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Alison

16. Mai

Bereits vor Sonnenaufgang werde ich wach und wälze mich im Bett hin und her. Durch meine Bewegungen beginnt auch Logan zu grummeln und er greift im Halbschlaf nach mir, zieht mich an seine Brust. "Es ist noch zu früh Baby", grummelt er. Da ich ihm bei dieser Aussage definitiv zustimme kuschle ich mich an ihn und lege mein nacktes Bein über seine. Wenn man bedenkt wie lang wir beide diese Nacht noch wach waren, müsste ich eigentlich hundemüde sein, aber verdammt ich bin hellwach. Heute ist der erste Geburtstag meines Sohnes und ich bin tausendmal aufgeregter als er selbst, was wahrscheinlich daran liegt, dass er absolut keine Ahnung hat was ein Geburtstag überhaupt ist.
Nach einer gefühlten Ewigkeit gebe ich es schliesslich auf, zu versuchen einzuschlafen und löse mich von Logan. Er grummelt erneut, weshalb ich ihm einen schnellen Kuss gebe und daraufhin aufstehe.
Nackt schleiche ich ins Badezimmer, wo mein Morgenmantel hängt, welchen ich anziehe und beginne daraufhin mich zu waschen und für Bennis Geburstag zurecht zu machen. Meine Haare binde ich zu einem lockeren Knoten zusammen und mein Gesicht wasche ich lediglich. Hier braucht man definitiv keine Schminke.
Nachdem ich fertig bin suche ich mir im Ankleidezimmer ein Outfit zusammen. Ich entscheide mich für einen schwarzen Badeanzug, da wir heute vor haben zu einer kleinen Lagune zu fahren und ziehe eins meiner Sommerkleider drüber, um etwas schicker auszusehen. Dazu meine silbernen Sandalen und ich fühle mich bereit für den Tag. Für Bennis Geburtstag.

Zurück im Schlafzimmer erschrecke ich leicht, als ich Logan im Bett sitzen sehe. Verschlafen reibt er sich die Augen und sieht mich schliesslich skeptisch an. "Es ist noch viel zu früh Baby", brummt er. Ich zucke mit den Schultern. "So kann ich alles in Ruhe vorbereiten. Der Kuchen muss noch verziert werden, der Frühstückstisch gedeckt, Bennis Geschenk rausgeholt werden..."
"Baby", unterbricht Logan mich und steht auf. Nackt kommt er auf mich zu und bleibt unmittelbar vor mir stehen. "Die Sonne ist noch nicht einmal ganz aufgegangen und Benni schläft noch tief und feste, was sich so schnell nicht ändern wird. Wir kennen unseren Sohn doch. Du hast noch genug Zeit." Er küsst mich auf die Stirn. "Genieß den Tag einfach und mach alles mot Ruhe. Du machst doch eh alles davon perfekt und ich helfe dir, sobald ich geduscht habe und wach bin." Abwartend sieht er mich an und ich nicke kurz. "Danke", sage ich leise, woraufhin er kurz lacht. "Nicht dafür." Nach diesen Worten und einem letzten Kuss lässt er mich stehen und verschwindet im Badezimmer.
Durchatmen Alison ermahne ich mich selbst und atme ein paar Mal tief ein und aus, bevor ich leise in den Wohnbereich gehe. Dort beginne ich damit, den Kuchen mit Schokolade und verschiedener Dekoration zu gestalten.
Das ganze dauert länger als erwartet, denn als Logan geduscht und angezogen zu mir kommt, habe ich erst die Hälfte geschafft. Hinter mir bleibt er stehen und legt seinen Kopf auf meine Schulter. Von dort aus betrachtet er mein bisheriges Werk. "Sieht gut und lecker aus", kommentiert er es und schnappt sich einen Schokoladenbuchstaben, isst diesen, woraufhin ich mich zu ihm umdrehe. "Die sind für den Kuchen!", protestiere ich. "Das Z brauchst du sicher nicht, oder wird Benni James Black plötzlich mit einem geschrieben?", fragt er und kaut seelenruhig weiter.
Ich verdrehe die Augen und stöhne leicht, ehe ich mich wieder dem Kuchen widme. Logan beginnt zu lachen und ich merke, wie er sich von mir entfernt. "Was kann ich tun?"
Über meine Schulter hinweg sehe ich ihn an. Unschlüssig steht er mitten im Raum und ich merke ihm an, dass er sich unwohl fühlt, da er absolut keine Ahnung hat, was er tun kann. "Wie wäre es mit den Tisch decken, dekorieren und Bennis Geschenk zu holen?"
"Klar", antwortet Logan so, als ob er da auch von selbst drauf gekommen wäre und lässt mich schliesslich lachen. Dieser Mann ist wirklich ein Wunder, was seine Arbeit angeht. Er vergisst nie etwas und weiss immer, was zu tun ist, aber wenn es um so einfache, alltägliche und familiäre Dinge geht, benimmt er sich manchmal so, als hätte er sein Hirn irgendwo liegen lassen. Zu dieser Uhrzeit vermute ich, dass es noch im Schlafzimmer im Bett liegt.

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