Zielorientiert

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Oft hielten diese Gedanken mein Gehirn auf Trapp. Was wenn ich zu viel in das alles hinein interpretiere?
Eine plötzliche Hand auf meinem Oberschenkel riss mich aus meinen Gedanken.
Lächelnd sah ich Manu an, er fragte mich worüber ich nachdachte.
„Es ist nicht so wichtig, ich bereite mich nur ein wenig auf die Konferenz vor. Ich bin gespannt wie es dort wird." ich lächelte. „Ich war noch nie in Kanada, ich hoffe, es ist mindestens so schon wie ich es mir vorstelle." fügte ich hinzu.

Er nickte nur, hielt seinen Blick auf der Fahrbahn. Bei 180 Stundenkilometern vielleicht auch die bessere Entscheidung.
„Was sagtest du, du fährst mit deinem Kollegen?"
Ich nickte zur Bestätigung doch musste ein wenig grinsen. War es Interesse oder doch schon Eifersucht?

Er hielt vor dem Haus in welchem ich wohnte.
Als ich mich verabschieden wollte nachdem ich meine Einkaufstüten aus dem Kofferraum nahm lehnte er ab.
„Ich komme mit hoch." waren seine Worte bevor er sich einen Parkticket holte und mir die Taschen abnahm.
Die Straßen waren zwar gefüllt jedoch war hier kaum was los, die nächste bar ist ein wenig entfernt weshalb sich die Leute da ansammeln. So konnten wir unbeobachtet in meine Wohnung huschen.

Bevor ich irgendwas machen konnte, sah ich, wie er die Taschen abstellte und spürte nur noch seine Hand an meiner Wange. Die andere legte er an meine Taille.
Tief sah er mir in die Augen.
„Was soll ich nur machen wenn du zwei Wochen in Nordamerika bist?" er lächelte ein wenig.

Ich wollte ihn küssen doch er ließ es nicht zu.
„Es wird sicherlich eine Qual..." er lächelte und sah mir auf die Lippen.
Wir kamen uns mit den Gesichtern immer näher doch seine Hand hatte mein Gesicht im Griff.
Sein Grinsen wurde größer.
„Wenn du meine und ich deine Nähe möchte, wir jedoch getrennt sind wird es uns quälen, nicht wahr?" ich nickte nur ein wenig. Ich wollte ihn unbedingt näher und enger an mir spüren. Doch erneut, er ließ es nicht zu.
„Ich werde mich danach sehnen..." meinte er leise während er mir mit dem Daumen über meine Lippen strich.

Seine linke Hand, welche eben noch locker auf meiner Taille lag, rutschte immer höher zu meinen Brüsten.
Sie hatte sich unter mein top sowie meinen bag geschoben.
Sanft fing er an meine Brust zu massieren.
„Auch deine Gesellschaft werde ich vermissen, meine Liebe..."
Noch immer hielten wir ununterbrochenen Blickkontakt.
Meine Lust stieg von Sekunde zu Sekunde.
Einen husch zu seiner Hose verriet mir, auch ihm ging es so.

Ich nahm meine Hand und wollte sie an seinen Hosenbund legen. Doch Manu stoppte mich.
„Jetzt bin ich dran..." Ich antwortete ihm nicht. Meine Blicke klebten an seinen Lippen und er merkte das. Er wusste ganz genau was er hier mit mir anstellt.
Nun musste ich meine Augen schließen. Mein Ziel war es, nicht durchzudrehen beide diesen begrenzenten Berührungen obwohl wir beide mehr wollen.

Ehe ich mich versehen konnte drückte er mich sanft an die wand und küsste mich. Endlich.
Ich fiel über ihn und seine Lippen her.
Mittlerweile hatte er mir meinen bh geöffnet um so mehr Platz für seine Hände zu haben.

Als wir kurz eine Sekunde so verharrten stellte ich mich auf Zehenspitzen, ich wollte ihn Suchmaschinen überraschen.
„Ich hab fesseln gekauft..." flüsterte ich leise.
Ich grinste zwar doch mir eher unsicher, ich wusste nicht wie er reagieren wird.

Er sagte nichts, er nahm mich hoch und trug mich ins Schlafzimmer.
Dies gab mir Bestätigung.
Ich sagte ihm, wo er sie finden konnte und zog mir bereits mein Oberteil aus.

Flach lag ich mit dem Rücken auf der Matratze als er sich über mich beugte und nach meinen Händen griff. Von meinem BH konnte ich mich verabschieden bevor er um meine Handgelenke griff und sie nach oben nahm. Er fesselte sie so, dass beide Arme über meinem Kopf am Bettgestell befestigt waren.
Das selbe galt für meine Beine nachdem ich auch dort von meinen Klamotten befreit war.

Nackt lag ich vor ihm. Er hatte noch alles an, doch es gefiel uns beiden.
Er hockte sich über mich und positionierte seine Beine jeweils neben meinem Körper.
Während er mich endlich wieder küsste, führte er mir zwei Finger ein. Kurz atmete ich auf.
Damit hatte ich nicht gerechnet.
Als er anfing, sie ganz zielorientiert zu bewegen konnte ich mich kaum noch aufs küssen konzentrieren.

„Gib mir mehr..." bat ich leise mit geschlossenen Augen.
Es war nur schwer auszuhalten so hingehalten zu werden.
„Wieso?" er grinste nur leicht. „Du bist zwei Wochen in Kanada, da musst du es auch ohne mich aushalten..."
Er genoss es mich auf sanfte Art zu quälen.

Abseits des Stadions  - Manuel NeuerWhere stories live. Discover now