Kapitel 1. Alpha-Voice

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Third Person POV.

Fast forward:

"Verdammt I.N, du kannst dich doch nicht einfach so rumschubsen lassen! Du musst dich dagegen wehren! Der Kerl kann dir doch gar nichts mehr!", flucht Felix und eingeschüchtert zieht der Jüngere den Kopf ein. Er hatte doch nie die Absicht seinen Freund so wütend zu machen, aber wie soll er sich gegen den Manager zur Wehr setzen? Er ist doch in dessen Augen nur ein kleiner Beta, sein kleines Spielzeug...

Den Tränen nah blickt der Kleinere zu dem Älteren mit den blonden Haaren rauf und antwortet verzweifelt:" I...Ich weiß, aber was soll ich machen? Ich bin für die doch nur eine kleine Fliege und egal wie oft ich ihm widerspreche, er verbietet mir immer wieder den Mund. Glaubst du, für mich ist diese ganze Situation einfach? Ich...Ich weiß doch auch nicht was...was ich noch machen soll! Felix bitte, ich schaff das nicht alleine! Du bist doch mein Alpha, also hilf mir bitte!"

Sein Inneres ist vollkommen zerrissen und er weiß beim besten Willen nicht, was er gerade will...

Ein leises Knurren verlässt die Kehle des Alphas und laut scheppernd fliegt sein Handy gegen die nächste Wand. Ihn interessiert es gerade reichlich wenig, ob dieses scheiß Teil jetzt kaputtgegangen ist, aber besser sein Mobiltelefon ist zerstört, als dass er seinem schüchternen Freund wehtut. Er will gerade wirklich nichts anderes als entweder diesem Manager in die Fresse schlagen oder seinen Freund, genau wie sein Handy, an die nächste Wand werfen. Er weiß besser als jeder andere, dass Jeongin schüchtern ist und sich niemals traut zu widersprechen, aber das Ganze geht einfach zu weit. Es belastet nicht nur den Jüngeren, sondern auch ihn und somit auch ihre Beziehung.

"Jeongin, es ist doch scheiß egal, was ich versuche um dir zu helfen, denn du traust dich nicht dagegen anzugehen und außerdem wolltest du meine Hilfe nicht! Also warum willst du sie dann plötzlich jetzt? Ich weiß ganz genau, dass das alles unglaublich schwer für dich ist, aber irgendwann ist auch mal genug. Ich kann nicht jeden Abend mit dir im Bett sitzen, verzweifelt versuchen deine Tränen zu stoppen und dir immer gut zureden. Das Ganze belastet nicht nur dich! Verflucht, wenn du nicht langsam was gegen diesen Mist unternimmst, dann wird unsere Beziehung daran zerbrechen! Also mach endlich was, wenn ich schon nichts tun darf!", schreit der Größere und wandert im Zimmer auf und ab. Das Klopfen an der Tür ignoriert er gekonnt. Das wird sowieso nur einer der Anderen sein, die versuchen werden den Streit zu schlichten.

Die angestauten Tränen rinnen jetzt aus Jeongins Augen und wimmernd sinkt er zu Boden. Er kann seinen Felix doch jetzt nicht verlieren. Er braucht ihn, er ist doch sein Alpha, der ihn vor allem Unheil bisher beschützen konnte. Er darf das jetzt nicht zulassen!

Immer wieder ertönt das klopfende Geräusch von der Zimmertür und schluchzend möchte der Schwarzhaarige die Tür öffnen, doch bevor er dazu kommt, lässt er sich weinend wieder zu Boden sinken und hält sich überfordert die Ohren zu.

"Wag es dich nicht diese Türe jetzt zu öffnen! Das hier ist eine Sache zwischen dir und mir, keiner der Anderen hat jetzt etwas hier zu suchen! Also lässt du diese verkackte Tür geschlossen!"

Wie erstarrt schaut der Kleinere vom Zimmerboden herauf und blickt in die Augen seines Freundes, die eine solche Dominanz ausstrahlen, dass er leise beginnt zu winseln. Er hat sich schon so immer klein neben seinem Alpha gefühlt, aber bei diesem Streit, lässt Felix wirklich alle seine Alpha-Vorteile greifen. Der Ältere weiß genau, dass I.N sich ihm einfach immer unterwirft, da braucht er seine Dominanz jetzt definitiv nicht für. Und außerdem ist Felix auch mehr als bewusst wie sehr es den Schwarzhaarigen schmerzt, wenn er seine Alpha-Stimme gegen ihn verwendet.

Aber wenn es schon so weit ist, dann hat I.N keinerlei Chance mehr diesen Streit unbeschadet zu beenden. Sein Freund würde ihm zwar niemals absichtlich Schmerzen zufügen, aber immer wenn Felix seine Alpha-Voice verwendet, trifft es den Jüngeren so hart, dass er tagelang im Bett liegt und laut schluchzend weint.

Das letzte Mal als Felix seine Trumpfkarte ausgespielt hat, lag der Junge drei Tage am Stück in seinem Bett, hat durchgängig geheult und auch keiner der Anderen konnte ihn beruhigen.

Wie sollten sie auch?

Wenn sie nicht einen Fuß in das Zimmer setzen konnten, ohne das I.N noch schlimmer beginnt zu weinen und der blondhaarige Alpha sie knurrend dazu auffordert das Zimmer zu verlassen. So, wie es auch erst nach dem Besuch von Taemin war. Egal, ob der Ältere der Auslöser für das Ganze ist, aber er erlaubt es niemandem seinen Freund noch schlechter fühlen zu lassen. Das kann sein Alpha-Instinkt einfach nicht zulassen.

"Fel/", bevor der Schwarzhaarige überhaupt noch etwas sagen kann, wird er von dem Größeren unterbrochen, der noch immer seine Alpha-Stimme gegen ihn verwendet: "Nichts Felix! Du musst da jetzt was gegen machen, sonst garantiere ich für nichts mehr, egal ob du versuchst mich zu beschützen! Ich bin dein Alpha und niemand anders! Also klärst entweder du das, oder ich werde das machen! You are mine and only mine!"

Und genau da ist der Moment gekommen, in dem Jeongin klagend auf dem Fußboden liegt, sich zu einer kleinen Kugel zusammenzieht und auffällig laut weint.

So lange hat Felix seine Alpha-Voice noch nie gegen ihn verwendet...

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Sooo, endlich ist es so weit! Das erste Kapitel ist da! Und dieses mal mit einem ganz anderen Anfang als sonst.

Vielen Dank fürs Lesen🥰

Against the Rules! //JEONGLIX✔Where stories live. Discover now