Auf x kurzen und x langen x Reisen

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Kapitel 18

Gedankenverloren sehe ich an Sota vorbei, welcher mir gerade von der Aufstellung der zukünftigen Band berichtet. Begeistert gestikuliert er und tippt abwesend immer wieder auf das Blatt vor sich.

Es macht mich traurig keine Erinnerungen mehr an den Auswahl Tag zu besitzen. Der neue Frontsänger wurde von meinen Freunden und Team Kameraden aus meinem schul- Notizbuch herausgelesen, zusammen mit drei weiteren meiner Lieblings Talente. Schlussendlich wurde der Schüler genommen welcher die Gruppendynamik am besten vervollständigt. Gesehen oder gehört habe ich ihm seit dem Vorfall aber noch nicht.

„Hörst du mir überhaupt zu?" fragt der, der mir schräg gegenüber und neben seiner Freundin sitzt.

Entschuldigend lächel ich ihn an und kratze mich etwas ertappt im Nacken. „An was denkst du?" die nächste Frage kam nicht von der gleichen Person. Es war Yui, welche mich prüfend mustert und mich fast zu durchlöcherten scheint. „Nur meine Entlassung Morgen." Nuschel ich verlegen und sehe auf mein Birnen Konzentrat hinab.

„Denkst du immer noch an diesen Typ?" nun war es wieder Sota. Verwirrt aber auch etwas ertappt sehe ich zu ihm auf. Ich merke wie mir das Blut in die Wangen steigt und etwas beschämt sehe ich weg.

„Schlag ihn dir aus dem Kopf Suki! Ich weiß, er war dich jetzt wieder jeden Tag Besuchen aber es wäre das beste für dich wenn du so viel Abstand wie möglich gewinnst. Er und seine Freunde sin- Aua!" ein Schlag auf den Oberarm lässt ihn verstummen und misstrauisch beäugt er Yui. „Man ich hab doch recht! Die sind nicht normal! Jetzt hat sie die Chance ein ruhiges Leben zu führen, also sollte sie diese nutzen."

Etwas verwirrt sehe ich zu Sota. „Wie meinst du das? Er und seine Freunde?"

Auch wenn ich selbst die Frage stelle macht mich das nervös. Warum sollte es besser für mich sein von ihm fern zu bleiben? Wieso sollte ich mich von der Person fern halten, welche mich doch so unterstützt hat und doch wieder den Kontakt zu mir sucht?

Diese mysteriösen Augen können doch gar nicht schlechtes bedeuten.

Der drummer schüttelt den Kopf und blickt auf. Als er über mich hinweg sieht weiten sich seine Augen und Angst so wie auch Unsicherheit legt sich in seinen Ausdruck.

Etwas perplex folge ich deinem Blick, doch hinter mir steht nur lächelnd und winkend Dr. Karube.

„Hallo Doc" sage ich freundlich und ich schenke ihr ein überraschtes Lächeln. „Schönen Tag Miss Natsuki." pfeift sie vergnügt und lässt ihren Blick zu meinen Freunden wandern. „Ich hoffe es wäre in Ordnung für sie wenn ich meine Patientin für ein paar Augenblick entführe. Auf der letzten Computertomografie gab es ein paar verwackelte Punkte und die Jungs von der Station haben gerade Luft und fragten mich ob ich dich holen kann."

Etwas verdutzt sehe ich erst zu Yui und dann zu Sota, die beiden nicken mir nur aufmuntern zu und etwas mutiger gebe ich selbst das bestätigende nicken weiter. Begeistert klatscht meine Ärztin in ihre Hände. Ich löse die Bremsen meines Rollstuhles und schon beginnt die kleine Reise durch das Hospital.

Durch die Größe des Krankenhauses habe ich schnell den Überblick verloren und etwas verloren lasse ich mich durch Gänge schieben, welch immer leerer werden.

Als eine leichte Gänsehaut meine Arme überzieht kommen Zweifel in mir auf. Vor einer Minute ist uns der letzte Mensch begegnet, welcher nur mit einer Akte an uns vorbei huschte. In regelmäßigen Abständen passieren wir weiße Lampen, welche mit ihrem künstlichen Licht immer wieder einen Schauer durch meinen Körper jagen.

„Sind sie sich sicher dass wir auf dem richtigen Weg sind. Als ich das letzte mal im CT war sah die Umgebung ganz anders aus?" bis auf ein belustigtes Lachen bekomme ich keine Antwort. Vor einer Tür welche sich zu meiner linken befindet bleiben wir stehen. Verwundert kneife ich die Augen zusammen um zu lesen was auf dem Schild neben der Tür steht.

'Morgue'

Kalter Schweiß tritt auf meine Stirn. Ich fühle wie mein Herz laut gehen meine Brust hämmert und auch meine schwitzigen Hände sich panisch in die Seitenlehnen meines Stuhles krallen.

„Ich würde gerne zurück auf mein Zimmer, ich glaube ich fühle mich nicht so wohl. Außerdem wollte Feitan gleich vorbei kommen." sage ich und merke wie meine Stimme zittert. Doch die Erdbeerblonde Frau reagiert nicht im geringsten auf mich. Mit meinen Gefühllosen Beinen stößt sie die Tür auf und schiebt mich in den Raum.

Ein süßer und auch ätzender Geruch steigt mir in die Nase und ich würde mich am liebsten übergeben.

„Dein Feitan hat mir etwas genommen, etwas was ich über alles liebte. Und jetzt sehe ich euch so glücklich... ihr wiedert mich an!" zum Ende ihres Satzes hin wird sie immer lauter und Verzweiflung tritt in ihre Stimme.

„Ich- I- Ich  bin sicher es wird sich eine Lösung finden lassen! Ich b-bitte sie!" mir wird immer kälter und zitternd flehe ich die einst so nette Frau an. „Ich habe gehofft dass du nie wieder aufwachst, dass du dich nie mehr an ihn erinnern wirst... ich habe sicher dafür gesorgt das du nie wieder laufen kannst! Und alles vergebens. Ihr rennt euch trotzdem gegenseitig hinterher!" ihre Verzweiflung wird zu Wut und noch mehr Angst erfüllt meinen Körper.

Ich muss etwas blinzeln um nicht sofort anzufangen zu schluchzen, doch vergebens. Verzweifelt kullern die ersten Tränen über meine Wangen.

„Ich lasse dich dort hin bringen wo er dich nicht einmal vermissen wird. Er hat mir alles genommen und jetzt nehme ich ihm seine Liebe!" bevor ich weiß was passiert merke ich ein pieken an meinem Hals. Doch bevor ich mich wehren oder verteidigen kann werde ich ganz schläfrig.

Mein ganzer Körper wird taub wie meine angemerkten Beine.

Mit aller letzter Kraft Murmel ich noch ein paar letzte verzweifelte Worte, bevor ich in mich zusammen sacke.

Sympathy for the devil ||Feitan ff|| FeitanxOcWhere stories live. Discover now