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Es war Abend und Jimin wartete ungeduldig mit seinem Laptop vor sich stehend, dass Yoongi online kam. Noch war Profil im Ruhemodus. Hoffentlich war Yoongi nicht mehr so aufgewühlt, wegen der Sache. Ein klein wenig bereute Jimin, es ihm erzählt zu haben. Aber auf der anderen Seite war es gut, dass er es ihm gesagt hatte. Immerhin wollte Jimin auch, dass Yoongi ihm alles erzählt.

Der Modus sprang in online um und er wurde von Yoongi angerufen. Sofort nahm er an und sah, wie sich ein leicht verwackeltes Bild aufbaute. Hier war es 22 Uhr, während es in Deutschland 15 Uhr war. Deswegen war es bei Yoongi im Hintergrund noch hell und schönes Wetter, während es vor Jimin's Fenster dunkel war und nieselte. Wieder bekam Jimin das Verlangen, Yoongi in den Arm zu nehmen und zu küssen, so vermisste er ihn...

„ Hey", kam es leise von Yoongi. „ Hallo Yoongi...", flüsterte Jimin zurück; er wusste nicht so ganz, was er sagen sollte. „ Wie geht es dir, Prinzessin?", fragte der ältere und lächelte unsicher in die Kamera. „ Besser... es ist ja nicht wirklich was schlimmes passiert... dank Akiko", spielte Jimin runter, weil er Yoongi beruhigen wollte. „ Trotzdem kann Park froh sein, dass ich noch bis Februar in Deutschland bin...." „ Noch ein halbes Jahr jetzt", murmelte Jimin. Yoongi lächelte. „ Stimmt... den Rest schaffen wir auch, hm?"

„ Ich weiß nicht Yoongi... ich kann nicht mehr... wirklich nicht. Ich brauche dich. Ich will dich so sehr in den Arm nehmen und küssen und... ich brauche dich, wirklich." Jimin's Worte waren ein leises wimmern. „ Jimin", Yoongi guckte traurig in die Kamera. „ Ich weiß, 6 Monate klingen viel... und das ist auch eine lange Zeit. Ich würde jetzt auch gerne in den nächsten Flieger steigen und zu dir fliegen.... aber ich kann es nicht. Es ist schwer, berühmt zu sein, dass ist mir bewusst. Ich wollte dich durch diese Zeit begleiten, aber jetzt sitze ich hier und lasse dich mit dem Stress und so alleine." Jimin biss sich auf die Lippe. Es war nicht okay, Yoongi ein so schlechtes Gewissen immer zu machen. „ Tut mir leid, Yoongi... ich will dich nicht immer zujammern..." „ Schon okay...", Yoongi lächelte leicht. Das spürte Jimin. „ Trotzdem fände ich es besser, wenn du zu mir kommen dürftest. Das du dieses scheiß Visum nicht bekommen hast, regt mich so auf", knurrte Yoongi. „ Mich auch... aber so ganz hab ich es nicht verstanden. Deutschland ist doch ein freies Land. Seit wann sind da so strenge Einreisekontrollen?", fragte der jüngere und verlagerte sein Gewicht, um sich nach vorne zu lehnen. Yoongi seufzte: „ Das hängt mit deinen Verträgen zusammen, die du unterschrieben hast, als du bei der Agentur meines Vaters angefangen hast... in jedem Vertrag von solchen Agenturen ist sowas mit eingebunden. Und bevor du jetzt kündigen willst, du hast Kündigungsverbot", lachte Yoongi. Jimin fing auch an zu lachen. „ Schade... ich hätte dich gerne besucht, Yoongi."

„ Ich hätte mich auch gefreut, aber es wird nicht funktionieren."

•••

Akiko und Jimin arbeiteten an Entwürfen fürs Album, tranken Kaffee und blendeten das Geschehene mit Park aus. „ Sag mal, Akiko", Jimin griff nach einem Gummibärchen. „ Ja?", Akiko sah fragend auf. Der Stift, den sie in der Hand hielt, ruhte in ihrer Hand. „ Wie war dein Date gestern?", Jimin grinste langsam. „ Was für ein~ JIMIN!", Akiko warf den Stift nach dem jüngeren. „ Was fällt dir ein, ein geschäftliches Essen, ein Date zu nennen?"

„ Soso... geschäftliches Essen", der schwarzhaarige hob den Stift auf und rollte ihn zu Akiko zurück. Sie nahm ihn, schnaubte und arbeitete weiter. Jimin schmollte. Er wollte doch wissen, wie Akiko's Abend war. „ Jetzt erzähl doch mal", bat Jimin und rückte mit dem Stuhl, näher zu seiner Vorgesetzten. „ Triffst du dich eigentlich noch mit Hoseok?" Akiko wurde rot. „ Wie kommst du auf Hoseok?", fragte sie. Ihre Stimme war leicht schrill.

Jimin grinste ein Stückchen mehr. „ Also Hoseok.... wo wart ihr?" „ Du bist blöd", fluchte Akiko. „ Wo wart ihr zwei hübschen?", neckte Jimin weiter. „ In einem Restaurant... er hat mich angerufen und eingeladen." „ Süß", Jimin widmete sich wieder seiner Arbeit, schmunzelte aber amüsiert vor sich hin.

Akiko kümmerte sich auch wieder um ihre Arbeit. Kurz herrschte Stille, bis Akiko wieder anfing: „ Themawechsel... hast du was von Park gehört?" Jimin schüttelte den Kopf. „ Ich hab mir aber von einem Polizist sagen lassen, dass er Sozialastunden in Incheon aufgebrummt kriegt." „ Incheon? Da hat mal eine Freundin von mir gewohnt...", Akiko bekam einen verklärten Blick. „ Wir schreiben uns noch immer Postkarten, richtig altmodisch, weil's Spaß macht."

„ Ich wollte Yoongi auch eine Karte schreiben, wenn ich schon nicht persönlich vorbei kommen kann." „ Ich maile dir die Adresse, ja?"

„ Wo wohnt er eigentlich?", fragte Jimin. „ In so einem Hotel in Berlin... keine Ahnung. Wird aber alles von der deutschen Agentur bezahlt, die in der Nähe ist, wo er dann arbeitet." Sehnsüchtig seufzte Jimin auf. Würde er das halbe Jahr schaffen?

Der Ton einer empfangenen Mail von Akiko's Laptop ließ beide hochfahren. „ Oh", Akiko stand auf und setzte sich an das Gerät. „ Und? Wer ist es?", Jimin warf einen neugierigen Blick in Richtung Akiko. Sie las, zuckte zusammen, grinste und fing wild an, eine Antwort zu tippen. „ Und?", Jimin stand auf und kam näher, doch Akiko machte den Laptop aus und stand auf. „ Ach nicht so wichtig..."

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🌚 Ich sag nichts dazu... aber merkt euch diese Mail ^^ Es kommt jetzt noch ein Kapitel und dann ist mein Vorrat aufgebraucht ._. xD 

Beat 🥀🌙 ||Yoonmin||Where stories live. Discover now