Häufiges x Erwachen

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Kapitel 15


Erzähler pov:



Es war wie ein Déjà-vu. Eine Erinnerungstäuschung und ein Streich ihrer Gedanken.

Augenscheinlich ein Job zum verlieben. Menschen helfen und sogar retten. Vor allem die Notaufnahme hatte es ihr vor über 25 Jahren stark angetan Als sie die Ausbildung hier angefangen hatte und beim Durchlauf über all die Stationen während der Lehrzeit hier lernen musste, wusste sie dass das ihr Job sein wird. Sie zog mit Träumen und Hoffnungen vom Land in die Stadt, um etwas zu erleben und eine andere Seite der Menschen zu sehen. Eine andere Seite des Lebens.

Doch es war wortwörtlich ein Job zum verlieben. Er war kurz vor dem Abschluss seines Studiums, als sich die beiden das erste mal begegneten. Die Zeit ging ins Land und nach einigen glücklichen Jahren heirateten die beiden, kauften ein Haus und bekamen nur kurz darauf Nachwuchs. Das Leben war eigentlich perfekt und wurde vollkommen gemacht als die Familie Zuwachs durch eine weitere Tochter bekam.

Erst vor wenigen Wochen hatte ihre älteste Tochter die Schul - Zwischenprüfungen bestanden und ihre Jüngste kann zuhause gar nicht mehr aufhören von der Schulband zu schwärmen. Alles läuft so wie es soll. Auch wenn ab und an Probleme auftreten, haben sie es gemeinsam, als Familie, doch schon durch jeden streit oder jede misslige Lage gebracht.

Die Nacht in der Notaufnahme war eine ruhige, bis die Türen aufgestoßen werden und ein Bett herein geschoben wird.

Aufregung an allen Ecken. Jeder will helfen, als auch noch zwei weitere herein gebracht werden und Aufgaben wild verteilt und sich gegenseitig zugerufen werden, scheint das Chaos perfekt.

Als die Krankenschwester an ein Bett tritt beginnt sie zu schreien .

Herzzerreißend.

Der Sanitäter, welcher ihn eingeliefert hat, hält sie zurück als sie tränen überströmt zu ihrem Mann will. Sein Gesicht ist geschunden, doch seine Augen offen. Und auch wenn man nicht hätte sein Gesicht erkennen können, dann seine Augen.

Diese Augen hätte sie überall erkannt. Sturm-grau.

Es war der Tag an dem sie verlor was sie am meisten liebte. Ihren Mann. Er ließ sie mit zwei Kindern zurück. Und sie fühlte sich unfähig für die nächsten Monate Natsuki in die Augen zu sehen, weil sie immer seine Augen darin erkannte.

...

Als Déjà-vu bezeichnet man eine Erinnerungstäuschung, bei der eine Person glaubt, ein gegenwärtiges Ereignis früher schon einmal erlebt zu haben. Dabei hat die betroffene Person das sichere Gefühl, eine neue Situation bereits in der Vergangenheit in gleicher Weise schon einmal durchlebt zu haben.

...

Es war ein ruhiger Abend in der Notaufnahme. Nach dem Massaker der letzten Woche eine willkommene Abwechslung. Neben einer Schusswunde und zwei Knochenbrüchen war nichts nennenswertes geschehen.

Doch das sollte sich im nächsten Augenblick ändern. Das Quietschen von Autoreifen war zu hören und jeder der es höre hält nun den Atem an.

Was würde nun geschehen? Würde jemand aus dem Fahrzeug geworfen werden und es selbst wird gleich mit durchdrehenden Reifen weiter fahren? Eine Weitere Schusswunde? Eine Schwangere Frau oder doch etwas ganz anderes?

Die Ruhe vor dem Sturm. Jeder geht seiner eigenen Fantasie nach und wartet auf den Startschuss.

Riona Kobayashi stellt gebannt ihren Kaffee ab, als sie neugierig von einer Patienten Akte aufsieht. Jeder blickt zur Tür, welche in den Empfangsbereich für die Notfall-Abteilung des York New East Krankenhauses führt.

Sympathy for the devil ||Feitan ff|| FeitanxOcWhere stories live. Discover now