25-Verhör

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Am nächsten Morgen wachte ich genauso auf, wie ich zuletzt eingeschlafen war - fest eingekuschelt in Deidaras Armen.

Er schien noch zu schlafen, also schob ich mich sanft aus dem Bett, darauf bedacht ihn nicht zu wecken.
Dann ging ich ins Bad und zog mich an.
Als ich wiederkam schlief Deidara immer noch tief und fest und ich beschloss uns etwas zum Frühstück zu besorgen.
Ich dachte, wenn ich mit dem Frühstück zurück auf unserem Zimmer wäre, wäre er endlich wach, aber dem war nicht so.

Seufzend stellte ich das Tablet, das ich in den Händen trug, ab und ging rüber zum Bett.
"Aufstehen, du Schlafmütze! Ich hab was zu Essen mitgebracht."
Ich schüttelte ihn etwas und bekam als Antwort ein missmutiges Grummeln.
"Los aufstehen jetzt! Genug geschlafen!"
Mit einem Ruck zog ich die Decke weg.

"Ey, kannst du mich nicht n bisschen sanfter wecken, hn?", beschwerte sich der plötzlich hellwache Künstler.
"Hätte ich schon, aber das war doch auch sehr effektiv.", gab ich grinsend zurück, nahm das Tablet wieder zur Hand und setzte mich damit zu ihm aufs Bett.

Sofort war sein Ärger vergessen und er machte sich voller Eifer über das Frühstück her.

"Ich geh dann Mal.", verkündete ich und schnappte mir meinen Umhang.
"Waff? Wohin, hn?", fragte er mit vollem Mund.
"Na, Informationen sammeln. Du als gesuchter Verbrecher solltest aber besser hier bleiben."

Für das, was ich vorhabe kann ich dich eh nicht gebrauchen...

Mit diesen Worten verschwand ich aus der Tür und ließ den verdutzten Deidara allein zurück.

Deidaras Sicht~

Noch ehe ich runterschlucken konnte war Lucy auch schon weg.
Ich wusste nicht wie lange ich auf die Tür gestarrt hatte, als ich meinen Blick schließlich davon losriss.

Sie wollte Informationen beschaffen, das war gut. Aber mir gefiel nicht, dass sie das allein durchziehen wollte.
Gut, sie hat ja recht. Wenn hier Ninjas sind, die nach dem vermeintlichen Informanten suchen, darf ich nicht riskieren erkannt zu werden.
Dennoch hatte ich ein ungutes Gefühl.

Vielleicht kam es von dem Aufzug, in dem Lucy unterwegs war.
Sie hatte einen knappen, schwarzen Rock und ein Top mit ziemlich viel Ausschnitt getragen.
Allein bei dem Gedanken, dass alle Männer ihr wie blöde darauf starren würden, wurde ich wütend.

Schließlich hielt ich es nicht länger aus. Ich sprang auf, zog mich an und setzte mir den Strohhut auf. Den Mantel ließ ich weg.
Dann verließ ich eilig das Zimmer, um Lucy zu suchen.

Lucys Sicht~

In der dritten Bar, die ich betrat, war ich fündig geworden.
Ein Mann, schätzungsweise Mitte Zwanzig, mit hellbraunem Haar hatte unsere Zielperson gestern getroffen.
Er war ganz kurz davor mir zu verraten wo ich ihn finden konnte.

"Was will so eine Schönheit denn von einem Angeber mit geheimen Informationen?" Sein Blick wanderte mal wieder zu meinem Dekolleté, das in dem Outfit und meiner Körperhaltung gut betont war.
Wie gern ich dem Typen doch eine scheuern würde! Ruhig Blut Lucy, immerhin brauchst du etwas von ihm.
Ich beugte mich über den Tisch zu ihm vor, was ihm einen noch besseren Blick verschaffte und drehte mir verführerisch eine Haarsträhne um den Finger.

"Spielt das eine Rolle? Sagen wir einfach, es ist von großer Wichtigkeit für mich. Wenn du mir helfen würdest, wärst du mein Held." Bei dem letzten Satz klimperte ich noch ein wenig mit den Wimpern und legte eine Hand auf seinen Arm.

Jetzt hab ich ihn!

"Ach wirklich?", hakte er mit schelmischem Grinsen nach.
"Mhm.", bestätigte ich und sah ihm tief in die braunen Augen.

Zwischen zwei Welten(Deidara X OC)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora