Kapitel 6

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Soou... hier ist Kapitel Nummer 6! Ähm... auf dem Bild sieht man mal wieder den Daniel^^ Und jau ich freue mich über alle Votes und Kommentare und... viel Spaß beim Lesen:D

Daniel

An Heiligabend saßen mein Vater und ich einfach nur im Wohnzimmer, packten die Geschenke aus und schwiegen uns gegenseitig an. Was hat man auch anderes erwartet? Wir sprachen allgemein nicht mehr so viel miteinander. Mit meiner Mutter hab ich mich eh immer besser verstanden. 

Ich fragte meine Freunde von meiner alten Schule, ob sie zu Silvester Zeit haben und ob ich zu ihnen kommen dann, doch hatten sie alle schon was vor, was mich irgendwie traurig machte. Aber was solls? Dann verkrieche ich mich halt im Zimmer und gucke mir von dort aus das Feuerwerk an. Mein Vater fragte auch schon öfter, ob ich am 31. schon was vor hätte. Er fährt nämlich ohne mich zu meinen Großeltern und feiert dort. Also bin ich wirklich allein. Johnny hat ja in der Schule schon gesagt, dass er Silvester nie kann. 

Als ich am 31. Dezember aufwachte, war mein Vater schon weg. In der Küche fand ich nen Zettel von ihm. So von wegen 'Ich bin schon weg. Frohes neues Jahr... blablabla..'

Leise seufzte ich und machte mir Pfannkuchen zu Frühstück. Ich sah kurz auf mein Handy. Keine Nachrichten. Sehr komisch... die scheinen mich doch schon vergessen zu haben. Ich stopfte die Pfannkuchen so in mich hinein. Danach ging ich mich waschen und zog mich an. Nen stinknormalen Pulli, ne Skinny Jeans und warme Socken. Irgendwie war mir heute kalt... Ich drehte die Heizung in meinem Zimmer höher und legte mich auf mein Bett. Tommy, mein Kater, kam zu mir und machte es sich auf meinem Bauch gemütlich. "Wenigstens bin ich nicht ganz alleine", sagte ich zu ihm. Er mauzte und ließ sich die Streicheleinheiten gefallen. 

Den ganzen Tag eigentlich hockte ich mit meinem MacBook in meinem Zimmer und scrollte die ganze Zeit bei Tumblr runter. Am frühen Abend klingelte es plötzlich an der Tür. Besuch? Ich erwarte aber gar keinen. "Hm...", kam es von mir. Ich stand auf und ging zur Hautür. Als ich sie öffnete, glaute ich meinen Augen kaum. "Was macht ihr denn hier? Ich dachte ihr hättet alle was vor!", sagte ich ganz erstaunt. Alle meine Leute von der alten Schule standen vor mir. "Ja haben wir ja auch... Schließlich hatten wir geplant herzukommen und dich zu überraschen!"

"Ist gelungen!", lachte ich und ließ sie alle rein. Nacheinander kamen sie ins große Haus und umarmten mich beim reingehen kurz. "Dein Dad zuhause?", fragte mein bester Freund, als er seine Lederjacke auszog und seine Martens mit dem Fuß in die Ecke schob. "Nop. Der ist bei meinen Großeltern", meinte ich. "Supii!"

Er grinste breit und sah sich etwas im Flur um. "Ist das Haus noch größer als euer altes?", fragte er. "Ja leider."

Er lebt mit seinen drei Geschwistern und seinen Eltern in einem viel kleinen Haus, muss sich mit seinen beiden Brüdern ein Zimmer teilen. "Habt ihr wenigstens was zum trinken mitgebracht? Hab nämlich nichts hier", sagte ich dann. "Klar haben wir! Kennst uns doch", meinte eines der Mädchen, die sich aufs Sofa setzten. "Solange du was zu essen hier hast, Dan."

"Ja, macht euch um Essen mal keine Sorgen", sagte ich und setzte mich auf einen Barhocker, der an der Theke zur offenen Küche stand. Mein bester Freund setzte sich neben mich. "Nicht schlecht, die Hütte", meinte er beeindruckt. "Das alte Haus war mir lieber!"

Die Mädchen kuschelten mit Tommy, dem das sehr zu gefallen schien. Er war schon immer von den Mädels umzingelt, wenn sie bei mir waren. "Und? Wie ist die neue Schule so? Schon ein paar coole Leute getroffen?", fragte Andy, mein bester Freund. Ich hab ihn übrigens auch schon erwähnt. Das ist nämlich der Kumpel, den ich von klein auf kenne und mit dem man so super feiern kann und so. "Ähm... joa.... hat nur etwas gedauert", meinte ich und nahm mein Iphone, welches auf der Theke lag. "Wer ist denn das so?", fragte er. 

Ich öffnete Whatsapp und suchte Johnny raus. Er hatte mir seine Nummer gegeben, aber ich traute mich nicht, ihn anzuschreiben. Ich zeigte ihm sein Profilbild. Er zog eine Augenbraue hoch. "Wasn das fürn komischer Vogel?", fragte er. "Er sieht vielleicht ein bisschen komisch aus, ist aber voll in Ordnung."

Ich sah auf das Profilbild und lächelte leicht. Er ist so mega niedlich! "Außerdem sind wir alle komische Vögel", grinste ich und sah Andy an. "Ich bin kein Vogel!"

"Was bist du dann? Ein Faultier?", fragte ich lachend. "Ja! Faultiere sind voll cool!", meinte er. Ich konnte mich vor lachen kaum noch auf dem Hocker halten. "Lach doch nicht, Mann!", kam es von meiner besten Freundin. Sie hab ich auch schon erwähnt... das ist nämlich die, die an Mädchen interessiert ist. "Faultiere sind voll süß!"

Ich musste nur noch mehr lachen. Gott, ich hasse meine Lache! Sie ist so laut und so mega komisch. Die anderen mussten automatisch mitlachen, weil sie meine Lache so komsich fanden. Wann hab ich das letzte mal so gelacht? Ich heulte schon vor lachen.

Als ich mich wieder einkiegte, wischte ich die Tränen weg. "Danny, du bist echt doof!", meinte Andy zu mir. "Wieso bin ich jetzt doof?", fragte ich. "Weil du über Faultiere lachst!"

Ich grinste breit. "Sorry, hörte sich nur so komisch an, wie du das gesagt hast", grinste ich und fuhr mit der Hand durch meine Haare. "Na ja... wechseln wir mal das Thema. Sind da gutaussehende Mädels an deiner Schule?", fragte meine beste Freundin grinsend. Ich überlegte. Da hab ich eigentlich gar nicht so drauf geachtet, wenn ich so mal darüber nachdenke. "Ähm... weiß ich gar nicht so richtig. Jedenfalls ist die Schule voll scheiße. Die ersten Tage bin ich nur alleine rumgelaufen. Niemand hat mich beachtet. Nichtmal die Mädchen. Und hätte Johnny mich nicht angesprochen, wäre es immer noch nicht anders", sagte ich. 

"Wie jetzt?!", kam es von einem meiner Kumpels. "Nichtmal die Mädchen haben dich beachtet?! Das glaub ich dir jetzt nicht. Die Mädchen kleben doch alle nur so an dir!"

"Übertreibe mal nicht", sagte ich und sah ihn an. "So toll bin ich doch gar nicht, wie man sieht."

Mein Kumpel seufzte. "Dann sind die Mädchen da alle scheiße, wenn sie dich nicht beachten!", sagte er. "Du bist nämlich einer der coolsten Typen, den ich kenne! Und da bin ich sicher nicht der einzige, der das so sieht oder?", meinte er. "So ist es! Sonst wären wir ja auch nicht mit dir befreundet! Kopf hoch! Und wenn du hier kein Bock mehr drauf hast, ziehst du einfach zu mir!", grinste Andy. "Dann musst du zwar mit ins Zimmer von meiner Schwester, aber das stört dich ja nicht."

Ich lächelte leicht. "Was würde ich nur ohne euch tun?", fragte ich. "Ähm... gar nichts? In einer Ecke liegen und rumgammeln", lachte meine Ex-Freundin. Ja, wir verstehen uns noch richtig gut, als wäre nichts gewesen. Und das ist auch gut so!

Am Abend aßen wir einfach irgendwas, was ich gefunden hab. Als es so weit war, zählte wir den Countdown mit und begrüßten das neue Jahr. Wir stießen an und gingen nach draußen, um die Raketen und alles in die Luft zu jagen, die die anderen mitgebracht hatten. Manche von uns waren nur schon so betrunken, dass sie kaum noch aufrecht stehen konnten, deswegen übernahmen die etwas nüchterneren das Feuerwerk. 

Wir hatten eine menge Spaß und feierten bis zum nächsten Morgen, also... bis alle irgendwie eingeschlafen waren. Ich muss echt sagen... das hat echt gut getan! Allein schon, dass sie hier einfach aufegtaucht sind. Und ich dachte schon, sie wollen nichts mehr mit mir zu tun haben. Aber es hat echt Spaß gemacht. Auch wenn unsere Nachbarn nicht unbedingt von unserer kleinen Party begeistert waren und etwas Angst um ihr Auto hatten... Aber was solls? Wir hatten unseren Spaß!

Als ich so gegen Mittag wieder aufwachte, lag ich fest umschlungen und umklammert mit meinem besten Freund auf dem Boden im Wohnzimmer. Gott, mussten wir viel gesoffen haben! Ich löste mich von ihm und setzte mich auf. Mein Kopf dröhnte total. Okay... ich hab wirklich zu viel getrunken! Ich sah mich etwas um. Die anderen schliefen alle noch und hier sah es wirklich aus wie sau. Aber das kennt man ja nicht anders. Wenn wir gefeiert haben, sieht es immer so aus. Plötzlich hörte ich die Haustür. "Scheiße!", stieß ich hervor. Mein Vater ist wieder zuhause. Das gibt Stress, garantiert! Außerdem mag er meine Freunde nicht besonders. Gerade Andy, der ist ihm irgnendwie nicht geheuer.

Mein Vater stand in der Tür zum Wohnzimmer. "Daniel McMore?!"

Together [boyxboy]Where stories live. Discover now