Kiss The Devil #52

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- Kat -

Mein Herz schlug wie verrückt in meiner Brust und ich hielt den Atem an. Wollte Jake wirklich tun, was ich dachte dass er es tun wollte und wollte ich dass er es tat? Ich verwirrte mich selbst mit diesem Blödsinn. Das einzige was ich wusste war das Jakes Lippen jetzt nurnoch ein paar Zentimeter von meinen entfernt.

Mein gesunder Menschenverstand sagte mir zwar, dass ich zurück weichen sollte, weil ich mich sonst wieder in ihm verliere, aber ich war wie festgefroren. Ich fuhr mit meiner Zunge übermeine Unterlippe und biss dann drauf. Jake grinste schief und hob mit seinem rechten Zeigefinger vorsichtig mein Kinn an, ohne auch nur für eine Sekunde den Augenkontakt zu brechen. Ich schluckte hart. Wenn ich jetzt noch aus dieser Situation raus wollte, war das der passende Moment. Aber ich tat nichts dagegen, nicht gegen seine Berührung und auch nicht gegen die Gefühle die sie in mir auslöste. Jake legte seinen Kopf schief und schloss seine Augen. Ich machte meine auch zu und wartete darauf seine weichen Lippen auf meinen zu spüren.

Sein heißer Atem gab mir eine Gänsehaut. Er streifte einmal kurz über meine Lippen und blieb dann Millimeter entfernt. Ich wusste was er tat, er wollte das ich den nächsten Schritt machte, deswegen gab er mir gerade soviel das ich nach mehr verlangte. Ach scheiß drauf! Ich lehnte mich noch ein bisschen weiter vor sodass unsere Lippen Plötzlich hörte ich wie jemand hinter mir die Tür auf machte. Oh mein Gott, was wenn das mein Dad war? Ich stoppte sofort was... was ich halt gerade tat und versuchte so schnell wie möglich von Jake weg zu kommen. Fast wäre ich bei dieser Aktion vom Bett gefallen, aber ich konnte mich gerade noch abfangen. Noch dazu stand in der Tür nicht mein Dad, sondern Kara und Tessa mit einem Blumenstrauß, die mich teuflisch angrinsten.

"Gut zu wissen das es dir so gut geht." Kara wackelte amüsiert mit den Augenbrauen und Tessa versuchte ein Lachen zu unterdrücken.

"Ja, uuuuunglaublich witzig." Ich lächelte ironisch und stütze mich am Bett ab. Jake war ungewöhnlich ruhig, ich zog meine Augenbrauen zusammen und schaute ihn verwirrt an. Er sah ziemlich angepisst aus. Ich wollte ihm meine Hand auf die Schulter legen, aber er stand ruckartig auf und verließ das Zimmer. Was zur Hölle? Ich starrte irritiert die Tür an die gerade hinter ihm zu fiel. Kara kam auf mich zu und setzte sich da hin wo Jake gesessen hatte.

"Uhhhhhhh! Ihr zwei also, huh?" Kara wackelte wieder mit den Augenbrauen. Ich verdrehte genervt meine Augen.

"Nicht wirklich." Ich rutschte auf die Matraze zurück und warf die Decke wieder über meine Beine. Tessa schaute mich verständnisvoll an. Dann machte sie ihre Tasche auf und zog eine DVD raus.

"Muss langweilig für dich sein. Deswegen haben Kara und ich dir die zweite Staffel American Horror Story mitgebracht." Sie wedelte damit in der Luft rum.

"Asylum? Ihr habt mir die wo sie in der Klappse sind gebrach?" Ich zog skeptisch eine Augenbraue hoch.

"Ja aber sicher doch und einen Laptop damit du es nicht auf dem mini Bildschirm da oben anschauen musst." Kara grinste und zeigte auf den kläglichen kleinen Fernsehr der an der Decke runter hing. Ich lächelte. Die zwei sind so süß.

"Danke Leute. Wirklich." Kara umarmt mich zuerst und dann Tessa. Sie stellte die Blumenvase ausf meinen Nachttisch und zog ihre Jacke aus.

"Wie geht's dir so?" Tessa schaute mich besorgt an. Sie saß auf dem Stuhl neben meinem Bett und tippte nervös mit ihrem Finger auf der Stuhllehne rum. Kara war genau gegenüber von mir im Schneidersitz auf meinem Bett.

"Geht schon. Ich hatte nur nen kleinen Zusammenbruch als ich rausgefunden hab was passiert ist." Ich ließ mich zurück in die Kissen fallen.

"Deswegen die ganzen Kabel hier." Ich hob meinen Arm an dem ich die Infusionen und die Kappe für den Herzmonitor hatte. Dabei versuchte ich zu lächeln. Um ehrlich zu sein ging es mir wirklich nicht so schlecht, die Nähte an meiner Taille tat zwar immer weh - mal mehr, mal weniger - aber sonst war eigentlich alles okay. Wenn man über die Kopfschmerzen hinwegsah. Ich wollte so bald wie möglich entlassen werden, ich hatte Krankenhäuser noch nie gemocht.

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