40-Explosion

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Am nächsten Tag erfuhr ich, dass Pain und Konan gegangen waren, um einige Dinge in einem Dorf namens Amegakure zu regeln, Kakuzu und Hidan auch wieder auf Mission waren und Sasori auf seiner und Deidaras Mission gestorben war.
Ich hatte zwar nie viel mit Sasori zu tun gehabt, aber wir hatten uns gegenseitig respektiert, darum machte mich sein Tod schon ein wenig traurig.

Auch Deidara und Tobi, als sein neuer Partner, sollten wieder los. Zu meiner Erleichterung eröffneten sie mir aber, dass ich mitkommen durfte.
Auf dem Weg erzählten mir die Beiden von Akatsukis Plan alle Bijuu-Geister einzufangen, doch auf meine Frage, was sie damit vorhatten, bekam ich keine Antwort. Jetzt sollten wir also den Dreischwänzigen, den Sanbi, fangen.
Noch während wir unterwegs waren und Informationen suchten, erreichte uns die Nachricht, dass Kakuzu und Hidan besiegt wurden.

Schade... Irgendwie ist es doch ganz lustig gewesen mit dem Idioten. Und auch Kakuzu ist immer nett zu mir gewesen, auch wenn sein Tonfall immer etwas schroff war. Hoffentlich passen die Anderen nur gut auf sich auf!

Mehr durch Zufall schafften wir es den Sanbi zu finden und Tobi und Deidara hatten ihn schnell eingefangen.
Doch nachdem wir den Dreischwänzigen zur Organisation gebracht hatten, kam eines Tages der verhängnisvolle Tag - der Tag, an dem mein ganzes Glück zusammen fiel und sich in Rauch verwandelte.
Es war der Tag, an dem Deidara auf Sasuke Uchiha traf.

Er wollte unbedingt allein kämpfen und verbot mir und Tobi sich einzumischen.
Am Anfang sah alles noch ganz gut aus. Sasuke wirkte zwar überlegen, aber Deidara erwies sich schließlich als ebenbürtig und teilweise sah es sogar so aus, als könnte er den Kampf gewinnen.
Doch Sasuke ließ sich nicht so leicht besiegen und in seiner Versessenheit darauf den Uchiha zu besiegen, griff Deidara zu seiner letzten und größten Kunst.

Er befahl Tobi, mich auf der Stelle in Sicherheit zu bringen und so sehr ich mich auch wehrte, der Griff des Kürbiskopfs war überraschend fest.
"Tobi, lass mich runter! Lass mich los! Was ist mit Deidara?! Er ist doch auch in Gefahr, warum helfen wir ihm nicht?!"
Tobi setzte mich schließlich auf einer mir nur allzu bekannten Weggabelung ab.

"Wir können ihm nicht helfen."
Da war sie wieder! Diese andere Stimme von Tobi, die so gar nicht Tobi war.
Oder vielleicht ist Tobi auch einfach nicht Tobi? Egal, Deidara ist jetzt wichtiger!

"Was meinst du damit?! Sag es mir Tobi!", schrie ich ihn an. Meine Augen füllten sich mit Tränen.
Ich wollte nicht hören, was er als nächstes sagte, ich wusste es eigentlich selbst.
"Er wird seine Spezial-Technik anwenden und sich selbst zu einer Bombe machen. Er wird das nicht überleben. Es tut mir so leid Lucy..."
Nein... Nein, ich will das nicht hören! Ich will nicht, dass mir alles Glück aus den Händen gleitet. Will nicht zusehen, wie meine Familie sich vor meinen Augen auflöst.
Tobi nahm mich in den Arm und ich weinte hemmungslos seinen Mantel voll.

Deidara... Wie kannst du es wagen mich allein zurück zu lassen? Warum tust du mir das an? Ich dachte, du liebst mich.
Eine riesige Explosion erleuchtete den Himmel und zusammen mit dem Knall, zerbrach mein Herz.

"Es tut mir leid, aber aus allem, was jetzt noch folgt, solltest du dich raushalten. Geh zurück in deine Welt Lucy."
Noch ehe ich die Bedeutung von Tobis Worten verarbeiten konnte, schubste er mich auf den Stein zu, der mich zurückbringen würde und die Dunkelheit des Portals umschlang mich, gefolgt von dem Licht des Vollmonds, der am Nachthimmel erstrahlte und auf die Lichtung schien.

Jetzt bin ich wieder hier. Alles ist wie vorher... ich habe nichts und bin allein...

Hinter mir ragte der riesige Fels auf. Wütend und frustriert schlug ich meine Faust in das Gestein.
Es bröckelte und mein letzter Rückweg zu der Welt, in der ich meine große Liebe gefunden und verloren hatte, fiel in sich zusammen.
Jetzt war es nur noch ein Haufen wertloser Steine.

Ich fühlte mich leer.

Die Leere breitete sich von meinem Herzen in meinem ganzen Körper aus.
Mit schlurfenden Schritten und hängenden Armen ging ich zum Schloss zurück und betrat das Gebäude, dass sich mein Zuhause schimpfte.
Die Dienstmädchen schauten nicht schlecht, als sie ihre totgeglaubte Prinzessin hereinkommen sahen.
Aber noch besser war das Gesicht meines Vaters.

"Was zur Hölle tust du hier?! Wie kommst du hierher?!"
Ich lachte nur ein freudloses, irres Lachen. "Tja, so leicht wirst du mich nicht los. Ich bin hartnäckiger als du denkst."
Damit ließ ich ihn stehen und ging auf mein Zimmer, das schon voller Spinnenweben war.
Ich nahm den Verlobungsring von meinem Finger und legte ihn neben die Fledermausskulptur von Deidara.
Kraftlos fiel ich in mein Bett und weinte und weinte und weinte...

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Tja, das ist das traurige Ende der Geschichte. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, nicht wahr? Wenn ihr wissen wollt, was ich meine, lest den Epilog ;) .
Ich verabschiede mich damit in dieser Story zum letzten Mal. Danke, an alle, die bis hierhin dabei waren <3 !
Ciao~

Zwischen zwei Welten(Deidara X OC)Where stories live. Discover now