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18. September


"Und ihr wollt wirklich nicht noch ein wenig hier bei uns bleiben?" Meine Mutter sieht mich besorgt an und ihre Augen beginnen gefährlich zu glänzen, weshalb ich mich an einem ermutigenden Lächeln versuche und den Kopf schüttle. "Wir waren jetzt lange genug nicht zuhause Mom. Es wird langsam Zeit, dass Logan wieder arbeiten kann und das ist von hier nicht möglich."
Sie seufzt und lässt kurz den Kopf hängen. "Ich mache mir nur Sorgen um meine Tochter. Das ist alles." Ich greife nach ihrer Hand und drücke diese kurz, weshalb sie mich wieder ansieht. "Ich weiss Mom, aber wenn es nach dir ginge, würde ich wieder hier einziehen müssen und das geht nun Mal nicht und ich möchte es nicht. Ich bin glücklich in San Francisco und dort spielt mein Leben jetzt nun mal."
Sie schnieft und zieht mich in eine Umarmung, bei der sie mir einen Kuss auf die Wange gibt. "Pass auf dich auf", sagt sie und ich erwidere ein "mach ich" ehe ich mich von ihr löse.

Auf der Straße vor unserem Grundstück parken bereits die drei Autos, mit denen Logan, Jason, Sophia, Zayn und Sarah hergekommen sind und besagte Personen lehnen an ihnen, mustern mich und meine Mutter, während Benni noch auf der Wiese sitzt und mit dem Ball beschäftigt ist, den meine Eltern für ihren Enkel gekauft hatten.
Mit langsamen Schritten gehe ich zu Benni und bleibe vor ihm stehen. Soweit es ohne schmerzen geht, gehe ich vor ihm in die Hocke. "Komm Schatz, wir fahren nachhause." Ich halte ihm meine Hand hin, welche er ergreift und dann aufsteht. Gemeinsam gehen wir zu den anderen. Da Logan meine Krücken bereits ins Auto gepackt hat passe ich besonders auf, was uns ein wenig entschleunigt, Benni jedoch nicht zu stören scheint.
"Bist du soweit?", fragt Logan, als wir zu ihm kommen und ich nicke kurz. Mein Blick wandert zu dem Auto vor unserem, mit welchem Sarah und Zayn fahren werden. Sophia hat den beiden für die Fahrt ihr Auto gegeben, da sie und Jason getrennt voneinander hergekommen sind, während Logan mit Sarah und Zayn angereist ist. Dann sehe ich kurz zu Jason, der an seinem Sportwagen lehnt und seine Arme um seine Frau geschlungen hat, was mich lächeln lässt. Die Männer haben sich extra darauf geeinigt in dieser Reihenfolge zu fahren, um mir ein besseres Gefühl zu geben und tatsächlich beruhigt es mich ein wenig zu wissen, dass vor und hinter uns meine Freunde und Familie sind und neben Logan zusätzlich auf mich achten.
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ogan gibt mir einen kurzen Kuss auf die Wange und öffnet daraufhin die Beifahrertür für mich. "Steig schon Mal ein. Ich kümmer mich um Benni." Er lächelt, als ich dem nachkomme und mich setze. Durch den Spiegel beobachte ich kurz Jason und Sophia die lachend das Auto umrunden und ebenfalls einsteigen. Egal was passiert die beiden haben immer ein Lächeln im Gesicht und scheinen sich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen. Wahrscheinlich liegt es an ihrer langen gemeinsamen Vergangenheit, von der ich wahrscheinlich nicht mal ein Zehntel kenne. Ich muss schmunzeln, jedoch wird meine Aufmerksamkeit zurück in unser Auto gelenkt, als Logan die Tür öffnet und Benni in seinen Sitz hinter dem Fahrersitz festschnallt. Ich drehe mich ein wenig, um die beiden sehen zu können und lächle meinen Sohn an. "Der Gurt ist verdreht", teile ich Logan mit, da er dies aus seiner Position nicht sehen kann, woraufhin er grinst und ihn richtet. "Jetzt nicht mehr", neckt er mich und gibt Benni beim aufrichten einen kurzen Kuss.
Daraufhin steigt auch er ein und startet den Motor. Erneut breitet sich dieses mulmige Gefühl in meinem Bauch aus, was mich schwer schlucken lässt und sofort sieht Logan zu mir. Er legt seine Hand auf mein Bein. "Schon okay Baby. Ich passe auf euch auf." Lächelnd lege ich meine Hand auf seine und signalisiere ihm mit einem Nicken, dass er los fahren kann, was er daraufhin auch tut. 

Nach sieben Stunden kommen wir in unserer Tiefgarage zum stehen. Während der Fahrt mussten wir einige Pausen einlegen, unteranderem, da Benni sich gelangweilt hat und ich nicht mehr sitzen konnte, ohne, dass meine Rippen zu Schmerzen begonnen haben.
Die Pausen haben uns knapp eine Stunde gekostet und umso erleichterter bin ich nun endlich wieder zuhause zu sein.
Als ich hinter Logan mit Benni an der Hand den Aufzug betrete und dieser sich in Bewegung setzt breitet sich das Gefühl von Aufregung in mir aus. Endlich bin ich wieder zuhause und kann Zeit mit meinem Sohn in unseren eigenen vier Wänden verbringen. Nach der kurzen Fahrt hoch halten wir und die Türen öffnen sich, geben den Vertrauten Anblick unserer Wohnung frei und ich seufze leise. Benni läuft natürlich ohne zu zögern los ins Wohnzimmer und beginnt dort aufs Sofa zu klettern, was mich lachen lässt.
"Huch", höre ich Beths Stimme kurz drauf. "Was machst du denn hier Benni?", fragt sie ihn und er beginnt irgendwas zu antworten, was jedoch weit entfernt von einer klaren Erklärung ist. Beth beginnt zu lachen und als ich die beiden sehe, muss ich unweigerlich Lächeln, denn sie ist vor Benni in die Hocke gegangen.
"Hallo Beth", begrüße ich sie, was sie zusammen zucken lässt. "Alison! Sie sind wohl auf! Gott sei dank!" Sie richtet sich auf und kommt zu mir. Vor mir bleibt sie stehen und breitet die Arme aus. "Darf ich?", fragt sie, was mich nicken lässt, ehe ich mich in einer Umarmung von ihr wiederfinde.
"Es tut gut sie drei wieder hier zu haben Misses Black und es freut mich sehr, dass es ihnen gut geht." Sie mustert mich lächelnd und ihr Blick huscht kurz an mir vorbei, was mich darauf schließen lässt, dass Logan sich dort befinden muss. Sie löst sich lächelnd von mir, weshalb ich mich ein wenig in seine Richtung drehe. Er hält sich das Handy ans Ohr und brummt etwas. Kurz darauf kann ich sein "lassen Sie sie hoch" verstehen und mustere ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen. Sobald er aufgelegt hat kommt er zu uns. "Wer war das?", frage ich.
"Der Portier. Deine Unterstützung ist da und ich habe ihn gebeten die beiden Frauen nach oben zu schicken."
Das hatte ich ja ganz vergessen. Na toll.

-●-

"Mein Name ist Heather und das ist Asuka." Ich beonachte die beiden jungen Frauen dabei, wie sie sich Beth in der Küche vorstellen, während ich den schlafenden Benni im Arm halte.
Die beiden werden von nun an 24 Stunden sieben Tage die Woche hier verbringen, um mir jederzeit unter die Arme greifen zu können, wenn ich was brauche. Heather, die ältere der beiden ist nicht nur Krankenschwester und Pflegerin, sondern auch ausgebildete Hebamme, was sie mir mitgeteilt hat, als sie sich bei mir vorgestellt hat. Die jüngere Asiatin Asuka ist lediglich eine Pflegekraft.
Beide sind sehr gut qualifizierte Arbeiterinnen, die allem Anschein nach Logans Vertrauen auf irgendeine Art und Weise gewonnen haben müssen, denn sonst hätte er sie sicherlich nicht für diesen Job eingestellt. Schliesslich bezahlt er sie mehr als nur gut und lässt sie bei uns wohnen.
Ab morgen wird Phil zusätzlich zu den beiden ebenfalls täglich herkommen, denn er hat mein Vertrauen und ist ausgebildeter Arzt, der sich um meine restlichen Verletzungen kümmern kann und mir zusätzlich ein guter Gesprächspartner sein wird. Logan war Anfangs absolut nicht begeistert davon, jedoch habe ich darauf bestanden Phil als Unterstützung für die beiden Frauen zu haben, weshalb er schliesslich eingelenkt hat. Zwar mürrisch, aber er hat es getan.

"Baby?" Logan kommt aus seinem Büro raus und ich drehe mich leicht, darauf bedacht Benni nicht zu wecken, um ihn sehen zu können. Mit großen Schritten kommt er zu mir und setzt sich schliesslich neben mich, wodurch das Polster ein ganzes Stück tiefer sinkt.
"Ist es für dich in Ordnung, wenn ich ab morgen wieder im Büro bin?"
Ich nicke, denn natürlich ist das für mich in Ordnung. Unsere Arbeit wird seit Wochen gröltenteils nur von Jason und Henry erledigt, was bedeutet, dass die beiden definitiv mal einen Gang zurück schalten sollten. Wenn Logan ab morgen wieder da ist gilt es nur noch meine Aufgaben aufzuteilen und da Valeria als meine Assistentin ziemlich gut in dem ist, was sie tut, dürfte dies kein allzu großes Problem sein. "Klar", antworte ich ihm daher. "Ich würde Valeria morgen anrufen und ihr sagen, was sie alles abgeben soll. Dann bleibt nicht alles an ihr hängen und ihr habt nur einen gewissen Aufgabenteil, den ihr untereinander aufteilen müsst."
Logan winkt ab. "Das mache ich Baby. Du bleibst ganz entspannt zuhause und wirst wieder gesund. Henry wollte morgen Mittag vorbei kommen und mit dir über eine mögliche Verwandlung reden. Er hat in der Zeit wo du im Koma lagst eine Möglichkeit gefunden, dass du deine Magie behalten kannst."
Ich runzle die Stirn, weshalb Logan mit den Schultern zuckt. "Wir wollten kein Risiko eingehen. Es hätte sein können, dass ich dich verwandeln muss und da wollten wir zumindest sicher stellen, dass deine Magie bleibt."
Meine Hand legt sich auf meinen Bauch. "Damit hättest du unser Baby getötet Logan", flüstere ich. Sein Blick wird für einen kurzen Moment traurig, ehe er nickt. "Ich weiss. Aber, wenn ich dich nur so hätte retten können, hätte ich es getan." Er greift in meinen Nacken und zieht mich ein Stück an sich, sodass er mit seiner Stirn an meiner ist. "Du bist die jenige, die Benni und ich am meisten in unserem Leben brauchen Alison."

In diesem Sinne wünsche ich euch frohe Ostertage! Bis nächste Woche ihr Lieben!❤

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In diesem Sinne wünsche ich euch frohe Ostertage!
Bis nächste Woche ihr Lieben!❤

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