Not In That Way #5

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(zuletzt überarbeitet am 19.08.2015)

- Kat -

"Was ist jetzt wieder los, Prinzessin?", fragte Jake mich genervt. 

"Was hast du denen erzählt!? Und hör verdammt nochmal auf, mich Prinzessin zu nennen!", fuhr ich ihn an.

"Chill mal deine Basis. Das warst du ganz allein. Vielleicht solltest du mal deine Aggressionsprobleme in den Griff kriegen" Jake grinste mich provozierend an.

"Oh, na klar, jetzt bin ich wieder Schuld. Is ja nicht mein Problem, dass du ne männliche Hure bist und alles vögelst was nicht bei drei aufm Baum ist, um ganz ehrlich zu sein, interessiert es mich auch nicht, aber wenn du noch einmal so über meine Cousine redest, tret ich dir in deinen arroganten Arsch!", fauchte ich ihn mit zusammengekniffenen Augen an.

"Also wirklich Prinzessin, das ist doch kein Grund um sich gleich so aufzuregen" Er fing an zu lachen.

"Leck mich!" Ich drehte mich auf den Fersen um und wollte gerade den Gang hinunter spazieren, als ich seine "liebliche" Stimme wieder hinter mir hörte.

"Musst nur sagen wo." Er lachte.

Ich blieb ruckartig stehen. Gerade wollte ich ihm wieder einen Vortrag halten, entschied mich aber dann doch anders und ging einfach weiter.

*****

Der Rest des Tages verging so unglaublich langsam. Außer den gelegentlichen Blicken, die sich auf mich richtigen, wenn ich einen Raum betrat, war alles total gewöhnlich. Nachdem ich Lexa erklärt hatte, was genau passiert war, hatte ich schon mit den Thema abgeschlossen. Sie war nicht sonderlich begeistert gewesen. 1. weil sich selbst verteidigen konnte und 2. weil sie sich Sorgen darüber machte, dass es möglich war, dass ich suspendiert werden würde. Das schien mir sehr unwahrscheinlich, also beruhigte ich sie. Ich hatte noch zwei andere Klassen mit Jake. In denen hatte ich mich aber soweit weg von ihm weg gesetzt, wie möglich. Also konnte ich den Schultag ohne weitere Zwischenfälle beenden.

*****

Ich hatte Lexa versprochen das wir am Nachmittag Schlittschuhe laufen gehen würden. Sie hatte mich nicht mal betteln müssen, da ich Eislaufen selber liebte. Gerade als ich meinen dunkelroten Strickpully anzog, wurde meine Zimmertür aufriss.

"Oh mein Gott, Lex! Klopfen?", meckerte ich sie an als ich versuchte meinen Oberkörper zu bedenken. 

"Du bist spät. Schon wieder." Ihr Ton klang leicht genervt. 

"Was redest du? Es ist doch erst-" Ich schaute auf meinen Wecker und riss die Augen auf.

"14:53 Uhr. Ganz genau. Also mach weiter." Wir waren um dreiviertel vor meinem Wohngebäude verabredet gewesen. Da hatte ich wohl die Zeit vergessen.

"Jaja, gib mir fünf Minuten." Ich hob meine rechte Hand und Lexa verdrehte genervt die Augen, verließ dann aber doch mein Zimmer. Schnell machte ich mir zwei Zöpfe und setzte meine lieblings Mütze auf. Dann kramte ich meine Handschuhe aus einer Schublade heraus und packte meine Schlittschuhe, die ich auf meinen Schreibtisch gelegt hatte und hing sie mir über die rechte Schulter.

*****

Als ich das Gebäude verließ sah ich schon das Auto von Tyler, in dem ich am Sonntag mitgefahren war. Lexa stand neben einer geöffneten Hintertür und redete mit jemanden im Auto. Als sie mich bemerkte, drehte sie sich um und kam mit einem entschuldigenden Gesichtsausdruck auf mich zu.

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