25. Kapitel: Holding On And Letting Go

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[Finde die Prison Break Referenz! xD]

- Noah -

Ich sah ihr sprachlos hinterher. Meine Lippen brannten. Sie hatte absolut recht. Kein Grund mehr, mich selbst zu belügen. Ich hätte sie nicht mal küssen sollen. Das war nicht sehr schlau gewesen. Ganz im Gegenteil. Das machte alles noch schwieriger. Mit schmerzerfülltem Gesichtsausdruck schloss ich meine Augen und presste meinen Kiefer zusammen. Schon allein der Gedanke daran, dass ich sie gehen lassen musste, tat weh. Ich wollte es nicht. Jede Faser meines Körpers wehrte sich dagegen. Alles was ich noch mit ihr hatte, fühlte sich an als würde ich mich an einer Kante festkrallen und immer schwächer werden. Sie gehen zu lassen, wäre wie aufgeben und in den Abgrund unter mir stürzen. Aber genau das musste ich tun. Sie wollte es so. Ich wusste es schon länger. Deshalb auch die Kette. Sie wäre mein Abschiedsgeschenk gewesen. Frustriert ließ ich die Schultern hängen. Würde das brennen in meiner Brust jemals aufhören? Vielleicht konnte ich es in Alkohol ertränken.

*****

Drei Mädchen standen um mich herum und versuchten krampfhaft mich in ihr uninteressantes Gespräch mit einzubinden. Abwesend trank ich noch ein paar Schlücke aus meiner Bierflasche und ließ meinen Blick über die Köpfe der Leute hinweg wandern. Malia war verschwunden. Hoffentlich war sie noch nicht nach Hause gegangen, ich hatte nämlich endgültig beschlossen mich von ihr los zu reißen und das wollte ich ihr noch heute sagen. Ich würde nicht länger der sein, der sich an sie kettet und die Schlüssel verschluckt. Sonst nimmt noch jemand eine Axt und schlägt mir die Hand ab.

"Tut mir leid, wenn ich jetzt so direkt bin, aber du und Candice Lockland sind nicht mehr zusammen oder?" Die abgemagerte Brünette spielte mit ihren welligen Haaren und gab sich Mühe meinen Blick zu halten. Noch ein Schluck aus meiner Flasche.

"Nope." Gelangweilt musterte ich sie. Ihr Ausschnitt war im Laufe des "Gesprächs" immer weiter nach unten gerutscht. Zu einfach für meinen Geschmack. Ihre beiden Freundinnen waren wohl nur ihr Gefolgen, wirklich wertvolle Beiträge lieferten sie nämlich auch nicht. Ich hatte sogar schon wieder ihre Namen vergessen. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter und ich drehte mich erleichtert um, glücklich über die willkommene Ablenkung.

"Bird?" Hinter ihren Augen brannte das ewige Höllenfeuer, das sie wohl nur für mich reserviert hatte und sie sah mich gespielt besorgt an.

"Oh Gott, Noah. Ich habs grade gehört. Chlamydien?" Sie legte ihre rechte Hand auf meine Schulter und spitze die Lippen. Ich spürte wie die drei Mädchen hinter mir sich verstörte Blicke zuwarfen und sich langsam aber sicher in die umstehenden Menschenansammlungen zurück zogen. Wenigstens war ich die los. Zurück blieb aber ein viel größeres Problem. Und sie hatte es vermutlich auf meinen Kopf abgesehen. Ich schluckte hart.

"Eine Geschlechtskrankheit? Respekt, deine Taktiken, um mich zu demütigen, werden immer einfallsreicher." Ich zog meine Augenbrauen hoch.

"Ich tu was ich kann." Sie zuckte mit den Schultern.

"Ich dachte du wärst schon lange weg." Selbstsicher hob ich das Kinn an und sah von oben auf sie herunter, um die Oberhand zu gewinnen.

"Ich hab noch was, das ich dir geben wollte." Verwirrt verengte ich die Augen und spürte eigentlich fast im selben Moment ihre flache Hand auf meiner Wange. Sie hatte voll durchgezogen und es fühlte sich an, als hätte sie ein Drittel meines Kopfes weggefetzt.

"Fuck." Einer der Kiffer in der Ecke nicht weit weg von uns starrte Malia entsetzt an und auch einigen anderen Leuten war Birds Aktion nicht entgangen. Ich hielt mir die stechende Wange, während sie mir nur mit starrem Blick in die Augen sah.

"Die war für Candy." Sie stieß mich zur Seite und ging ganz langsam auf die Tür die zum Gang führte zu. Eine Zeit lang starrte ich ihr nur entsetzt hinterher, dann fing ich mich wieder und rannte ihr nach. Ich holte sie auf dem Rasen vor dem Haus ein und riss sie an der Hand zurück.

"Du fotzt mir eine, dass mir fast das ganze Gesicht wegfliegt und verkündest, dass dus für das Mädchen getan hast, das du mehr hasst als Algebra und dann verpisst du dich einfach?" Ich klang verstörter, als ich es mir ursprünglich erhofft hatte.

"Ganz genau." Sie zog an ihrem Arm und versuchte weiter zu gehen, aber ich hielt sie fest.

"Lass meinen Arm los! Hast du nichts besseres zu tun, als mich andauernd meiner Freiheit zu berauben? Verdammte Scheiße, Noah." Sie holte tief Luft, sah aber immernoch gerade aus und von mir weg.

"Du willst das ich dich gehen lasse?" Ich presste meine Lippen aufeinander. Sie fing an zu lachen.

"Ja oder nein?" Endlich drehte sie sich zu mir. In ihren Augen konnte ich sehen, dass sie wusste wovon ich wirklich redete. Was meine eigentliche Frage war und was sie mit ihrer Antwort sagen würde. Bird senkte den Kopf.

"Du hast gelogen. Du hast mich betrogen und du hast zugelassen, dass ich mich in dir verliere. Dann hast du mir das alles weggerissen, als du genug von mir hattest... aus Dummheit, Selbstsüchtigkeit und am meisten wohl noch Langeweile. Wieso sollte ich dir verzeihen? Wegen dir hab ich mich wie ein leeres Nichts gefühlt. Ich vertraue dir nicht. Was hält dich davon ab es wieder zu tun?" Ich sah sie mit offenem Mund an. Eine einzelne Träne lief ihr über die Wange und ich streckte die Hand aus, um sie weg zu streichen. Ich wollte sie in den Arm nehmen und festhalten. Sie war alles was ich wollte. Trotzdem zog ich meine Hand zurück bevor meine Fingerspitzen ihre Haut berühmten. Du kannst nicht von der Person wieder zusammen gesetzt werden, die dich gebrochen hat.

"Nichts." Ich bereute meine Entscheidung schon, als mir das Wort nochnicht einmal komplett von der Zunge geglitten war. Ihre Augen wurden dunkeln und ich ließ ihre Hand gehen. Es war besser so. Für uns beide.

"Danke. Wenigstens einmal in deinem Leben hast du mir die Wahrheit gesagt." Sie wandte mir den Rücken zu und wollte weiter gehen. Endgültig aus meinem Leben verschwinden. Und ich sollte sie gehen lassen. Konnte ich aber nicht. Nicht so.

"Sag das nicht. Sag nicht, dass ich dich immer belogen hab. Sag nicht das ich dich nicht geliebt habe!" Mir stachen Tränen in den Augenwinkel, aber ich zwang sie zurück.

"Das macht jetzt auch keinen Unterschied mehr." Malia ließ den Kopf hängen und ging davon. Ich ließ sie gehen, hatte sie endlich gehen lassen. Ich befand mich im freien Fall und wartete nur gespannt darauf, wie sich der Aufprall am Boden der Schlucht anfühlen würde. Ich war bereit dazu, meine Knochen zerschmettern zu lassen. Ich würde alles für sie tun.

*****

Sorry, dass kein Update kam, aber wie ich im letzen Kapitel gesagt hab, ich hatte keinen Bock.

Außerdem musste ich Star Wars und Prison Break durchschauen, was beides wirklich GRANDSIOS ist. Like seriously people, watch it!

Morgen is wieder School which means I'm gonna considered blowing my brains out.

Anyways... I hope u enjoyed ur holidays.

Hasst mich nicht wegen dem Zugunglück, mit dem man #Nalia gerade vergleichen kann.

Ich hoff es hat euch gefallen.

See ya.

Peace out and thanks for being awesome xx

adorablemalia

MOVING ONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt