「 devil 」 - yoonmin

#52 Midnight realizations

Aloha
Ich war überrascht, dass so viele von euch Yoongi gewählt haben, ich hatte gedacht, dass mehr Jimin wählen würden - aber gut so hehe
Ich hoffe, niemand wird bei der kommenden Hitze schmelzen... good luck y'all
Außerdem hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen wird >< Hinterlasst bitte eure Gedanken (:

anygays, viel Spaß <3

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"Was ist, wenn ein Funken der Flammen, die mich innerlich zerfressen, auf ihn überspringen und ein weiteres Feuer entfachen?"
"Ihre Bedenken sind berechtigt und es ist gut, dass Sie vorsichtig sind, aber warum gehen Sie nur vom Negativen aus? Was sagt Ihnen, dass dieser Funke nicht auf Wasser trifft und erlischt?"
"Warum gehen Sie nur vom Positiven aus?"
"Denken Sie etwas weiter. Ich kenne beide Seiten und weiß mit Sicherheit, dass er in einem Ozean untergeht, während Sie verbrennen. Es gibt keine Garantie für irgendetwas, aber warum verwerfen Sie komplett die Chance, ihn Ihre Flammen löschen zu lassen und ihm dafür Wärme zu spenden?"
"... Ich will nicht noch mehr ruinieren, als ich schon habe."

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Pov Yoongi

Es war traurig, dass ich dem grauen Asphalt mehr Beachtung geschenkt hatte, als den schreienden Problemen in meinem Kopf. Doch vielleicht war es besser so, da ich ebenso wenig meinen an mir nagenden Selbstzweifeln Beachtung schenkte. Aufmerksamkeit schärfte nur ihre Zähne. Und heute Nacht wollte ich langsam und schmerzhaft zu Grunde gehen.

Meine Beine würden mich nicht mehr lange tragen, ich war schon viel zu lange unterwegs, schon viel zu lange Wach und schon viel zu lange draußen. Dazu störte mich das Stechen in meiner Handfläche. Ich hatte mich mit der Scherbe einer Glasflasche geschnitten, nachdem ich diese gegen eine Hauswand gedonnert hatte. Ich war nicht bei vollem Verstand und obwohl mich so vieles plagte, alles brannte und ich wünschte, ich könnte diesen Schmerzen entfliehen, war mein Kopf so leer. Ich war taub.

"Yoongi-Hyung?"

Mein Kopf schreckte in die Richtung, aus der mein Name kam. Daraufhin erblickte ich ein schwarzes Auto, dass ich anscheinend nicht kommen gehört hatte, in dem ich ein familiäres Gesicht erkannte. "Taehyung?", fragte ich mit kratziger Stimme nach. Der Jüngere räusperte sich und nickte. "Was machst du hier so ganz alleine? Soll ich dich mitnehmen?"
"Ich bin kein kleines Mädchen, das vor bösen Männern Angst haben muss", entgegnete ich so giftig, wie jeder zuletzt eingenommene Schluck geschmeckt hatte, doch dann schrien die Schmerzen in meinen Knien lauter als meine Naivität, "aber das Angebot nehme ich an."

Ich stieg in den Wagen und seufzte tief. Wäre ich nüchtern gewesen, hätte ich klar darüber urteilen können, ob ich wirklich wollte, dass mich Taehyung in diesem Zustand sah. "Ich bin betrunken, also entschuldige ich mich für jedes Wort, das diese Nacht meinen Mund verlässt."
"Schon in Ordnung." Der Braunhaarige warf mir ein schüchternes Lächeln zu und wandte seinen Blick genau so schnell wieder auf die Straße. "Sagst du mir, wo ich dich absetzen soll?" Ich schaute ihn kurz an, als würde er mir etwas böses wollen, bevor ich kapitulierte und ihm meine Straße nannte. Ich wollte nicht, dass er wusste, wo ich wohnte, aber diese Einstellung hatte hier gerade keinen Platz.

Ich schaute mich ein wenig um, war niemand, der gerne aus dem Fenster starrte. Im Auto befand sich nichts besonderes und jegliches, das interessant hätte wirken können, war von Dunkelheit ummantelt. Das einzige, das aufleuchtete und meine Aufmerksamkeit auf sich zog, war die Uhrzeit, für dessen Entzifferung ich eine Weile brauchte. "Schon viertel vor zwölf?", dachte ich laut, "Und du bist jetzt erst auf dem Weg nach Hause?" Taehyung nickte nur wieder. "Warum bist du so spät noch draußen?", fragte er mich, seine tiefe Stimme bildete einen willkommenen Kontrast zu der Situation, in der ich kurz zuvor noch gesteckt hatte. "War einfach in der Gegend", gab ich an, bevor mich der Jüngere skeptisch beäugte. "Jimin meinte, mich abholen zu müssen und dann einen Streit anzufangen", ich seufzte, "anstrengend, sage ich dir."
"Beziehungen?"
"Mhm."