie dennoch nach. ,,Du nervst!" -Und du erst...- Total erschöpft versucht Aurelia Quinn ins Auto zu packen, ohne das diese sich irgendwas bricht oder sich übergibt. Als das geschafft ist, fährt sie so schnell es geht zu Quinns Haus. In diesem zustand wird Quinn ganz bestimmt nicht bei Aurelia schlafen. Die Gefahr ist zu groß, dass sie alles ausreiert, was sie gerade noch in sich hineingekippt hat. Und das kann sie nun wirklich nicht gebrauchen. Es reicht schon, dass Aurelia hier die Aufpasserin, Anstandsdame oder wie auch immer sein musste. Noch eine Nachtwache zu sein missfällt ihr alle male. ,,Quinn du musst auch schon ein bisschen helfen..." doch anstatt auch nur ein Finger krumm zu machen, lacht sie einfach nur und lässt es zu, dass Aurelia, die ganze Eineinhalb Köpfe kleine ist als Quinn selbst, sie praktisch schon ins Haus trägt. Wie froh sie doch ist, bald in der Sonne zu liegen und einfach nur ruhe von allen und jedem zu haben. ,,Leg dich jetzt hin. Und sein still! Willst du das dein Vater dich hört?" plötzlich geht das Licht an und der Vater von Quinn steht stock sauer in seinem Morgenmantel am Türrahmen. ,,Danke Aurelia... Ich erledige den Rest..." Lia nickt leicht, freut sich aber schon bei dem Gedanken daran, dass Quinn jetzt im Arsch ist. Auch wenn es gemein ist, hat sie es gerade nicht anders verdient.

,,Auf dem ganzen Weg zu ihr nach Hause, hat sie sich benommen wie eine vier Jährige! Dann im Haus hätten sogar Taube mitbekommen das jemand da ist und als ihr Vater dann plötzlich da war, hat sie nur gelacht. Heute wird ihr das lachen aber sowas von vergehen, das sage ich dir." erzählt Lia alles ihrem Papá, der nur den Kopf schütteln kann. ,,Wir haben immer noch nicht über das Date geredet." fragend zieht Aurelia ihre Augenbrauen zusammen. ,,Welches Date denn?" ,,Na das von dir und Kyle." sie verdreht die Augen. ,,Es war nett, wir haben geredet und gelacht, wir treffen uns bald wieder und er hat Churros gegessen. Und geendet hat es damit, das du mich blamiert hast. Mehr gibt es nicht zu erzählen." auch wenn er noch hundert Fragen hat, belässt er es dabei, denn ihre Laune lässt zu wünschen übrig. Sie lässt sich den gestrigen Abend noch Mal durch den Kopf gehen. Plötzlich fällt ihr ein, wie sie Kyle einfach weggedrückt hatte. ,,Papá ich muss kurz telefonieren. Danke für das Frühstück." nach einem kurzen kuss auf die Stirn ihres Vaters, läuft sie nach oben in ihr Zimmer und verschließt die Tür. Dann zückt sie ihr Handy und wählt die Nummer von Kyle. Keine drei Sekunden später hebt er auch schon ab, erleichtert, dass sie sich meldet. ,,Hey, Kyle." ,,Na." sie setzt sich auf ihre Fensterbank und schaut nach draußen. ,,Ich hatte gestern Nacht einfach aufgelegt gehabt. Dafür wollte ich mich entschuldigen." schlagartig beginnt er zu grinsen. ,,Ist schon in Ordnung. Ist denn gestern noch alles gut gegangen?" sie nickt, merkt dann aber das er das ja nicht sehen kann. ,,Ja. Nachdem ich sie überreden konnte ins Auto zu steigen schon. Nur ist ihr Vater einfach so ins Zimmer geplatzt, während sie besoffen war. Was danach geschehen ist weiß ich auch nicht. Ist mir auch egal." er beginnt zu lachen. ,,Oh man. Die tut mir leid. Wie gut, dass ich alleine wohne." nun beginnt auch sie zu lachen. Bei der vorstellung, wie der Vater von Quinn sie anschreit, weil sie wieder nur an sich und saufendenkt, kann Aurelia gar nicht anders als lachen. ,,Was machst du so?" fragt er sie, titscht nebenbei ein Ball gegen eine Wand und fängt ihn wieder auf. ,,Ach nichts besonderes. Gleich noch in den Park und ein paar Bilder schießen. Und du?" er zuckt mit den Schultern. Wie erbärmlich würde es denn bitte klingen, wenn er zugeben würde, dass er nichts, sowas von gar nichts geplant hat. Er sollte sich etwas einfallen lassen. ,,Ein paar Jungs der Mannschaft kommen heute vorbei. Wir Pokern und so." was eine fette lüge...

Noch eine ganze weile haben die beiden telefoniert, bis sie auflegen musste, da sie morgen früh ein Seminar hat. Gerade als sie am nächsten Morgen das Haus verlässt steht Quinn plötzlich vor ihr. ,,Quinn? Was machst du denn hier? Solltest du nicht im Flugzeug sitzen?" still steht sie vor Aurelia. Die Augen rot, die Haare zerzaust. ,,Mein Dad hat mich nicht mitgenommen. Und alleine wollte ich jetzt nicht bleiben." Lia fasst sich an die Stirn. ,,Quinn, ich muss jetzt zur Uni. Und heute Mittag bin ich im Stadion. Ich kann mich heute nicht um dich kümmern." gestresst, da es schon wirklich spät ist, läuft sie zu dem Parkplatz, dicht gefolgt von Quinn. ,,Ach bitte Lia. Kann ich nicht mitkommen? Mir geht es wirklich sehr schlecht." ,,Na schön. Aber bitte jammere mich heute nicht voll... Und bevor ich zum Stadion fahre bringe ich dich nach Hause." etwas geschockt von ihrer schlechten Laune nickt Quinn zögerlich und steigt zu Lia ins Auto. Na ob das was wird....

✓Touchdown in the heart✓Where stories live. Discover now