Ramona

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Und wieder sah ich ihn bildlich vor mir. Wie er mich fesselt, nur mit seinen Blicken. Wie er sich durch die blonden Haare fährt und dabei verlegen lächelt. Wie seine Hände meine gehalten haben.
Das Gefühl der Sicherheit, welche ich mit ihm habe, ummantelt mich erneut. Als wäre ich gefangen in einer Hülle bestehend aus Lust.
Um dieses Gefühl nicht wieder zu verlieren öffnete ich meine Augen nur einen kleinen Spalt um einen Blick auf die Uhr zu erhaschen. Ich hatte noch 15 Minuten Zeit bis meine Kollegen kommen.
Erneut schloss ich die Augen. Stellte mir vor, meine Hand wäre Manuels. Vor mir wieder die Vorstellung von ihm. Mit welcher Sicherheit er Auto fährt. Wie er mir immer wieder kurze Blicke voller Intensität zuwirft währenddessen.
Der Stoff meines Rockes rutschte immer weiter nach oben während ich an ihn dachte. An seine sanfte dominante Art. Den Blick welchen er mir gab als ich ihn siezte. Sein zufriedenes Lächeln als ich ihn nicht mit seinem Nachnamen ansprach.
Mein Daumen rutschte unter den Stoff meines Höschen und schon dieses zur Seite. Erneut hatte ich es vor meinem geistigen Augen wie er im Takt zu der Musik seine Finger bewegte. Ich stellte mir seine Finger ähnlich taktvoll vor während ich anfing es mir selbst zu machen.
Meine Atmung wurde tiefer. In Dauerschleife spürte ich seine Blicke auf meinem Körper. Sie erhöhten meinen Puls. Leise seufzte ich. Mir war klar, ich muss ihn erneut sehen. Ich will wissen wozu er im Stande ist, wenn wir unter uns sind. Ohne womögliche Paparazzi oder sonstige Möchtegern Reporter. Nur wir beide in meiner engen Wohnung.
Meine Finger waren nun mindestens genau so gefühlvoll wie seine am Lenkrad. Seine Lippen in Kombination mit seinen blauen Augen sehe ich noch genau vor mir. Diese Spannung zwischen uns. Ich war mir sicher, er wollte es auc-
Ich riss die Augen auf als ich Schlüssel hörte. Sofort zog ich mir meinen Rock ordentlich und beugte mich über die Tastatur meines Computers welcher noch auf der Startseite unserer Kanzlei war.
Bevor Ramona in ihr Büro ging, stellte sie mir einen Kaffee auf meinen Schreibtisch.
Ich bedankte mich und nahm einen Schluck. Egal wie köstlich das Getränk ist, sie hatte mich von meinen Gedanken gestoppt und dies war ärgerlich. Ich muss wohl doch darauf warten, dass Manuel Zeit für mich hat.
Viel mehr Zeit, um darüber nach zu denken, hatte ich nicht, ich wurde bereits zugetexted mit dem neusten Klatsch und Tratsch aus jeglichen Königshäusern.

Abseits des Stadions  - Manuel NeuerWhere stories live. Discover now