Abwesenheit x von Luft x und Wasser

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•| Muna |•

Kapitel 19

Ein rütteln reist mich aus einem schmerzhaften Schlaf. Auch wenn mein Körper noch taub scheint fühle ich jede bewegungsfähige Faser keuchend schmerzen.

Ich höre gedämpft stimmen und Metall welches stumpf auf anderes kracht. Wie durch Watte nehme ich alle Geräusche war und trotzdem Schmerz jedes einzelne davon in meinem Kopf.

Der Geruch von Müll und Verwesung sticht in meiner Nase und mühselig öffne ich meine Augen.

Nur schemenhaft erkenne ich Objekte in meiner Umgebung. Wieder rüttelt alles um mich herum und erschrocken ziehe ich den Kopf ein.

Ich scheine an einer Wand zu liegen, neben mir sind Kisten aus Holz, wovon eine zertrümmert nur wenige Zentimeter von meinem Kopf entfern ruht. Sie muss durch das rütteln herunter gefallen und zerborsten sein. Zwischen den Holzteilen liegen Waffen. Erschrocken und verängstigt ziehe ich die stickige Luft ein.

Der Raum in dem ich mich befinde scheint aus Metall zu sein, was ich an der kalten Verkleidung des Bodens erschließen kann. Ich versuche mich etwas auf zurichten, was meinen schwachen Armen nicht allzu leicht fällt. Ich bringe meinen Körper an der Wand, in eine sitzende Position und lehne meinen Rücken an.

Soweit wie möglich kauer ich mich in die Ecke und ziehe meine Beine, mit der Hilfe meiner Arme, etwas zu mir heran.

Dr. Karube. Sie war es welche mich in diese Situation gebracht hatte und aus einer Art Racheakte verurteilt hat.

Doch wozu hat sie mich verurteilt und Vorallem warum?

Was kann Feitan ihr schon angetan haben?

Feitan... er wird mir auch nicht mehr helfen können.

Tränen steigen in meine Augen und stumm beginnen sie meine Wangen hinab zu kullern. Ich zwänge mich noch mehr in die Ecke, als ein weiteres Rucken durch den Raum geht und nur kurz gefolgt ein quietschen mein Trommelfelle zum Beben bringt. Völlig unerwartet durchflutet Licht den Raum und schmerzerfüllt kneife ich die Augen zusammen. Panisch halte ich die Luft an. Das schaffe ich jedoch nicht allzu lange da meine Lunge nach Sauerstoff schreien.

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals als ich laute Stimmen und noch mehr Krach vernehmen kann.

„Das müsste die vorletzte Ladung sein. Passt auf das ihr nichts beschädigt ihr Bastarde!" schallt eine raue und dominante Stimme zu mir. Ängstlich versuche ich meine Hände, verkreuzt in meinen Schultern fest zu Krallen, doch das stellt sich als schwierig heraus weil ich so sehr zitter.

Schritte von schweren Schuhen hallen über das Metal und ich höre wie Kisten verschoben werden.

„Captain, dort hinten ist eine runtergefallen, muss wohl beim verladen passiert sein" schreit eine weitere unbekannte Stimme nach draußen. Diese scheint viel höher aber trotzdem männlich. Ich scheine mich in einer Art Container zu befinden, was einige meiner Eindrücke erklären würden.

„ACH SCHEIßE, WENN ICH DEN VERANTWORTLICHEN FINDE REIßE ICH IHM DEN ARSCH AUF!" brüllt der Mann welcher am Anfang die Befehle gegeben hat. Bei jedem seiner Worte zucke ich zusammen

Ein Schatten welcher von dem hereinfallenden Licht an die Wand geworfen wird, baut sich immer weiter an dieser auf bis ein Mann in mein Sichtfeld tritt.

Bestimmt an die zwei Meter groß, braunes Haar welches an den Seiten abgeschoren ist und sich nur ein strubbeliger Streifen über seinen Schädel bis in den Nacken zieht, wo es zu einem Zopf gebunden ist. Sein Erscheinungsbild wirkt mächtig und seine muskelbepackter Körper wird von etlichen Narben verziert, welche im Licht etwas scheinen.

Sympathy for the devil ||Feitan ff|| FeitanxOcWhere stories live. Discover now