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21. Dezember

Mittlerweile sind wir seit gestern wieder aus Miami zurück und zuhause. Die gemeinsamen Tage haben wir damit verbracht gemeinsam mit Benni die Zeit allein zu genießen und unteranderem habe ich ein wenig mit meiner Magie experimentiert, sodass ich nun weiß, wie ich Riley die Chance geben kann zu einem Weltenwanderer zu werden.

Auch wenn wir gestern bereits nachhause gekommen sind, ist die gesamte Wohnung wie ausgestorben, denn ich bin als einzige hier. Dementsprechend erschrocken fahre ich zusammen, als auf einmal Musik ertönt.

Mein Handy klingelt und nach nur einem kurzen Blick auf den Display weiß ich dank des Fotos von uns beiden, dass es Sophia ist, die anruft. Ohne zu zögern drücke ich daher auf das grüne Zeichen, um ranzugehen und sobald ich das Handy am Ohr habe höre ich auch schon ihre Stimme. „Hey, hast du gerade was zu tun?", fragt sie mich. Ich werfe einen Blick auf die Koffer, welche ich gerade für Benni packe. Während Benni bereits mit Logan und Jason in die Berge gefahren ist, da Catelyn und Stephen ihn unbedingt für sich haben wollten, bin ich zurück geblieben, um in unserem Zuhause hier in San Francisco alles für die Feiertage vorzubereiten. Wie immer werden wir gemeinsam als Familie in den Bergen feiern und da Beth bereits frei hat, liegt es nun an mir alles Wichtige zu erledigen und schließlich die Wohnung so zu hinterlassen, dass wir wenn wir im neuen Jahr zurück kommen kein Chaos vorfinden. Auch, wenn ich noch nicht ganz fertig bin schüttle ich den Kopf und antworte ihr ebenso mit einem „Nein. Warum?"

„Ich wollte noch etwas durch die Geschäfte schlendern und dachte vielleicht möchtest du mitkommen, bevor wir später zu unseren Männern fahren?"

Auch wenn Sophia es nicht sehen kann muss ich lächeln. Mich freut es jedes Mal aufs Neue, wenn meine Freundinnen an mich denken und fragen, ob ich sie begleiten möchte. Dank der vielen Umzüge war dies nämlich nicht immer so. Meistens kannten sich die Leute schon über Jahre hinweg, sodass es schwer war als Neue in eine dieser Freundesgruppen zu finden und seit wir nach Mammoth Lakes gezogen sind hat sich mein Leben um gefühlte 180 Grad gewendet. Ich bin plötzlich nicht mehr die, die sich um soziale Kontakte bemühen muss, denn ich habe meine Familie und meine Freunde um mich herum. „Gerne. Wo soll ich dich treffen?", frage ich grinsend.

„Wie wäre es beim Starbucks? Wir holen uns noch was zu Trinken und schauen dann was sich so anbietet. Und was dein Bauch mitmacht."

Dank ihrer Worte legt sich meine Hand wie von selbst auf meinen Bauch. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, denn es dauert nicht mehr lange, bis ich unsere kleine endlich kennen lernen darf. „Gib mir 20 Minuten, dann bin ich da." Ich mache mich bereits auf dem Weg aus unserem Schlafzimmer, um meinen Schlüssel und die Tasche zu holen, noch bevor ich aufgelegt habe.

Tatsächlich stehe ich 20 Minuten später vor der Eingangstüre von Starbucks und warte auf Sophia. Eingehüllt in meine warme Teddyfelljacke und mit den Haaren in einem ganz normalen Dutt scheint mich kaum jemand zu erkennen, was ich wahrscheinlich auch der Tatsache zu verdanken habe, dass Logan nicht bei mir ist. Das letzte was ich jetzt wollen würde, wären Fremde, die uns folgen oder aufnehmen, denn dann wäre dieser kleine Shoppingtrip ganz und gar nicht mehr entspannt. Sophia kommt nur wenige Augenblick später auf mich zu und grinst, während sie sich dank meines Bauches ein wenig vorbeugen muss, um mich zu umarmen. Dabei geben wir uns wie immer ein Küsschen auf die Wange. „Ich lade dich auf etwas zu trinken ein", sagt sie, nachdem wir uns voneinander lösen und Starbucks betreten. Vor uns stehen genau drei Kunden, wovon einer dabei ist seine Bestellung abzugeben. Beide lassen wir unsere Augen über die Karte schweifen, bereits nach kurzer Zeit sieht Sophia mich fragend an, was mir signalisiert, dass sie ihre Wahl bereits getroffen hat und nun meie wissen möchte. „Was darfs für dich sein?"

Unsere Ewigkeit Für ImmerWhere stories live. Discover now