27-Rückzug

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Lucys Sicht~

Das Mädchen mit den dunkelblauen Haaren war ziemlich gut. Sie war schnell und ich musste mir Mühe geben ihren Schlägen und Tritten auszuweichen.
Aber sie schien irgendwie irritiert von mir zu sein.

Ich schaffte es ihre Unsicherheit zu nutzen und verpasste ihr einen Tritt in den Rücken, wodurch sie neben ihrem Teamkameraden aufschlug und stönend liegen blieb.

"Hinata!", rief dieser besorgt und errichtete eine kleine Felswand, um sich und das Mädchen vor Deidaras Explosionen zu schützen.
"Sie... Sie hat gar kein Chakra.", hörte ich Hinata zu ihrem Kameraden sagen.

Wir sollten jetzt besser verschwinden...

Ich drehte mich um und wollte Deidara den Rückzug vorschlagen.
Alles, was ich sah, war wie der Junge mit dem Hund wieder mit wahnsinniger Geschwindigkeit und Rotation auf Deidara zu schoss.
Er konnte nur knapp ausweichen, doch es riss ihm eine große Wunde in den Bauch.

"Deidara!"
Sofort war ich bei ihm.
"Deidara, geht es dir gut?"

Als Antwort bekam ich ein schmerzerfülltes Keuchen.
"Es geht schon, hn. Kümmer dich nicht um mich. Konzentrier dich auf den Kampf, hn." "Gut, wie du meinst."
Besorgt sah ich ihn an, bevor ich meine Aufmerksamkeit dem Hunde-Jungen widmete.

Wie ich Hunde hasse...

Blitzschnell griff ich an.
Er wusste überhaupt nicht wie ihm geschah, so schnell war ich hinter ihm und beförderte ihn mit einem Tritt gute zehn Meter durch die Luft.
Doch ich war noch lange nicht fertig mit dem Burschen.
Kaum war er aufgestanden, war ich bereits vor ihm und verpasste ihm einen rechten Haken, dann einen Linken und schließlich einen Schlag in die Magengrube.
Der hat gesessen!

Röchelnd kniete er im Gras.
"Tut mir ja leid, Kleiner, aber für dich heißt es jetzt ‚Gute Nacht '!"
Mit einem gezielten Schlag auf die Nerven, schickte ich ihn ins Land der Träume. Der weiße Hund kläffte mich an, zog dann aber den Kopf ein, als ich zurück knurrte.
Tja, ich bin hier eben das gefährlichere Tier.

Deidara war wieder dabei den anderen Jungen mit seinen kleinen Kunstwerken zu beschäftigen.
"Zeit uns zurückzuziehen.", raunte ich ihm zu, als ich wieder neben ihm stand.

Er nickte und sprengte den Boden vor uns, sodass der Staub aufwirbelte und wir verschwinden konnten.
Um schnellstmöglich den Wald zu erreichen nahm ich ihn Huckepack und gab Vollgas.

Die drei jungen Ninjas, die uns angegriffen hatten, kamen uns nicht mehr hinterher.

In sicherer Entfernung blieb ich stehen und lehnte den verletzten Deidara vorsichtig gegen einen Baum.
Die recht holprige Flucht hatte seiner Bauchwunde nicht gerade gut getan.

Er hatte die Stirn angestrengt in Falten gelegt und versuchte sich nicht anmerken zu lassen wie stark seine Schmerzen waren. Vorsichtig kniete ich mich neben ihn. "Darf ich mal sehen?"
Deidara nickte nur schwach. Ich machte mir wirklich Sorgen um ihn.

Vorsichtig zog ich ihm den zerfetzten Mantel aus und betrachtete die Wunde genauer. Uuh... Das sieht echt übel aus.
Ohne zu zögern zog ich meinen Umgang aus und benutzte ihn kurzerhand als Verbandersatz.
"Au! Nicht so fest, hn!" "Tut mir leid, aber das muss so fest sein.", murmelte ich entschuldigend.

Als ich fertig war, gingen wir weiter. Ich stützte Deidara und nach Einbruch der Dämmerung, machten wir halt auf einer kleinen Lichtung.

Wir lehnten uns an einen dicken Baum und betrachteten die aufleuchtenden Sterne. Es ist wunderschön...
Ich war müde von der Mission, doch die Nachtluft war kalt und ich rieb mir unwillkürlich die Arme.

"Ist dir kalt, hn?"
"Ein wenig vielleicht." Deidara sah mich von der Seite an, aber ich wollte nicht, dass er sich Sorgen um mich machte, immerhin war er derjenige, der verletzt war.
"Hier, nimm meinem Mantel. Ist zwar ein bisschen löchrig, aber besser als nichts, hn."

Er reichte mir seinen Wolkenmantel. "Aber dann ist dir doch kalt. Du bist verletzt, du solltest aufpassen, dass du nicht auskühlst."

"Es gäbe noch eine andere Lösung, aber dafür musst du etwas näher ranrutschen. Ich würde ja rutschen, aber das könnte eine schlechte Idee sein, hn."
Meine Wangen wurden schlagartig ganz heiß.

Was soll das schon wieder Lucy? Beruhig dich mal!

Ich rutschte näher an Deidara heran und er legte seinen Mantel über uns und einen Arm um mich.
Schläfrig legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schlief kurz darauf ein.

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Und so endet die Mission. Bleibt gespannt was auf Lucy und Deidara noch so zukommen wird und schreibt mir wie immer gerne eure Ideen und Wünsche. Das hilft mir sehr!
Bis zum nächsten Mal~

Zwischen zwei Welten(Deidara X OC)Where stories live. Discover now