第四章

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Yoongi

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Yoongi

Wie oder warum ich vor dem Haus stand, in welchem ich gestern armselig verarztet wurde, wusste ich auch nicht mehr. Ich bin einfach gegangen und schon war ich automatisch bei dem mickrigen Haus.

"Oh, sie sind es, Soldat." Meinte die Stimme, die mir gestern ein Kompliment zu meiner Narbe gemacht hat. Stimmt, er weiß ja gar nicht meinen Namen.

Ich drehte mich also zu ihm um. Dort stand er, Jimin, mit einer Tasche, aus der ein paar Blumen herausschauten. "Was tust du mit diesen Blumen?" Fragte ich ihn und trat einen Schritt auf ihn zu.

"Verkaufen natürlich! Meine Mutter kann ja nicht das ganze Geld verdienen." Erklärte er. Mit hochgezogener Augenbraue sah ich noch mal auf die Blumen, die nicht so toll aussahen, wie die in meinen Garten.

"Und damit verdienst du Geld?" Zweifelnd sah ich ihn an. "Ein bisschen... Wollen wir rein?" Er ging an mir vorbei und öffnete dir Tür mit einem Schlüssel. Ich will doch nicht wieder in dieses armselige Haus!

"Kommen sie?"

"Ja." Antwortete ich, bevor ich nachdenken konnte und biss mir dafür genervt auf die Innenseite meiner Wange.

"Warum arbeitest du nicht woanders? Wo man vielleicht auch mehr Geld verdient?" Wunderte ich mich.

"Was soll ich denn anderes arbeiten? Immerhin habe ich keine Bildung, war nie in einer Schule." Er legte die Blumen auf den Essenstisch.

"Die Blumen, verkaufst du die noch?" Fragte ich nach. "Hmm.. Ich werde die Morgen nochmals mit holen, doch wahrscheinlich werden sie nicht verkauft und ich schmeiße sie weg." Er stellte sich vor mich und hielt mir seine Hand hin.

Verwirrt sah ich sie an, bevor ich sie annahm. Er schüttelte sie kurz. "Toll, dass Sie mich wieder besuchen. Wäre schade gewesen, hätte ich sie nicht noch mal gesehen." Lächelte er und ließ meine Hand dann auch schon los.

"Hunger?" Fragte er nach. Wahrscheinlich haben er und seine Mutter sowieso nicht genug Essen für sich, warum fragt er mich, ob ich hunger habe? "Nein."

Nickend setzte er sich auf einen Stuhl und deutete mir sich neben ihn zu setzten.

"Warst du heute auf der Parade?" Fragte ich nach. Er seufzte auf und fuhr sich einmal durch seine schwarzen Haare. "Natürlich war ich da. Immerhin muss man zu der Parade, sonst lässt der König einen wahrscheinlich umbringen." Etwas beleidigt, weil er mich, den König, nicht wirklich zu respektieren schien, blies ich meine Wangen kurz auf.

"Ist der König wirklich so schlimm?" Jimin nickte schnell. "Ja! Wie kann er nur so grauenhaft sein!" Wütend ballte er seine Fäuste zusammen.

Überrascht, dass er so wütend wurde, wenn es um mich ging, legte sich meine Stirn in Falten. Gerade, als ich aufstehen wollte, um ihn an zu meckern und dann zum Palast zu bringen, um seinen Kopf von seinem Körper zu trennen, sah er kurz etwas verletzt aus, bevor er weiter redete.

"Einfach so Menschen zu töten! Am besten sollte er selbst in die Position dieser Menschen!" Fluchte er weiter. Kurz merkte ich, wie durch mein inneres ein Schmerz ging. Warum tut mir die Meinung eines dummen, unnötigen kleinen Jungen weh?! Am liebsten hätte ich meine Pistole gezuckt und ihn damit eine Kugel durch den Kopf gescheuert.

"Er hat bestimmt seine Gründe." Brummte ich stattdessen und sah ihn ohne Emotionen an.

"Oh, tut mir leid, ich... ich habe vergessen, das Sie im Palast wohnen und diesen König auch noch unterstützen." Brabbelte Jimin runter und schüttelte kurz seinen Kopf. Er sah wieder ganz unschuldig aus und lächelte mich an.

"Genug über diesen... Mann gesprochen, stellen sie sich doch Mal vor!"

Oh, wenn er wüsste.

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Ja, wenn er wüsste.

𝐓𝐡𝐞 𝐤𝐢𝐧𝐠'𝐬 𝐋𝐨𝐯𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWhere stories live. Discover now