Wandern

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„Das scheint dir zu gefallen?" Manu grinste mich an und sah auf das kleine Herz unter dem Bild.
Meine Wangen wurden rot, ich lächelte ihn etwas nervös an.
„Ja, das Bild gefällt mir sehr gut..." gab ich zu. Nur ein paar Sekunden später spürte ich seine Hand in meinem Nacken. Sanft zog er mich in seine Richtung um mich gefühlvoll aber mit einer gewissen Dominanz zu küssen.
Es dauerte noch ein paar Minuten bis sich unsere Lippen voneinander lösten und wir weiterliefen.
„Lass uns den ganzen Berg absteigen." Schlug er zufrieden vor. Schlagartig blickte ich ihn fragend an. Das kann doch wohl nicht sein Ernst sein.
„Manu, mein Lieber, hast du dir mal meine Schuhe angesehen? Damit kraxel ich sicherlich keinen Berg runter." meine Augenbraue zog sich hoch. Ich versuchte standhaft zu bleiben, was bei ihm echt schwierig sein kann.
Er nahm meine Hand und erwähnte meinen Namen mit einem ganz liebevollen Unterton.
„So weit wir kommen...ja?" seine Lippen bildeten ein Lächeln, vermutlich weil er genau wusste, dass ich da nicht nein sagen kann.
Genervt seufzte ich und gab mich geschlagen.
Grinsend marschierte er vor.
Ich find an ihn zu provozieren desto weiter wir runterkamen. Immer wieder stöhnte ich genervt auf, fragte wann wir die nächste Pause machen und wo denn das nächste Klo sei.
Er drehte sich um und sah direkt mit seinen blauen Augen in meine.
„Noch ein Wort, meine Liebe..." es war weniger bedrohlich, eher attraktiv.
Ich konnte nicht anders außer zu grinsen.
„Sonst?" ich zog eine Augenbraue hoch.
„Sonst werde ich dich auf andere Gedanken bringen." diese Antwort ließ mich tatsächlich kurz sprachlos. Aber ok, ich hab mich geschlagen, zumindest für die folgenden 20 Minuten.
Als der Weg schmal, voller Wurzeln und steinig war, konnte ich einfach nicht anders.
„Manuuuu, wann sind wir da?" mein grinsen ließ sich nicht unterdrücken. Vor allem nicht als er auf mich zukam und sich mit seinen vollen 1,93 Metern vor mir aufbaute.
Immer mehr drängte er mich nach hinten sodass ich gegen einen Baum gedrängt wurde.
Er griff nach meinen Händen, fasste sie und pinnte sie mit seinen über meinem Kopf, mit einer seiner großen Hände fixierte er das ganze.
Gierig fuhren seine Lippen über meinen Hals.
Seine freie Hand zog mein Oberteil ein wenig hoch. Er fing an über meine Brüste zu fahren.
Gänsehaut legte sich über meinen ganzen Körper.
Entspannt seufzte ich direkt in sein Ohr.
Dies sah er vermutlich als Bestätigung denn er legte sich noch ein bisschen mehr ins Zeug.
Grad als ich Lust auf mehr bekam hörte er auf.
Er nahm einfach seine Finger von mir und spazierte weiter als wäre nichts gewesen.
„Was sollte das denn jetzt?" fragte ich verwirrt.
Grinsend antwortete er mir: „wie gesagt, du wirst hoffentlich nun an nichts anderes mehr denken können."
Damit hatte er verdammt recht. Immer wieder malte sich mein Kopf aus wie die Situation hätte weitergehen können.
Ich blieb still und lief ihm weiter hinterher.
Nach einer weiteren halben Stunde taten meine Füße ganz schön weh.
Zu meiner Freude nahmen wir dann doch tatsächlich einen Sessellift nach unten als wir eine Station sahen.
Als wir in dem wackeligen Gefährt immer weiter nach unten fuhren legte er mir seine Hand auf meinen Oberschenkel.
„Freut mich,  dass mein Plan aufgegangen ist."
Sein Daumen kreiste.
Auch auf der Autofahrt musste ich daran denken. Immer wieder überlegte ich , ob wir einfach kurz anhalten sollten. Doch ich wollte nicht fragen, da sollte er schon den ersten Schritt machen.

Abseits des Stadions  - Manuel NeuerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt