Kapitel 27

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Daniel

Ich stopfte mir den Rest von meinem Spiegeleitoast in den Mund. "Danny, du musst los", meinte mein Vater und blätterte weiter in seiner Zeitung. 

"Nein! Wirklich? Das hätte ich jetzt nicht gedacht!", meinte ich, als ich auch meinen Kaffee ausgetrunken hatte. Ich stand auf und räumte mein Geschirr in den Geschirrspüler. 

"Ist kaputt, stell es bitte einfach so in die Küche."

Ich verdrehte genervt meine Augen. "Hättest du das nicht früher sagen können? Oder einen Zettel ran kleben?"

"Nö. Ich hab es dir doch jetzt gesagt."

Er schien sich einen Spaß daraus zu machen. "Arschloch", brummte ich und holte das Geschirrt wieder raus und stellte es auf die Arbeitsplatte. 

"Pass auf, was du sagst", meine mein Vater nur.

"Jaja!" Ich verließ die Küche und lief in den Flur, warf mir meine Jeansjacke über und schlüpfte in meine Schuhe. Ich schulterte meinen Rucksack und sah mich nach meiner Cap um. "Wo ist die denn jetzt?" Ich stapfte zurück zu meinem Dad, der mir meine Cap bereits entgegen hielt. "Danke", maulte ich. 

"Kein Problem, Kleiner." Er grinste mich an und richtete seine Brille.

"Die neue Brille sieht scheiße aus, Dad."

"Hey! Lass deine Laune nicht an meiner Brille aus! Und jetzt hau ab", lachte er.

Knurrend verließ ich das Haus und lief durch die Straßen. Ich wollte mich an der Ecke mit Johnny treffen und den restlichen Weg zur Schule mit ihm zusammen gehen. Hoffentlich hatte er trotzdem auf mich gewartet und war nicht wütend, dass ich zu spät dran war. Ich richtete meine Cap. Als ich meinen Freund vom Weitem sah, konnte ich nicht anders als breit zu grinsen. 

Er kam mir ein kleines bisschen entgegen. "Ich dachte schon, du hättest mich vergessen!", schmollte er und sah zu mir hoch.

Ich sah mich ganz kurz um. "Als ob ich dich vergessen würde, mein Engel", flüsterte ich und küsste ihn liebevoll, was ihn sofort lächeln ließ. 

"Gehen wir? Sonst kommen wir wirklich zu spät." Er sah mich aus seinen wunderschönen blauen Augen an.

"Wir könnten auch einfach schwänzen und woanders hingehen", schlug ich vor.

"Nicht heute, Danny. Das können wir lieber mal wann anders machen. Ich hab keine Lust auf Ärger."

"Na gut." Ich seufzte leise und nahm seine Hand.

Johnny lächelte mich an.

Zusammen liefen wir weiter zur Schule. Wir schweigen, keiner sagte etwas. Es war aber keineswegs ein unangenehmes Schweigen. Ich genoss es einfach neben ihm her zu laufen, seine Hand zu halten, in seiner Nähe zu sein.

"Aber wenn wir es den anderen noch nicht sagen wollen, solltest du meine Hand loslassen, Kleiner", grinste ich und hielt unsere Hände etwas hoch. Wir standen vor dem Schultor.

Er blickte auf unsere Hände. "Oh... stimmt", kicherte er und ließ widerwillig meine Hand los.

Grinsend wuschelte ich meinem Prinzen durch die Haare und ging mit ihm zusammen rein. 

"Man da seid ihr ja endlich!", rief Toby, der mit unseren Leuten zusammen in der Pausenhalle stand. "Wir dachten schon, ihr kommt gar nicht mehr."

"Nein, nein, keine Sorge. Ich war nur etwas spät dran. Und Johnny hat auf mich gewartet." Ich grinste dämlich.

Amely zog ihre Augenbraue hoch. "Aha? So ist das also?", fragte sie. 

"Manchmal ist Johnny einfach zu lieb", lachte Chris und wuschelte ihm durch die Haare.

Mein Freund lachte. "Ich bin halt so."

Tyler kam zu uns und klopfte mir leicht auf die Schulter. "Wir haben jetzt Vertretung. Ich hoffe, du hast deine Sportsachen dabei?"

Johnnys Miene verfinsterte sich etwas, als Tyler mit mir sprach und seine Hand auf meine Schulter legte. 

"Jaja, hab ich dabei", meinte ich und sah meinen Klassenkameraden an. "Ich komm gleich nach."

Er nickte, grinste kurz und lief dann zur Sporthalle vor.

Es klingelte zur ersten Stunde. "Ey, Daniel, hast du meine Kippen mit?" Christian sah mich an. 

"Ach so ja..." Ich kramte seine Schachtel hervor.

"Danny, du rauchst?", fragte Toby irritiert. 

Ich schüttelte meinen Kopf und hielt Chrissy seine Zigaretten hin. Nur ganz selten rauchte ich doch mal eine Kippe mit. "Ich sollte sie nur einstecken, damit seine Eltern die nicht finden."

Johnnys bester Freund nickte leicht.  "Chris, du solltest aber wirklich aufhören zu rauchen."

"Aber bei ihm sieht das echt heiß aus, wenn er raucht. Allein wie er die Zigarette festhält. Ist irgendwie schon geil...", meinte mein Freund und grinste dämlich.

"Ich frag mich nur, wieso mir das einer meiner besten Freunde sagt und nicht eine andere bildhübsche Person, die wirklich was von mir will", seufzte der rothaarige niedergeschlagen.

"Naw du findest schon jemandem." Ich stieß ihn leicht an. "Ich geh dann mal zu Sport. Wir sehen uns in der Pause?"

"Komm dann mal in unsere Klasse", meinte Sam, die einen Arm um ihre Freundin gelegt hatte. 

"Geht klar." Ich grinste und hob meine Hand. Kurz lächelte ich meinen Freund an, ehe ich zur Sporthalle lief, wo meine Klasse bereits versammelt war. Es dauerte nicht lang, bis der Vertretungslehrer kam. Zusammen mit Tyler lief ich den anderen hinterher. 

"Hey ähm... hast du nicht vielleicht mal Lust was zu unternehmen?", fragte er recht leise. Er kam ein wenig schüchtern rüber und ich wusste nicht, ob ich es mir nicht nur einbildetet, doch irgendwie schien er auch etwas rot zu werden. 

"Öh weiß nicht, kannst ja die anderen fragen, ob du vielleicht mit uns abhängen kannst. Ich hätte da nichts gegen."

"Also nein, eigentlich meine ich nur wir beide. So zu zweit. Weiß nicht... vielleicht irgendwie einfach ein paar Bierchen schlürfen oder 'ne Runde zocken oder sowas." Er sah mich nicht an, umklammerte den Riemen seiner Schultasche. 

Ich überlegte. Irgendwie kam mir das etwas komisch vor... "Ich weiß nicht, wann ich mal Zeit hab. Sonst schreib mich einfach an oder so. Hast doch meine Nummer oder nicht?"

Er nickte leicht. "Okay..." Wir betraten die Umkleide, um uns für den Sportunterricht umzuziehen.

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Hey Leute ^^

Tut mir erstmal leid, dass immer so selten neue Kapitel kommen, bei all meinen Storys. Aber ich versuche mich zu bessern (okay das sage ich irgendwie immer). Ich hoffe, ihr bleibt mir treu! 

Und übrigens... Ich habe eine neue Story angefangen. Sie heißt Milo [boyxboy] und ich würde mich wirklich total freuen, wenn ihr reinschauen würdet, denn die Story ist mir jetzt schon ans Herz gewachsen. 

Together [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt