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Der 7. August brach an. Schon ganz früh am Morgen machten sich Jimin und Akiko auf den Weg zum Flughafen. Während Jimin total aufgedreht war, dass er Yoongi sehen würde, war Akiko ruhiger als sonst. Seit Tagen kämpfte sie mit sich selbst, ob sie Jimin erzählen sollte, was passiert ist oder nicht.

(...)

Es war bereits Vormittag, als Jimin und Akiko endlich an Bord durften. „ Man, ich hatte gar nicht mehr in Erinnerung, dass das so lange dauert", murmelte Jimin. „ Wieso? Wann bist du denn das letzte mal geflogen?", fragte Akiko. „ Als ich 7 Jahre alt war... oder 6?"

„ Oh~ ich bin das letzte mal mit 17 geflogen... also vor 2 Jahren", erzählte Akiko und ließ sich im Flugzeugsitz nieder. Jimin ließ sich neben sie plumpsen. „ Ich bin so aufgeregt... ich seh Yoongi wieder... Akiko ich bin dir immer noch so dankbar..." Jimin strahlte, Akiko grinste. „ Freut mich... war eine echte Arbeit, denen das aus dem Kreuz zu leiern..." „ Wie lange fliegen wir eigentlich?", fragte Jimin weiter. Er war ganz hibbelig. „ 11 Stunden", die ältere lächelte entschuldigend. „ 11 Stunden?!", kam es, wie von einem Echo, von Jimin. „ Jap... Deutschland ist ja nicht gerade um die Ecke...", bemerkte Akiko. „ Uff~", Jimin lehnte sich im Sitz zurück. Das konnte ja was werden... aber Yoongi zu sehen, war es wert.

Nachdem sie sich angeschnallt hatten und sie Stewardess alles erklärt hatte, ging er los. Um sich während dem Start, was Jimin am schlimmsten fand, abzulenken, rechnete er nach, wann sie in Deutschland ankämen. Jetzt war es 10 Uhr morgens. In 11 Stunden wäre es in Korea 21 Uhr. Da es aber noch die Zeitverschiebung hab, musste es bei ihrer Landung, in Deutschland 14 Uhr sein. Ungefähr. Wahrscheinlich würde es länger dauern. Aber spätestes um 15 Uhr könnte er Yoongi in die Arme schließen.

Inzwischen schwebten sie über den Wolken. Akiko fischte sich ein Buch aus dem Handgepäck und Jimin hatte Kopfhörer, um Musik zu hören, die dafür sorgten, dass er nicht so aufgeregt war. Immerhin würde er bald Yoongi sehen~ er konnte es kaum erwarten.

„.... unter uns sehen Sie jetzt die Osteuropäischen Länder. Gerade überfliegen wir Polen. In einer Dreiviertelstunde werden wir in Berlin landen", sagte die Stewardess gerade durch. „ So", Akiko setzte sich auf. „ Wir müssen noch planen, wie wir Yoongi überraschen..." „ Okay... wird er am Flughafen auf dich warten?" Akiko nickte. „ Ja ich soll in so einen Warteraum kommen, in dem er mich dann abholt und zum Hotel bringt. Ich bin im selben Hotel wie er. Nachbarzimmer. Was er nicht weiß, dass mein Zimmer zwei Betten hat", Akiko zwinkerte. Jimin lächelte dankbar. Dann überlegte er aber. „ Ich glaube wir müssen das spontan machen~ dann wird es am coolsten..." Akiko nickte grinsend. „ Jap~ du bist mein Guy... lernst schnell... spontan ist geil, dass ist mein Motto."

Eine Stunde später war das Flugzeug gelandet. Akiko und Jimin hatten sich ihr Gepäck geben lassen und nun liefen sie durch den riesigen Flughafen. Mit großen Augen sah Jimin sich um. Überall stand was in einer fremden Sprache. Ab und zu war Englisch dazwischen, aber meistens deutsch. Wortfetzen, die Jimin ebenfalls nicht verstand, schlugen gegen seine Ohren. Alles war so neu und aufregend.

„ Dahinten ist die Halle... ich bin so aufgeregt über Yoongi's blödes Gesicht", quietschte Akiko. Jimin war auch aufgeregt. „ Warte am Ausgang, der Halle, ja? Wir wollen ihn ja noch ein bisschen quälen", kicherte Akiko. Sie trat in die Halle, Jimin stand an der Tür und lauschte. „ Hey Yoongi", begrüßte Akiko ihren Cousin. „ Hey sweetie... na gute Reise gehabt?", fragte Yoongi. Jimin sah durch das milchige Glas, dass sie sich umarmten. Sein Herz klopfte wild. Er wollte Yoongi auch umarmen. Alleine Yoongi's Stimme mal wieder in real zu hören, ließ seine Hormone verrückt spielen. „ Jap, ich hab dir sogar was mitgebracht..."

„ Sind es diesmal Süßigkeiten?", fragte Yoongi. Er klang halb belustig, halb traurig. Als das letzte mal so ein Dialog zwischen Akiko und Yoongi war, hatte Yoongi's Cousine, Jimin in die Agentur gebracht. Doch diesmal würde das wohl kaum der Fall sein- dachte Yoongi. „ Nein, keine Süßigkeiten... ein anderes kleines Mitbringsel aus Korea. Und glaub mir, wenn ich klein sage, dann meine ich klein..." Jimin verdrehte die Augen. Akiko und ihre Witze. Yoongi war nun vollends verwirrt. „ Ähm... was? Was ist es denn?", fragte Yoongi neugierig, doch Akiko legte nur ihren Arm um ihren Cousin und drückte ihn sanft, in Richtung Ausgang. „ Weißt du noch, als ich Amor gespielt habe und Jimin in mitgebracht habe... was soll ich sagen... ich hab's schon wieder gemacht." Mit diesen Worten öffnete Akiko die Tür und drückte Yoongi raus. Yoongi sah Jimin an. Jimin sah zurück. Für Sekunden herrschte Stille. „ Jimin", hauchte Yoongi, er machte einen Satz nach vorne und schloss den jüngeren in die Arme. Eine Welle von Glücksgefühlen schoss durch beide, während sie sich umarmten. Der ältere fing an zu weinen. „ Verdammt... J...jimin... was machst du denn hier?"

Akiko sah amüsiert zu. „ Fast wie in amerikanischen Kitschfilmen", murmelte sie, doch keiner der beiden hörte ihr zu. Sie sahen sich an und eine Sekunde später, lagen ihre Lippen aufeinander. Sie hielten den anderen fest, als hätten sie Angst, dass es nur ein Traum wäre. Aber es war kein Traum.

„ Jetzt müsst ihr mir aber alles erklären", stammelte Yoongi, noch immer übermannt von seinen Gefühlen. Noch immer liegen Tränen über seine Wange, die Jimin mit der einen Hand lächelnd wegwischte. Mit der anderen Hand hielt er Yoongi's Hand fest umklammert. Solche Gefühlsausbrüche kannten weder Akiko noch Jimin von ihm.

„ Im Hotel, okay? Ich bin müde... Amor spielen ist anstrengend."

„ Natürlich... Akiko ich bin dir so dankbar", wimmerte Yoongi. Akiko grinste. „ Genau so durch den Wind war Jimin auch, als ich erzählt hab, dass er mitkann."

„ kann ich verstehen... man Akiko, du bist echt ein Engel", Yoongi lachte, während er noch immer weinte. Jimin sagte gar nichts, weil er so überrollt von seinen Gefühlen wurde.

„ Ich weiß... das krieg ich öfter zu hören."


Beat 🥀🌙 ||Yoonmin||Where stories live. Discover now