41

4K 140 15
                                    

20. Mai


Ich greife nach meinem Weinglas und schwenke es ein wenig hin und her, ehe ich einen Schluck trinke.
Während Benni in Logans Arm liegt und schläft genießen wir die traumhafte Aussicht von der Yacht aus und beobachten den Sonnenuntergang. Der Tag heute war lang und actionreich. Benni und ich haben Logan dabei beobachtet wie er tauchen war und schliesslich Jetski gefahren ist. Bennis Lachen geht mir noch immer nicht aus dem Kopf. Er hat seinem Papa ganz begeistert dabei zugesehen, wie er an uns vorbei rauscht und immerwieder lachend geklatscht. Kein Wunder also, dass er nach so viel Aufregung wie tot in Logans Armen hängt und tief und feste schläft.

"Was hälst du eigentlich davon, wenn wir Mal meine Heimat in Alaska besuchen? Sarah's Eltern würden sich sicherlich freuen Benni kennen zu lernen und uns mal wieder zu sehen." Ich sehe zu meinem Mann und muss dabei durch die tiefstehende Sonne die Augen zusammen kneifen. Logan lächelt, ehe er nickt. "Gerne. Ich würde mich auch freuen den Ort kennen zu lernen an dem du aufgewachsen bist. Zayn kennt ihn ja schon." Mir entgeht nicht, dass er die Augen verdreht, jedoch sage ich dazu nichts, denn er hätte damals auch selbst nach Alaska kommen können, statt einen seiner Männer zu schicken. "Ausserdem ist es schön, wenn Benni mal seine Herkunft Mütterlicherseits kennen lernen kann", sage ich stattdessen. Logan sieht mich an und lacht. "Dann müssten wir mit ihm nach Italien. Schließlich bist du halb Kanadierin und halb Italienerin."
"Da hast du Recht." Ich lache und trinke einen Schluck Wein, ehe ich aufstehe und zu Logan gehe. Ich gebe ihm einen kurzen Kuss, bevor ich "Ich gehe kurz auf Toilette. Soll ich dem Captain dann bescheid geben, dass wir zurück wollen?" Logan nickt und legt seine Hand auf Bennis Rücken, ehe er sich ein wenig umsetzt.

Gesagt getan. Kaum war ich auf Toilette bin ich zum Captain gegangen und habe ihm gesagt, dass wir gerne zurück zur Insel wollen, woraufhin er den Kurs geändert hat und wir uns wieder in Bewegung setzen.
Als ich zu Logan und Benni zurück gehe bleibe ich kurz verdutzt stehen, da mein Sohn wach ist und sich schläfrig die Augen reibt. Er gähnt, ehe er mich sieht und die Arme nach mir ausstreckt, weshalb ich ihn auf den Arm nehme. Benni kuschelt sich an mich und gähnt erneut, weshalb ich ihn an mich drücke und mich vorsichtig wieder hinsetze. Dabei greife ich nach einer Decke und breite sie über uns aus, gebe meinem Sohn einen kurzen Kuss. "Schlaf weiter. Wir fahren jetzt auch nachhause", flüstere ich nahe seinem Ohr und beginne ein Schlaflied für ihn zu summen, während die Sonne endgültig am Horizont verschwindet.

Zwanzig Minuten später steige ich vorsichtig mit Benni auf dem Arm vom Boot und werde dabei von Logan gehalten, um nicht zu fallen. Als ich auf dem Steg stehe lächle ich Logan dankend an und beobachte ihn dabei, wie er unsere Sachen vom Boot holt.
Gemeinsam gehen wir daraufhin zum kleinen Boot, mit welchem wir zu unserer Insel fahren müssen, da dort das Wasser nicht tief genug ist, um mit unserer Yacht anzulegen.
Benni klammert sich währenddessen im Halbschlaf wie ein kleines Äffchen an mich und hat sein Gesicht an meinem Nacken und in meinen Haaren vergraben.
"Warte ich helfe dir sofort", sagt Logan und lässt von unseren Sachen ab, um mir zu helfen. So vorsichtig wie möglich setze ich mich auf einen der beiden Sitze und schnalle mich und Benni an, warte darauf, dass Logan auch fertig ist und uns zurück nachhause bringt.
Ziemlich langsam fahren wir schliesslich los und kommen erst als es bereits komplett dunkel ist an. Kaum bin ich ausgestiegen laufe ich auf unser Haus zu und öffne die Türe um Benni, der mittlerweile wirklich schwer wird, in sein Bett zu legen und tatsächlich wird er nicht wach dabei.
So leise wie möglich verlasse ich daraufhin sein Kinderzimmer wieder und gehe zu Logan der draußen auf der Terasse sitzt und ein Bier in der Hand hält. "Möchtest du auch?", fragt er, als ich mich neben ihn setze, jedoch schüttle ich den Kopf und lege meinen Kopf auf seine Schulter. "Nein Danke."
Meim Blick ist auf das dunkle ruhige Meer gerichtet und ich konzentriere mich auf das gleichmäßige Rauschen des Wassers, als ich mich wieder aufrecht hinsetze. "Der Tag war lang, sollen wir uns noch einen Film im Bett ansehen und dann schlafen?"
Logan nickt und lächelt mich an. "Gerne. Suchst du einen aus?", fragt er. "Natürlich." Grinsend stehe ich auf, denn sowas lasse ich mir nicht zweimal sagen.

Unsere Ewigkeit Für ImmerWhere stories live. Discover now