This love has to End (boyxboy)

#61

Ich lief nach diesem Qualvollen Tag in der Schule raus, mehr abwesend als anwesend. "Heeey" mir lächelte Maison entgegen, den ich erst nach dem zweiten mal hinschauen wieder erkannte. "Hey" sagte ich überrascht. "Was machst du hier?" fragte ich dann verwirrt. "Ich wollte mal schauen, wie es dir geht. Ich hab gar nichts mehr von dir gehört" meinte er. "Oh ja, tut mir leid. Es war so viel los und ich hatte es einfach vergessen" sagte ich entschuldigend. "Hey, ist okay" lächelte er. "Wollen wir ein Eis essen?" fragte er. "Klar, warum nicht" lächelte ich und lief mit ihm los in die Innenstadt. Schlafen kann ich später auch noch.

"Also, wie geht es dir in letzter Zeit so?" fragte er. "Besser. Definitiv besser. Ich habe nochmal mit Ace geredet und-" ich unterbrach mich. Vielleicht sollte ich das Detail auslassen, dass ich mit ihm geschlafen habe. "Und ja. Ich weiß wieder ein bisschen mehr wo ich stehe" sagte ich schulterzuckend. "Gut. Wo ist das?" fragte er weiter. Ich sah ihn eine weile lang an. Dann atmete ich tief durch. "Okay, ich weiß nicht wo ich stehe. Ich weiß nur, dass ich noch an einer alten Beziehung hänge und jetzt irgendwie auch noch an Ace" ich zuckte mit den Schultern. "Es ist alles einfach so komisch" seufzte ich.

"Es wird mit der Zeit wieder besser. Jetzt sieht es vielleicht aus, als würde es für immer so schrecklich bleiben und so stark weh tun, aber irgendwann gehst du damit um" meinte er. "Ich weiß" murmelte ich. "Ich weiß nur nicht, wie ich mit Ace umgehen soll und was ich fühlen soll und wo ich aufhören muss zu fühlen und... keine Ahnung" ich seufzte frustriert auf und sah auf den Boden vor mir. "Du darfst nicht aufhören zu fühlen, egal wie stark es weh tut. Glaub mir, sonst wird es nur schlimmer. Und wegen Ace, vielleicht musst du einfach mehr auf abstand mit ihm gehen. Was hat euer Gespräch denn ergeben?" fragte er und sah mich von der Seite an. Ich biss mir auf die Lippe und sah stur auf den Boden. "Moment-" setzte er an. "Nein".

Er blieb stehen und hielt mich am Arm fest, damit ich auch stehen bleiben musste. "Sag mir nicht, ihr habt miteinander geschlafen" meinte er schockiert. Ich sah überall hin, außer zu Maison. Er jedoch drehte meinen Kopf zu ihm, damit ich ihn ansehen musste. Er sah mich auffordernd an. Ich seufzte. "Wir haben davor geredet und keine Ahnung, es ist halt einfach irgendwie passiert. Ich verstehe aber nicht, warum jeder so eine große Sache daraus macht" meinte ich und lief wieder weiter. Leute schlafen doch andauernd mit ihren Ex-Freunden, also warum darf ich dass dann nicht machen? "Alex" seufzte Maison. "Ich verstehe, dass du an ihm hängst, wirklich. Aber wenn du nichts mehr mit ihm zu tun haben willst, dann war das ein Schritt rückwärts" erklärte er. "Du kannst nicht mit ihm Schlafen und gleichzeitig erwarten, dass er denkt, es ist aus zwischen euch. Denn dadurch habt ihr immernoch eine Art Beziehung miteinander" redete er weiter und blieb vor dem Eiswagen stehen. "Merk dir den Gedanken" er bestellte unser Eis und bezahlte, ehe er mir meins in die Hand drückte und wir weiter in Richtung Park liefen.

"Ich weiß, dass zwischen mir und Ace immernoch was ist. Und ich weiß auch, dass ich immernoch Gefühle für ihn habe. Ich meine, wie soll ich die einfach so abstellen? Und er meint, er hat auch Gefühle für mich und versucht mich auch die ganze Zeit davon zu überzeugen, bei ihm zu bleiben. Also wieso sollte er so stark um diese Beziehung kämpfen, wenn er sie nicht wirklich will?" fragte ich und stopfte mir einen Löffel Eis in den Mund. Maison seufzte laut. "Ich weiß es nicht. Das kann nur Ace wissen. Aber du musst wissen, ob du dir das antun willst" sagte er und sah mich an. Ich sah nachdenklich auf mein Eis und stocherte drin rum. Klar will ich Ace. Aber irgendwie auch nicht. Gott ich weiß nicht was ich will! Vielleicht einfach mal eine Pause von dem ganzen Stress? Von allen Erwartungen? Von jedem, der mir versucht vorzuschreiben, warum ich diese Beziehung haben sollte und warum genau nochmal nicht.

Ich atmete tief durch. "Ich weiß es nicht" murmelte ich schließlich. "Dann solltest du dir darüber Klarheit verschaffen, bevor es dich Kaputt macht" sagte er. "Du, mir fällt gerade ein, dass ich noch wo hin muss. Aber danke für das Eis" ich Umarmte ihn kurz, ehe ich schon durch den Park zum Ausgang lief.