Morgenstund

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Durch ein blenden direkt in mein Gesicht wurde ich wach. Müde blinzelte ich dem Licht entgegen, es war die Sonne welche sich ihren Weg nach oben über die Gipfel der Tausender suchte.

Nochmal einschlafen war unmöglich, ich will mich gar nicht über die Helligkeit der Sonne beschweren sondern eher darüber dass Manu die Rollos schon hoch gemacht hatte. Aber ganz ehrlich, wem kann man schon böse sein wenn man in gleicher Sekunde den zärtlichen Geruch von Kaffee in der Nase hat?

Nur mit einer leichten Decke über meine nackte Haut gewickelt schlüpfte ich aus dem Bett und ging langsam in die Küche.
Mit einem „Perfekt, ich wollte gerade zu dir..." wurde ich begrüßt.

Ich lächelte glücklich als Manu mir einen Kuss auf die Stirn gab und seine Hände auf meine Hüfte legte. „Auch dir einen guten Morgen, Chefkoch..." ich grinste ihn frech an, bezog mich auf die Spiegeleier in der Pfanne neben uns welche schon längst verbrannt waren.

Er zuckte leicht und sah auf das Kochfeld.
„Shit...die ersten werden nie was..." er seufzte doch musste nun ebenfalls grinsen.
„Während ich neue Eier mache, ziehst du dir was an..." befahl er, gab mir noch einen kurzen Kuss bevor er zum Kühlschrank lief.

Aber eigentlich wollte ich nichts von mir anziehen, nicht jetzt. Ich hatte nur ein Outfit dabei und das trage ich heute Abend beim kennen lernen seiner Teamkollegen.
In seinem Schrank waren eh viel interessantere Dinge.

Grinsend ging ich mit dem schönsten seiner Shirts und einer boxershorts in die Küche.
„Och neiiiiin" jammerte Manuel als er mein Oberteil sah. Es war ein Shirt mit seinem eigenen Gesicht drauf. Irgend ein Fan Artikel.

„Das hat mein Bruder mir zum 30sten geschenkt...er wusste dass ich es niemals tragen würde..."
Ich musste nur los lachen. „Gut dass es nun einen Träger hat, es ist doch viel zu schade um als Staubfänger oder Ölmessstabtuch zu enden..."
Grinsend strich ich über den Baumwollstoff.
„Sehr lustig..." meinte er gespielt genervt. „Ich habe Elektroautos, die brauchen kein Öl..." nun grinste auch er.

„Jaja, ist ja gut, Schlaubischlumpf..." ich näherte mich ihm und küsste ihn liebevoll.
„Wo sind deine Teller?"
Er zeigte auf einen Schrank.
Ich suchte mir alles zusammen, stellte es auf ein Tablett und brachte es auf die Terrasse.

Als ich zum Pool sah grinste ich.
Unser abgebrochener Sekt von gestern Abend stand noch am Rand des Pools.

Zusammen mit ihm hier zu sitzen und zu frühstücken war super schön.

Abseits des Stadions  - Manuel NeuerWhere stories live. Discover now