31-Überfall

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Seit dem Besuch meines Vaters waren einige Tage vergangen.
Tage, an denen ich mit Deidara, Konan, Kisame und Itachi Karten spielte, mit Tobi und Konan Kekse backte und dann - ohne Konan - noch am selben Tag auf aß, mir von Kakuzu Shogi beibringen ließ und regelmäßig mit ihm oder Sasori spielte, mit Hidan oder Kisame trainierte und Hidan doch noch bewies, dass ich mehr Alkohol vertrug als er, indem ich mit ihm Wein trank.
Den Wein hatte ich von Zuhause mitgenommen und der Idiot war schon nach drei Gläsern stockbesoffen gewesen, während ich auch nach sechs noch keine Probleme gehabt hatte.

Heute brauchte ich jedoch mal wieder etwas Abstand von den Anderen und machte mich auf den Weg für einen entspannten Waldspaziergang.
Als hätte er meine Gedanken gelesen stand Deidara in der Eingangshalle. "Kann ich mitkommen?", fragte er außergewöhnlich vorsichtig.
Ich nickte. "Na klar. Warum auch nicht?"

Und so gingen wir dicht nebeneinander unter dem grünen Blätterdach her. Nach einiger Zeit griff er zögerlich nach meiner Hand und ich schloss meine Finger lächelnd um seine.

Plötzlich spürte ich Blicke auf uns. Ich schärfte meine Sinne und konzentrierte mich auf die Umgebung.
Das Rascheln von Blättern und das Knarren von Ästen, Schritte auf Holz und die Atemgeräusche von circa fünf Personen drangen an meine Ohren.
Deidara sah vielsagend zu mir rüber. Auch er hatte unsere Verfolger bemerkt.

Sind das Anbu? Nein, die hätten uns schon längst angegriffen, unsere Schwäche ausgenutzt und nicht gewartet bis wir sie bemerken. Das sind ein paar kleine Amateure.

Auf Deidaras Zeichen blieben wir stehen, drehten uns um und gingen in Kampfstellung.
"Kommt raus und zeigt euch, hn!", rief er in die Bäume.
Statt den fünf Verfolgern flogen mehrere Shuriken und Kunais mit Briefbomben daran aus dem Geäst.
Wir konnten ihnen problemlos ausweichen, doch es folgte eine Rauchbombe und ich konnte kaum meine eigene Hand vor Augen sehen, geschweige denn Deidara.

Aus dem Rauch tauchte plötzlich ein maskierter Typ vor mir auf.
Er war gekleidet wie ein Ninja, trug aber kein Stirnband, das ihm irgendeinem Dorf zugewießen hätte.
In letzter Sekunde schaffte ich es seinem Angriff auszuweichen und es folgte ein kurzer Schlagabtausch, an dessen Ende ich den Typen k.o. schlug.

Leider hatte er mich nur ablenken sollen, denn ich spürte noch eine Nadel in meinem Nacken, bevor mein Sichtfeld an den Rändern schwarz wurde und ich das Bewusstsein verlor.

Deidaras Sicht~

Nachdem sie die Rauchbombe gezündet hatten, wurde ich auch gleich von drei der Verfolger angegriffen. Es war nicht sonderlich schwer sie in Schach zu halten, doch plötzlich zogen sie sich zurück und waren verschwunden.
"Hey, wir sind noch nicht fertig, hn!"

Der Rauch lichtete sich allmählich und die Typen waren nirgends mehr zu sehen - genauso wie Lucy.
"Lucy? Lucy?!", schrie ich in den Wald hinein, doch keine Antwort kam.

Verdammt, die Typen müssen sie mitgenommen haben! Hatten sie es darauf abgesehen? Wahrscheinlich. Aber warum? Was wollen sie von ihr?
Sie ist doch keine gesuchte Verbrecherin im Gegensatz zum Rest von Akatsuki. Es ist kein Kopfgeld auf sie ausgesetzt und wenn sie sie als Geisel wollen würden, wären sie nicht ohne eine Forderung zu stellen abgehauen. Also warum?
Verdammt, darüber nachzudenken hilft mir auch nicht sie zu finden! Ich muss Pain informieren!

So schnell ich konnte machte ich mich auf den Weg ins Versteck.
Hoffentlich geht es Lucy gut. Wenn sie ihr auch nur ein Haar krümmen, bring ich jeden von ihnen um!

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Mal wieder ein etwas kürzeres Kapitel, aber hoffentlich nicht weniger gut. Den Grund für Lucys Entführung erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Wird Deidara es schaffen sie zu retten?
Ach ja, bevor ich für heute Schluss mache, noch eine Frage: Was würdet ihr davon halten, wenn ich etwas lemon in die Geschichte einbauen? (nichts allzu heftiges, keine Sorge) Wärt ihr dabei oder wollt ihr sowas nicht?
Gut dann ciao~

Zwischen zwei Welten(Deidara X OC)Où les histoires vivent. Découvrez maintenant