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Jimin pov.

In Yoongis Armen wache ich etwas verwirrt auf. Als ich an letzte Nacht denke steigt mir die Röte ins Gesicht. Nicht aus Scham, sondern aus einer Art Zufriedenheit. Gewohnheitsgemäß checke ich die Uhrzeit; 6:28. Das heißt, dass wir noch genug Zeit haben, yay. Ich wage einen Blick zu dem Älteren. Er schläft friedlich. Diese Chance nutze ich, um ihm einen sanften Kuss zu geben. -Besser er weiß davon nichts-. Dennoch möchte ich mich mit ihm unterhalten. ''Hey... Yoongi, aufwachen'', meine ich und rüttle leicht an ihm. Lange tut sich nichts.

Bis er mich wie aus dem nichts auf sich zieht als wäre es nichts. Nun liege ich mit mehr oder weniger gespreizten Beinen auf ihm. Erschrocken kneife ich meine Augen zusammen. Warum tut er das? Schläft Yoongi überhaupt noch?! ''Y-Yoongi'', setze ich erneut an, ''wach auf.'' Er murrt. Ich richte mich auf seinem Schoß auf. Daraufhin öffnet er seine Augen und starrt mich an. ''Jimin?'', vor Röte beinahe explodierend lege ich mich zurück auf ihn, sodass mein Gesicht nicht zusehen ist. ''Wieso liegst du auf mir?'', fragt er verwundert. ''E-Es ist nicht so wie es aussieht! D-Du hast mich so zu dir gezogen, ich konnte nichts tun.''

''Ach, hat es dir denn gefallen?'', mit dieser Frage wirft er mich komplett aus der Bahn. Verlegen rolle ich mich von ihm runter. ''Hey, sieh mich an'', als ich dies tue, fällt mir Yoongis Grinsen auf. Ihn scheint diese Situation wohl zu amüsieren. Schmollend und gleichzeitig verzweifelt meine ich: ''Keine Ahnung, schon. Irgendwie.'' ''Du siehst mir eher wie der Kuscheltyp aus.'' ''Kuscheln ist auch gut'', erwidere ich nickend. Wortlos öffnet der Ältere seine Arme. Sofort rutsche ich ganz nah zu ihm und lege meine Arme um seinen Oberkörper. Dabei murmle ich unbemerkt: ''Du bist so warm.'' Wobei Yoongi das mit einem ''Und du bist so süß'' erwidert.

Augenblicklich richte ich mich so weit auf, bis ich Yoongi in die Augen sehen kann. ''Ich bin nicht süß'', sage ich ihm ernst ins Gesicht. ''Ach ja? Was dann?'', ''Männlich'', schmolle ich. Der Schwarzhaarige nimmt mein Gesicht in seine Hände und küsst meine Wange. Ebenso ernst wie ich protestiert er: ''Deine Wangen sind so weich wie Mochis. Und Mochis sind süß''. ''Darf ich dann wenigstens dein Mochi sein?'', frage ich neugierig. ''Ab heute bist du mein Mochi'', bestätigt Yoongi ehe er mich wieder zu sich runterzieht.

Ganz nebenbei streichle ich seine Wangen. ''Deine Wangen sind viel schöner als meine. So makellos und weiß. So schön.'' - ''Jimin, du bist wunderschön. Ich bin nicht schön, ich sehe mich eher als einen Stein'', ich muss lachen. Ein Stein? ''Im Ernst?'' ''Ja, natürlich'', nun wandert meine Hand zu seinem zerzausten Haar. ''Für einen Stein hast du aber ziemlich fluffige Haare'', protestiere ich verträumt. ''Fluffig? Meinst du nicht flauschig?'' ''Nein, fluffig. Ich finde das Wort klingt besser. Kuchen ist fluffig.'' ''Ah'', nickt der Ältere. Wir liegen dort eine Weile so. Bis mein Wecker klingelt.

''Jetzt müssen wir uns fertig machen'', informiere ich Hyung und richte mich auf. ''Ugh, ich will lieber im Bett liegen!'' ''Kommst du deswegen manchmal nicht zur Schule?'' ''N... Jain. Manchmal auch deswegen, aber meistens habe ich einfach keinen Bock.'' ''Nun, jetzt müssen wir leider aufstehem. Komm, Yoongs.'' Der Genannte runzelt die Stirn. Kurz danach wiederholt er: ''Yoongs?'' ''Du musst auch einen Spitznamen haben'', erkläre ich lachend. ''Dann aber was cooles'', stellt er als Forderung. ''Wie wäre es mit Suga?'' ''Du meinst Sugar, oder?'', besserwisset er mich. ''Ja, meine englische Aussprache ist nicht SO gut, ich weiß.'' ''Ach, das meinte ich nicht. Ich frage mich nur warum Zucker.'' Als Antwort erkläre ich: ''Na, deine Haut ist weiß und du bist süß. So wie Zucker.''

Solange Yoongi im Bad ist ziehe ich mich um. Dabei betrachte ich mich in meinem großen Schrankspiegel. Habe ich zugenommen? Habe ich dort einen Pickel? Unzufrieden gehe ich ein Stück näher zum Spiegel. Die letzten Tage habe ich wegen Yoongi gar nicht getanzt oder ein paar Übungen gemacht. Liegt es daran? Umso länger ich mein Spiegelbild ansehe, desto trauriger werde ich. Doch plötzlich stehe ich nicht mehr alleine da. Mein derzeitiger Mitbewohner steht neben mir. ''Tut mir leid'', sage ich emotionslos, ''ich bin hässlich und dick. Sowas hast du nicht verdient.'' Warum genau ich das sagte weiß ich nicht. Ich wollte ihn einfach meine Gedanken wissen lassen.

''Denkst du das wirklich über dich?'', unsere Blicke treffen sich im Spiegel. Ich nicke. Nach kurzer Zeit umklammern seine zwei Arme meinen Oberkörper. ''Wo? Wooo ist dort Fett? Erklär mir das Jiminie, wo soll da irgendwo Fett sein bei der ganzen Schönheit?'', sagt er so überzeugend, als frage er sich das wirklich. Geknickt halte ich mir meine Hände vors Gesicht. ''Du bist nicht alleine, weißt du'', die Hände von meinem Gesicht entfernt, drehe ich mich zu ihm um. Was meint er? ''Ich habe auch Selbstzweifel. Sogar sehr viele'', sein Blick ist auf den Boden gerichtet. Verständnislos sage ich: ''Aber warum du? Du siehst doch so perfekt aus.'' Mit festem Blick sieht er mir in die Augen.

''Dasselbe könnte ich über dich sagen''

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Fluuuuuff. Yuuu. F l u f f.
Wann ist Yoongs eig so weich geworden

medicine | yoonminWhere stories live. Discover now