This love has to End (boyxboy)

#18

"Was?" blaffte ich mein Handy an. Ich habe gerade noch ganz gemütlich geschlafen, bis mich einfach so jemand angerufen hat und ich deshalb aus meinem wunderschönen Schlaf erwacht bin. Ich hatte einfach nur abgenommen, ohne groß zu schauen wer dran war.

"Da ist aber jemand nicht so gut gelaunt" hörte ich Sandys belustigte Stimme in meinem Ohr. Ich stöhnte frustriert auf. "Wie soll ich denn gut gelaunt sein, wenn du mich um so eine unchristliche Uhrzeit weckst!" maulte ich sie an.

"Komm mal wieder runter von deinem Trip, immerhin haben wir schon 11 Uhr" sagte sie. "Gibt's irgendwas neues von dir?" fragte sie dann neugierig. Seufzend drehte ich mich auf die andere Seite. "Nein. Eigentlich ist nichts Weltbewegendes passiert" antwortete ich ihr dann nach einer kleinen weile.

"Hm. Zac ist vor kurzem auch Umgezogen. Frag mich nicht warum. Er war einfach von den ein auf den anderen Tag weg. Es gehen ein paar Gerüchte um, dass er zu viel Schuldgefühle hat und er angeblich davor fliehen wollte" erzählte Sandy. "Und Ian hat sich dieses Mädchen aus dem Cafè gekrallt. Die, die dir ihre Nummer aufquatschen wollte" fuhr sie fort.

"Wünsch ihm viel Glück. Ich glaube nähmlich nicht, dass das lange hält" murmelte ich. "Hey! Du schläfst jetzt nicht ein!" schrie sie halb in ihr Handy. "Wenn du mich weckst, bist du Theoretisch selbst schuld daran" zickte ich sie an. Ich hörte sie lange frustriert seufzen.

"Hat sich eigentlich was zwischen dir und deinem Nachbar getan?" fragte sie interessiert. Ich spürte, wie sich ein paar Muskeln von mir anspannten. Ich habe ihr ja garnichts erzählt... Sie atmete empört die Luft ein.

"ALEX HARPER DU ERZÄHLST MIR JETZT SOFORT ALLES!" schrie sie mich an. Ich verdrehte nur meine Augen. "Ist ja gut" meinte ich schließlich.

Als sie Up-to-date war, hörte ich nichts mehr an der anderen Leitung.

"Sandy, geht es dir gut?" fragte ich nach einer weile Stille. Darauf folgte ebenfalls Stille. Hat sie aufgelegt oder Stumm geschalten?

"UND DAS HAST DU MIR NICHT ERZÄHLT?!" schrie sie auf einmal. Sie ist doch noch da. Und ich habe einen Gehörsturz. "Mein Ohr!" maulte ich sie an. "Das ist mir doch jetzt egal! Du hast mir deine fast Beziehung mit diesem heißen Typen verheimlicht!" sagte sie aufgebracht.

"Ich habe es nicht verheimlicht, ich bin nur nicht dazu gekommen dir das zu erzählen!" rechtfertigte ich mich. "JA UND?"

"Ich wäre dafür, dass ihr zusammenkommt. Jetzt sofort. Und dann will ich ganz viele süße Pärchenbilder sehen!" sagte sie bestimmt.

"Nein Sandy" murrte ich genervt. "Warum denn nicht? Ihr seit so nah dran"

"Er will doch nichtmal eine Beziehung! Und ich auch nicht. Ich will im Moment einfach keine Bindung eingehen" erklärte ich ihr. "Aber wenn du es tun würdest, dann wäre das mit Ace, am I right?" fragte sie.

"Nein" brummte ich. "Was? Aber ihr habt euch doch geküsst?" fragte sie verwundert. "Das heißt doch noch lange nicht, dass ich deshalb direkt mit ihm zusammenkomme und eine Familie gründe! Es war nur ein Kuss! Einer! Das heißt garnichts!" stellte ich fest.

"Naja..." wollte sie wieder anfangen, aber ich unterbrach sie einfach. "Nein. Ich habe das doch schonmal gesagt. Es würde nur in einem One-Night-Stand Enden, das wars dann auch wieder. Ich will das nicht, Ende der Diskussion" sagte ich harsch.

"Ist ja gut" brummelte sie. "Aber woher willst du wissen, dass es nur in einem One Night Stand endet, wenn du es noch garnicht Probiert hast?" fragte sie erneut.

"Gute Nacht, Sandy" sagte ich genervt. "Aber es ist doch erst mi-" und schon hatte ich aufgelegt.

Warum denken alle ich werde mit Ace schlafen? Genervt fuhr ich mir durch meine Haare. Ich werde das nicht tun. Jetzt allein schon, einfach aus Prinzip nicht. Seufzend stand ich auf und lief runter in die Küche, wo meine Mutter am Herd stand und etwas Kochte. Die ganze Küche duftete herrlich.

"Was kochst du da?" fragte ich sie interessiert und sah über ihre Schulter. "Spagetti Bolognese. Ach übrigens, ich habe vorhin unseren Nachbar getroffen, Ace, und habe ihn heute zum Mittagessen eingeladen, also zieh dir was an" sagte meine Mutter und stellte ein paar Teller auf den Tisch.

"Bitte was?" fragte ich sie entsetzt. "Ja und jetzt hopp hopp" meinte sie grinsend. "Ich kann es nicht fassen" murmelte ich vor mich hin und schlurfte wieder in mein Zimmer.