68 💚 yesunyeodol 💚 예순여덟 💚

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Zusammen hatten wir beschlossen, etwas vom Griechen mitzunehmen und dann bei ihm zu Essen. 

Ich hatte schon lange nicht mehr griechisch gegessen und umso froher war ich, als wir beide endlich bei ihm ankamen und uns draußen gemütlich in die Hollywood-Schaukel setzten. 

>>Also<<, fing Jungkook an und aß ein wenig von seinem Tomaten-Reis. >>Was war wirklich mit deinem Vater?<<

Verwirrt sah ich ihn an. >>Hab doch gesagt, alles Okay.<<

>>Klar, dein Vater macht ein riesen Aufstand, schreit so laut, dass selbst die Nachbarn schon guckten und alles ist 'Okay'?<<, er sah mich mit erhobener Augenbraue an und schob sich wieder ein wenig Reis in den Mund. >>Du kannst ehrlich mit mir sein.<<

Leise seufzte ich aus und sah auf mein Gyros. Es war mir ein wenig peinlich, wie mein Vater sich vor ihm benommen hatte. Er hatte einfach total übertrieben reagiert. 

>>Wirklich nichts besonderes<<, log ich dann weiter und versuchte so unbeschwert wie möglich auszusehen. 

Doch Jungkook ließ nicht locker, er stellte seinen Teller kurz auf den Platz neben sich, drehte sich zu mir und nahm sanft mein Kinn in die Hand, um es zu sich zu drehen. 

>>Jimin<<, fing er an und sah mir in die Augen. >>Die Wahrheit. Jetzt.<<

Auch ich sah in seine Augen und verlor mich, wie auch letztes mal, ein wenig darin. Ohne es zu merken, verlor ich langsam eine Träne. 

Jungkooks, bis gerade, eindringlicher Blick, wurde schlagartig weicher und er wirkte ein wenig überrascht. 

>>Sie-<<, flüsterte ich fast schon und biss mir auf die Unterlippe, während immer mehr Tränen ihren Weg fanden. >>Sie haben wegen mir total gestritten.<<

Das alles hatte mich am Ende mehr belastet, als ich es bemerkt hatte. Ich dachte, es wäre mir egal, aber irgendwie ging mir diese Szene einfach nicht mehr aus dem Kopf, wie sie sich wegen mir angeschrien hatte. 

>>Was? Deine Eltern?<<, fragte Jungkook sanft und ließ mein Kinn kurz los, um meinen Teller beiseite zu stellen. 

Ich nickte und schluckte leise. >>Ich wollte was machen, aber ich stand da nur in meiner Tür und- und-<<, traurig lies ich meinen Gefühlen freien Lauf und schluchzte auf. 

>>Ach, Jiminie<<, seufzte Jungkook und zog mich vorsichtig auf seinen Schoß, so, dass ich breitbeinig auf ihm saß und ihm ins Gesicht gucken konnte. >>Es ist doch nicht deine Schuld. Dein Vater hat einfach übertrieben.<<

Jungkook wusste noch nichts davon, dass mein Vater einfach so schon ein totales Arschloch war. Ich hatte ihm noch nie davon erzählt. 

Langsam schüttelte ich den Kopf. >>Er ist so schon nie da<<, klärte ich ein wenig meinen Gegenüber auf. >>Und ich hab ihn jetzt schon wieder vertrieben.<<

>>Wie? Er ist nie da?<<, vorsichtig strich er mir eine Strähne von der Stirn und hakte diese hinter meinem Ohr ein, damit sie mich nicht weiter stören würde. 

>>Ständig arbeiten. Fast schon wie Weihnachten, wenn er einmal vorbei kommt. Er war jetzt nur da, weil er meine 'Freundin' kennen lernen wollte - jetzt ist er wieder weg. Wegen mir<<, erklärte ich nur flüchtig, doch Jungkook reichte diese Information. 

>>Jimin, es ist nicht deine Schuld<<, versuchte er mich zu beruhigen, doch leider ging dies nicht so einfach. 

>>Doch, ist es..<<, blieb ich fest bei der Meinung und sah ihn ein wenig gequält an.

Jungkook atmete kurz durch, ehe er mir sanft über die Wange strich. >>Lass uns auf andere Gedanken kommen.<<

Ich nickte und schniefte kurz nochmal auf, ehe ich mich zu einem Lächeln zwang. >>Danke, Jungkook.<<

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