Kapitel 14

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Soo hier ist das nächste Kapitel! Ja in diesem Kapitel geht es los mit der Klassenfahrt. Es ist aber nicht so gut geworden. Aber ich hoffe, dass sie nächsten wieder besser sind! Und ja... wie immer freue ich mich über Votes und Kommentare, schreibt mir eure Meinung und... viel Spaß beim Lesen!^^

Daniel

"Papi? Wann kommst du denn wieder?", fragte Tommy mich. Wir standen an der Schule vor dem großen Reisebus. Die Koffer waren schon eingeladen, wir warteten nur noch darauf, dass wir einsteigen konnten. Und Tommy hat drauf bestanden, mich mit wegzubringen. "In einer Woche bin ich wieder hier", sagte ich zu dem fünfjährigen. Er zog ne Schnute. "Das ist aber so lange!"

Ich seufzte leise und hockte mich zu ihm runter. "Das ist doch nicht lange! Außerdem kannst du mich auch anrufen...", sagte ich. Mein Blick wanderte zu meinem Vater. Tommy wird ihm erstmal die Woche auf den Geist gehen. Denn da Dad frei hat wollte Tom unbedingt bei ihm bleiben. 

"So Leute, dann steigt mal alle in den Bus. Wir wollen los!", rief Johnnys Klassenlehrer. Ich nahm meinen Neffen in den Arm. "Wir sehen uns, Kleiner", meinte ich und wuschelte ihm nochmal durch die Haare, bevor ich meinen Rucksack schulterte und zum Bus ging. Ich hob nochmal die Hand, bevor ich einstieg. 

"Daniel! Komm zu uns!", hörte ich meine Freunde von ganz hinten rufen. Mir schlich ein Grinsen über die Lippen und ging zu ihnen. Johnny klopfte neben sich auf den Fensterplatz und sah grinsen zu mir hoch. Ich ließ mich neben ihn sinken, sah kurz aus dem Fenster. Mein Vater hielt Tommys Hand fest. Der Kleine weinte. Oh Mann! "Der Arme!", sagte Johnny, der ebenfalls zu den beiden guckte. "Er scheint ziemlich an dir zu hängen..."

Ich nickte leicht und seufzte. Man könnte wirklich denken, dass Tom mein Sohn wäre. Wir sind uns wirklich sehr ähnlich. Ich mochte es auch nie, wenn George oder meine Eltern wegfuhren. Ich hab immer geheult wie ein Schlosshund, bin sogar einmal dem Auto meines Vaters hinterher gelaufen, bis George mich eingeholt hat und mich mit zurück genommen hat. Ich war eigentlich immer ein anghängliches Kind gewesen, ich mochte es überhaupt nicht alleine zu sein. 

Ich zog meine Jacke aus und ließ meinen Blick kurz durch den Bus wandern, sah zu, wie immer mehr Schüler sich Plätze suchten. Als alle saßen, fuhren wir los. Mein Vater winkte noch mal lächelnd. Ich hob ebenfalls meine Hand, bevor ich mich gemütlicher hinsetzte. Das wird eine lange Fahrt! Die Berge sind etwas weiter weg...

"Warum hat der Junge dich eigentlich 'Papi' genannt, Dan? Du bist doch sicher nicht sein Vater oder?", fragte eine unsere Freundinnen, die über die Rückenlehne sah. 

"Nein, ich bin nicht Toms Vater. Er ist mein Neffe, ich spiele nur seinen Vater. Ist eine komplizierte Sache!" Ich sah kurz auf mein Handy, steckte es aber gleich wieder weg, als Johnnys Schwester zu uns nach hinten kam. Eigentlich durften wir nämlich keine Handys mitnehmen. 

Sie setzte sich neben ihren kleinen Bruder. Ganz hinten sind ja vier Plätze. Mrs Masen, so heißt sie ja, band ihre blonden Locken zusammen und richtete ihre Brille. "Na? Freut ihr euch schon drauf?", fragte sie und grinste. Johnny sah sie an. 

"Jap! Du weißt ja, dass im Heim so eine Abwechslung gar nicht schlecht ist", meinte er. Er fand es ziemlich komisch, dass er sie eigentlich siezen müsste. Schließlich ist sie seine Schwester. Ich lehnte mich zurück und richtete meine Cap. Ja! Auch auf klassenfahrt muss sie dabei sein! Ich trenne mich von dem Teil auch nicht. 

Johnny schob sie mir aber vom Kopf. "In geschlossenen Räumen trägt man keine Kopfbedeckungen!", meinte er und hielt meine Cap fest, damit ich sie mir nicht wieder aufsetze. Ich äffte ihn nach und sah aus dem Fenster. Mrs Masen musste lachen. "Wie ein kleines Kind!", kam es von einem Kumpel. 

Ich verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich bin kein kleines Kind."

"Du benimmst dich aber wie eines!", meinte Johnny. Er schnürte seine Schuhe auf und zog sie sich aus. Fragend sah ich ihn an. "Was denn?! So ist es viel gemütlicher!"

Ich schüttelte leicht grinsend den Kopf. Es gibt schon welche... Der Knirps lehnte sich an mich und stellte seine Füße mit auf den Sitz. Da mein Arm irgendwie im Weg war, legte ich ihn einfach um ihn.

"Man könnte denke, bei euch läuft etwas...", meinte eines der Mädchen. "Da läuft aber nichts!", sagten wir synchron. Wenigstens waren wir einer Meinung.

Sie grinste. "Na da wäre ich mich nicht so sicher!" Die anderen fingen an zu lachen. Okay? was wissen die, was wir nicht wissen? Wir sahen uns gegenseitig fragend an. Ich zuckte leicht mit den Schultern, sah dann wieder zu den anderen. 

"Das sieht doch wirklich jeder, dass ihr euch mögt", mischte sich jetzt auch noch Mrs Masen ein. "Also abstreiten bringt nichts, ihr zwei! Oder ihr seid beide total blind, dass ihr es nicht bemerkt."

Ich sah aus dem Fenster. Ich bin nicht schwul verdammt! Und das wird sich auch nicht einfach ändern! Im Augenwinkel sah ich, dass Johnny etwas verlegen mit meiner Cap herum spielte. Das kommt sicher nur, weil es ihm peinlich war, was sie sagten. Da ist nichts dran! Er steht doch nicht auf mich. So ein Quatsch!

Wir fuhren wirklich lange. Irgendwann war Johnny eingeschlafen. Er kuschelte sich eng an mich. Er sah ja wirklich süß aus, wenn er schläft. Aber nein, ich stehe nicht auf ihn! Da sah er nur gerade so niedlich aus. Wie so ein kleines Kind sah er aus. 

Viele im Bus schliefen. Mrs Masen hatte sich wieder zu ihren Kollegen gesetzt und sonst beachtete uns keiner mehr. Vorsichtig strich ich Johnny durchs die gefärbten Haare. Seine Haare waren ganz weich. Ich fand es nur schade, dass er sich die Haare geglättet hatte. Vor ein paar Wochen, wo ein paar kleine Locken zu sehen waren, sah er irgendwie so knuffig aus...

Okay, genug davon! Trotzdem konnte ich seine Haare nicht in Ruhe lassen. Mit den Händen hielt er sich an meinem Pulli fest. Plötzlich rutschte seine Hand aber von meinem Bauch auf meinen Schritt. Ähm... ja... was soll ich jetzt machen? Hilfe?! Ich spürte, wie ich immer roter und tomatiger im Gesicht wurde. Johnny bewegte seine Hand etwas. War das jetzt sein Ernst?! Er will mich doch verarschen! Wenn er so weiter macht, hab ich ein Problem... Also griff ich vorsichtig nach seiner kleinen knochigen Hand und nahm sie von meinem Schritt, hielt sie einfach fest. Das war mir echt zu riskant. Wenn das jemand gesehen hätte!

Wieder beobachtete ich ihn etwas beim Schlafen. Irgendwann wurde ich selbst müde und schlief ein. 

Together [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt