Like a scenery // Taehyung ff ✔

Kapitel 51°

Montag

Ich habe mich heute nach der Schule mit Yuna verabredet. Das ist das einzige, was heute zählt.
Größtenteils bin ich immer noch einfach nur traurig und niedergeschlagen.
Aber ehrlich gesagt, freue ich mich auch ein kleines bisschen Yuna zu treffen, denn ich habe vor ihr heute sehr offen zu begegnen und ihr vieles zu erzählen.

Zeitsprung: Nachmittag

Nachdem ich die Worte "Ehm Yuna, ich wollte mit dir noch über etwas wichtiges sprechen" ausgesprochen habe, starrt sie mich mit großen Augen an.

Wir sitzen beide auf ihrem Bett und sie lehnt sich ein kleines Stückchen vor, sodass dieses knarzende Geräusche von sich gibt.

"Es geht um Taehyung", bringe ich schließlich nach ein paar Sekunden des Schweigens über die Lippen.
Ein Lächeln bildet sich auf ihrem Gesicht und sie lehnt sich wieder zurück.

"Hab ich's mir dich gedacht", murmelt sie leise vor sich hin, aber dich so laut, dass ich ihre Worte noch verstehen kann.
Ich rolle mit den Augen und Yuna will natürlich wissen, was passiert ist.

"Najaaa alsoooo..", fange ich an, "auf der Party von Rei. Also eigentlich eher danach-"
"Ihr habt miteinander rumgemacht und dann miteinander geschlafen, oder?", fällt sie mir ins Wort.

Ich weite meine Augen uns schaue sie erschrocken an. Meine Wangen verfärben sich rot und ich murmele ein stotterndes "J-Ja" während mein Blick sich auf den Boden richtet.

"Du hast dich in ihn verliebt?", fragt sie zaghaft flüsternd.
Wieder diese Unsicherheit meiner Bejahung.

Ich sehe aus dem Augenwinkel wie sie knapp nickt und dann auch ihren Blick runter auf den Boden, zu unseren Füßen gleiten lässt.

"Man kann dich nunmal nicht aussuchen, in wen man sich verliebt", murmelt Yuna, "selbst wenn ich dich von Anfang an vor ihm gewarnt habe."
Es entsteht eine kleine, unangenehme Pause.
"Hat er dich schon... verletzt?", spricht sie es endlich aus.

Yuna schaut much abwartend an, doch ich traue mich nicht ihr in die Augen zu sehen.
Ich spüre wie sich zwei Atme um meinen Oberkörper schließen und schon im nächsten Moment presst Yuna mich an ihren zierlichen, kleinen Körper.

Tränen treten in meine Augen, die ich nicht länger zurück halten kann.
Leise weine ich in ihren Armen und sie tröstet mich und versucht much zu beruhigen.
Ich verbergen mein Gesicht in ihrer Halsbeuge und flüstere leise: "Er hat darum gewettet, ob er mich ins Bett bekommt."

"Der wird morgen was erleben!"
Ich höre die Verachtung in ihrer Stimme während sie mir so sanft über den Rücken streichelt.

Ich wische mir die Tränen weg und rücke wieder etwas ab von ihr.
"Nein Yuna.. i-ist schon okay", flüstere ich abwesend.
Sie schaut much zweifelnd an.
"Er wird sich dir nicht mehr auf 20 Meter nähern, dafür werde ich sorgen!"
Dankbar raffe ich ich zu einem kleinen Lächeln zusammen, welches sie sofort erwidert.

Es hat gut getan, sich endlich jemandem zu öffnen. Gott sei Dank war sie mir nicht böse. Ich hatte schon befürchtet, sie würde es nicht so gut aufnehmen.
Aber Yuna ist einfach die Beste!

Zeitsprung: Dienstagmittag

"Oh mein Gott, Y/N! Komm raus!", Yuna kommt in den Klassenraum gesprintet und packt mich kraftvoll am Arm.

Die letzte Stunde ist gerade vorbei und ich habe mir Zeit beim Zusammenpacken gelassen, weshalb ich als letzte noch immer im Zimmer bin.

Yuna zerrt mich im Laufschritt hinter sich her.
"Was soll das denn, Yuna? Wo bringst du mich hin?", frage ich etwas lauter um unser Getrampel zu übertönen.