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Schnellen Schrittes betrete ich unser Appartment in der Hoffnung, dass Sophia genauso wie ich schneller zuhause war als Logan. Nach einem kurzen Blick auf mein Handy weiß ich, dass Logan in spätestens 10 Minuten hier aufkreuzen wird, da er Benni von Sarah und Zayn abgeholt hat, während ich weiter nachhause gefahren bin. Im Wohnzimmer bleibe ich stehen und schaue mich um. Es ist muksmäusschen still hier und innerlich verfluche ich mein menschliches Gehör. "Sophia!", rufe ich laut quer durch die gesamte Wohnung. Ich weiss nicht Mal, ob sie wirklich zuhause ist und dennoch setze ich ein "Ich brauche deine Hilfe! Ganz dringend!" hinterher. Nachdem ich mich vor drei Wochen mit Phil getroffen habe, steht heute ein Treffen mit Luca an, jedoch kann ich ohne Sophias Hilfe mein Verschwinden dieses Mal nicht alleine vertuschen. Von rechts höre ich Schritte die auf mich zu kommen und daraufhin steht Sophia auch schon vor mir, mustert mich verwirrt. "Bei was brauchst du Hilfe?", fragt sie und fügt dann noch schnell "obwohl, sag mir nur so viel wie ich wissen muss" hinzu. Ich schmunzle kurz, da sie mich mittlerweile so gut kennt, dass sie weiss ich würde nicht für kleinigkeiten so um ihre Hilfe beten. "Ich bin in ein paar Minuten verabredet und Logan weiß nichts davon", teile ich ihr erst einmal mit und mustere sie. Sie jedoch schaut mich weiterhin ausdruckslos an. "Ich muss hier später unbemerkt rein kommen und duschen, sonst riecht er den Wolfsgeruch von Luca der an mir haften wird." Mit einer hochgezogenen Augenbraue mustert sie mich skeptisch "Und wie genau soll ich dir dabei helfen? Soll ich ihn etwa von hier weg locken? Wenn ich ehrlich bin finde ich es auch nicht grade gut, dass du dich mit so was treffen willst, aber das ist deine Sache."
Ich zucke mit den Schultern, nicke dann jedoch. "Ja, geh weg mit ihm und Benni. Freundschaft ausbauen und so, dir fällt schon was ein." Wieder schaue ich auf mein Handy, nur noch wenige Minuten. "Ich vertraue dir Soph! Du schaffst das schon", sage ich schnell und gebe ihr einen schnellen Kuss auf die Wange, bevor ich mich hektisch umdrehe und zum Aufzug laufe. "Ich zähl auf dich!", rufe ich noch über meine Schulter hinweg zu ihr, bevor ich die Kabine betrete und kurz drauf in der Garage zu meinem Auto laufe. Hektisch verstaue ich mein Handy in meiner Handtasche und hole dafür den Autoschlüssel hervor, um losfahren zu können. Zu meinem Glück kann ich die Tiefgarage noch verlassen und auf den Highway biegen, bevor Logan mit Benni nachhause kommt, was mich ausatmen lässt.

Da Luca und ich uns in einem kleinen Ort außerhalb San Franciscos verabredet haben muss ich gut eine halbe Stunde fahren. Da ziemlich viel Verkehr herrscht zögert sich meine Ankunft ein wenig heraus und erst nach einer dreiviertel Stunde halte ich vor dem kleinen Lokal im Hafen von Waldo, einem gottverlassenen Ort. Etwas mulmig wird mir, als mir bewusst wird, dass ich in meinem Outfit ganz und gar nicht hier hin passe und auffalle wie ein bunter Hund.

Genau aus diesem Grund versuche ich den Parkplatz so schnell wie möglich, jedoch auch ohne unnötig aufzufallen, zu überqueren und betrete das Lokal

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Genau aus diesem Grund versuche ich den Parkplatz so schnell wie möglich, jedoch auch ohne unnötig aufzufallen, zu überqueren und betrete das Lokal. Kurz schaue ich mich im inneren um.
Der kleine Raum ist mit einer Theke, auf der eine uralte Kasse steht und vier runden Tischen mit je zwei Stühlen ausgestattet. Die Holzwände sind bisauf drei kleiner Bilder kahl und wirken ebenso Alt wie der gesamte Rest des Gebäudes und der Straße in der das Haus steht. An dem Tisch der eher abgelegen in der Ecke steht erkenne ich Luca, jedoch ist er nicht allein. Eine blonde junge Frau sitzt neben ihm, mit dem Rücken in meine Richtung, sodass sie mich nicht sehen kann und an der Bewegung ihres Oberkörpers erkenne ich, dass sie lacht. Auch auf Lucas Lippen liegt ein Lächeln, welches mir meine Vermutung bestätigt.
Noch bevor ich auf mich aufmerksam machen kann, egal in welcher Form, entdeckt mich die Bedienung und begrüßt mich mit einem freundlichen "Hallo!". Jetzt bemerken auch Luca und seine blonde Begleitung mich und schauen ebenfalls zu mir. Lächelnd schaue ich zur Bedienung, um sie auch zu begrüßen, wobei mir das kleine silberne Schild an ihrer Brust mit dem Namen Kate eingraviert auffällt. Aus Mammtoh Lakes und meiner Heimat in Alaska bin ich es gewohnt den Vornamen auf dem Namensschild von Bediensteten zu lesen, während man in San Francisco, besonders in den teuren Restaurants, meist nur den Nachnamen erfährt. "Setzen sie sich ruhig schon Mal, ich komme gleich zu ihnen", sagt Kate und deutet auf die freien Tische.
Ich nicke und gehe jedoch zu meiner Verabredung, die mit seiner Begleitung die einzigen beiden Gäste sind, ziehe mir einen Stuhl vom leeren Nachbarstisch ran und setze mich an den Platz den Luca und das mädchen durch zur Seite rücken für mich frei gemacht haben. "Hallo Alison", begrüßt er mich mit einem schmalen Lächeln. Seine Stimme ist noch immer so rau und dunkel wie ich sie in Erinnerung hatte. Sie strahlt noch immer so viel Dominanz aus, wie von einem Beta in einem Rudel ausgehen sollte.

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