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Yoongi pov.

Eigentlich hatte ich nicht vor erneut einen näheren Kontakt mit Jimin zu teilen. Doch dieses Bett ist der Hammer. Mein Bett besteht aus einer Matratze und einem Fetzen Decke. Seins gleicht einem Hotelbett. Und da ich ihn nicht einfach auf den Boden schicken kann, schlafen wir eben zusammen. Was soll's auch? Dort ist genug Platz. Den Nachmittag über schauen wir Netflix oder zocken auf seiner Ps4. Eins interessiert mich aber schon die ganze Zeit. ''Warum hast du dort eigentlich Spiegel?'', überfordert sieht er durch den Raum. ''Na ja ich...'', er brachte keinen ganzen Satz raus. ''Alles gut, musst es nicht sagen'', erkläre ich deswegen, ''hat mich nur interessiert.''

Schnell sagt der Jüngere: ''Ich t-tanze.'' Woah, das muss man sich auch erstmal vorstellen. Der kleine Jimin bewegt seine schmalen Hüften zur Musik. ''Cool, willst du was vortanzen?'' ''E-Ehm eher nicht. Sorry.'' ''Ach, kein Problem'', interessiert hätte es mich schon. Am Abend sagt mir Jimin, dass wir runter müssen. Zum 'Familienessen'. Am Tisch staune ich. Frühlingsrollen, Suppe, Gemüse und... Fleisch. Fleisch! Das sieht alles so lecker aus. ''Guten Tag Herr Park'', begrüße ich nun auch den Vater. ''Dir auch, und wer bist du?'' ''Das ist Yoongi, ein Freund von Jimin. Er übernachtet bei uns für zwei Tage'', antwortet die Mutter mürrisch.

''Nun, dann essen wir mal'', verkündet Herr Park und jeder nimmt sich etwas. Doch ich zögere. Wie viel darf ich denn überhaupt nehmen? Als Jimin das bemerkt flüstert er mir zu: ''Was ist los? Nimm dir schon was.'' ''Darf ich denn nehmen was ich will?'' ''Ja, was denkst du denn? Nimm.'' Aufgeregt greife ich nach dem Fleisch. Während wir essen fragt auch Jimins Vater ein paar Fragen. Wie der Tag seines Sohnes war, was wir beide denn so gemacht haben. Am Ende bedankte ich mich erneut für das gute Essen und wir gehen nach oben.

Irgendwann beginnt der Junge zu sprechen: ''Du, Yoongi? Was war mit dir los?'' - ''Was meinst du?'' Die Unsicherheit versuche ich so gut wie möglich zu verstecken. ''Na, heute nach dem... Du weißt schon, warst du ohne einen Grund weg. Oder damals, als ich dich vor dem Supermarkt getroffen habe. Du wirktest so zerstreut, als ob irgendwas schlimmes passiert ist'', erzählt er besorgt. ''Ich habe eine Art Geheimnis'', gestehe ich, ''das kann ich aber nicht mal dir sagen, tut mir leid.'' Das muss er eben akzeptieren. ''Oh ehm.... nein, ist oke. Alles klar'', Antwort der Kleine zum Ende hin lächelnd.

Am Abend ist es soweit. Wir legen uns beide ins Bett. Wie erwartet ist die Decke groß, flauschig und warm. ''Huu, ist das schön. So warm'', murmle ich abwegig. Der Junge kichert. Dann wird er verlegen. Der Blondhaarige fragt unsicher: ''Also, was sind wir eigentlich?'' ''Wir können sein was du willst.'' ''E-Ehm, also, d-du hast mich geküsst. Heißt das, dass du mich magst oder...'' ''Ja, ich mag dich. Du mich etwa nicht?'', lache ich und stütze meinen Kopf. Mögen heißt nicht lieben. Natürlich mag er dich nicht. Warum sollte er? ''D-Doch! Wie sollte ich dich nicht mögen...'' ''Na dann, tu was du willst'', zögernd kommt er mir näher. Süß, jetzt versucht er den ersten Schritt zu machen.

''D-Darf ich dich denn...'', flüstert er, ''ach, nein, egal tut mir le-'' ''Ja, darfst du'', unterbreche ich ihn. Nun kommt er nochmal ein paar Centimeter näher. Da uns jetzt quasi nichts mehr trennt, Jimin aber sowieso zu schüchtern ist den entscheidenden Schritt zu gehen, tue ich ihm den Gefallen. Sanft verbinde ich unsere Lippen. Der Jüngere seufzt wohlig auf. Er hat sich wirklich nicht getraut. Nebenbei frage ich mich: Was tue ich hier eigentlich?

Doch jetzt will ich mich nicht von diesen Gedanken ablenken lassen. Jetzt will ich einfach mal aus meinem Bauch handeln. So wie ich will. Somit vertiefe ich den Kuss und lege meine Hand an seine Hüfte. Im Zimmer ist es dunkel, deswegen ist nicht ganz zu sehen wo unsere Hände hinwandern. Dennoch ist es gerade hell genug, dass ich Jimin sehen kann. Als wir uns lösen mustere ich sein Gesicht. Komisch, mir fiel nie auf wie hübsch er ist. Wunderschön, würde ich sogar sagen. ''Danke'', flüstert der Jüngere ehe er sich an meine Brust kuschelt.

Ich kann sein gleichmäßiges Atmen hören, daraus schließe ich, dass er bereits schläft. Jedoch kann ich nicht. Meine Gedanken halten mich wach. Was war das? Dieses wohlige, warme Gefühl als wir uns geküsst haben? Wenn ich bei ihm bin, denke ich gar nicht nach. Meine ganzen Prioritäten ändern sich. Mein Leben lang glaubte ich doch niemals geliebt zu werden und gleichzeitig niemals Liebe geben zu können.

Was... ist nur los mit mir?

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YOONMIN SKMSKXJIXIDJXDN diese imagination ist... puh, dream

medicine | yoonminWhere stories live. Discover now