6-Armdrücken

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"und drei!"
Kisame gab das Startsignal und Hidan begann sofort meinen Arm in Richtung Tischplatte zu drücken - mit wenig Erfolg. Ich hielt standhaft dagegen.
Nach etwa einer Minute bildeten sich Schweißtropfen auf seiner Stirn und er stieß angestrengt Luft aus. Ich hielt weiterhin problemlos dagegen.

Ja, ich könnte das hier jederzeit beenden, aber ich will noch ein bisschen an seinem Ego kratzen.

Hidan atmete schon schwer und lehnte sich mit seinem ganzen Körpergewicht gegen meinen Arm. An dem Punkt, an dem er die größte Kraft auf meinen Arm konzentrierte, legte ich gerade so viel Kraft in meinen hinein, dass ich seinen mit einem Ruck auf die Tischplatte gedrückt hatte.

Entgeistert darüber, dass er verloren hatte, starrte Hidan ungläubig auf seine Hand. Die Anderen starrten ebenfalls ungläubig und teilweise beeindruckt zu mir.
Meinen Triumpf genießend stand ich auf, warf in einer dramatischen Geste meine Haare zurück und stolzierte aus der Küche.
Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht wohin ich wollte, jedenfalls nicht in mein leeres Zimmer.

Nach einigen Metern fand ich mich zurück in der großen Höhle - praktisch die Eingangshalle des Verstecks, in der ich hier angekommen war.
Hier musste auch der Ausgang sein. Ein bisschen frische Luft würde mir sicherlich gut tun. Doch ich konnte mich nicht nach einem Ausgang umsehen, da hinter mir eine kalte Stimme ertönte.
"Ich hab gehört du hast Hidan im Armdrücken geschlagen." Pain stand hinter mir und ich drehte mich zu ihm um. "Ja, ich war der Meinung, sein Ego könnte mal eine Abkühlung vertragen.", erklärte ich mit gelangweiltem Unterton.
Pain ignorierte meine Bemerkung. "Hidan ist eins unserer stärksten Mitglieder. Mich interessiert, ob das schon alle deine Fähigkeiten waren."

Sollte ich Pain wirklich mehr über meine Vampirkräfte erzählen? Nein, lieber nicht.

"Warum sollte ich dir davon erzählen? Ich bin sowieso hoffentlich bald wieder weg." "Naja, für den Fall, dass es keinen Weg zurück in deine Welt gibt, würden wir dich als Mitglied bei Akatsuki aufnehmen. Aber nur, wenn du uns auch nützlich bist, versteht sich."
Aha, daher weht also der Wind.
"Darüber denke ich dann nach, wenn es soweit ist." Mit diesen Worten ging ich dann doch zurück in mein Zimmer.

Dort angekommen schnürrte ich meine Korsage auf und schmiss sie in die Ecke, gefolgt von meiner Bluse, meinen Schuhen und der Hose.
Nur noch in Unterwäsche und Socken krabbelte ich unter die Decke, die zum Glück weicher war als sie aussah.

Vielleicht wäre es ja auch gar nicht schlecht hier zu bleiben. Ich meine, was hab ich Zuhause denn schon? Einen Vater, der mich hasst, und eine Krone, die ich nicht will. Allerdings auch ein Volk, das auf mich zählt und die Möglichkeit die Gesellschaft zu verändern...
Nein, ich kann nicht hier bleiben! Ich kann nicht einfach vor meiner Verantwortung davonlaufen!
Mein Vater schmeißt bestimmt eine Party, weil ich nicht aufzufinden bin.
Nein, den Erfolg gönne ich ihm nicht! Gleich morgen werde ich herausfinden wie ich zurück komme, ob mit der Hilfe von Akatsuki oder nicht!

Mit diesem Beschluss schloss ich die Augen und schlief ein. Das Letzte, an das ich dachte war Deidaras Lächeln.

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So da war die "Action", aber es kommt auch noch mehr, versprochen. Seid gespannt, was der neue Tag so bringen wird ;) . Das nächste Kapitel wird dann auch wieder etwas länger.

Zwischen zwei Welten(Deidara X OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt