- e p i l o g -

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Es war ein ganz gewöhnlicher, verregneter Tag, an dem es die Sonne nur selten schaffte, die grauen Regenwolken zu durchdringen. Es hielt die Menschen jedoch nicht davon ab, die unzähligen Geschäfte zu betreten und durch die breiten Straßen zu spazieren. Die Restaurants und Cafés waren alle gut besucht, nur ein kleines, aber doch gemütliches in einer eher versteckten Gasse hatte kaum Besucher, was es perfekt für dieses Treffen machte, da sich kaum jemand über dieses zwei sonderbar aussehenden Gestalten wunderte, die in diesem Moment durch die Tür traten und die helle Glocke zum klingeln brachte, die neue Besucher ankündigte.

Einer der zwei Männer trug einen langen Umhang, eine sonderbar aussehende Brille und mit dem langen weißen Bart und Haar erinnerte er einen fast an einen alten, weisen Zauberer. Der zweite Mann saß im Rollstuhl, er hatte braunes, gelocktes Haar und machte gleichzeitig einen alten, weisen, aber doch auch einen jungen Eindruck. Nachdem sie ihre Bestellung bei der jungen Frau aufgegeben hatten, setzten sie sich an einen der Tische in einer eher versteckten Nische. Sie schienen beide in einer guten Laune zu sein, lachten viel und alles deutete darauf hin, dass sie alte Freunde waren, die schon viel zusammen durchgestanden hatten.

"Wer hätte schon gedacht, dass wir es tatsächlich schaffen, uns nochmal ohne schlechte Nachrichten zu treffen. Sowas machen wir viel zu selten", sagte der eine Mann gerade. "Das stimmt, es kommt selten genug vor, dass es ausnahmsweise keine allzu großen Probleme gibt", erwiderte der andere. Sie unterbrachen kurz ihr Gespräch, als ihnen die Bedienung zwei duftende Kaffeetassen und köstlich aussehende Kuchenstücke brachte.

"Da wäre tatsächlich noch etwas, was ich dich fragen wollte. Drei meiner Schüler, Harry, Ron und Hermine hatten mich gefragt, ob es möglich wäre, die nächsten Ferien in Camp Half-Blood zu verbringen. Ich hätte tatsächlich niemals erwartet, dass zwischen den Halbgöttern und Zauberern so enge Freundschaften entstehen, vor allem, da sie anfangs solche Schwierigkeiten hatten", sagte der älter aussehende Mann. "Ich wurde das auch schon gefragt und es würde mich freuen, wenn sie uns besuchen würden. Ein bisschen Abwechslung tut schließlich immer mal gut." "Dann werde ich sie zum nächsten Ferienbeginn dorthin bringen, bleiben kann ich selber leider nicht, ich nutze die Zeit um einige alte Freunde zu besuchen."

Sie verbrachten noch eine längere Zeit in dem kleinen Café, standen aber schließlich auf und traten in die kleine Gasse, die gerade schwach von der untergehenden Sonne erleuchtet wurde und verabschiedeten sich.

"Es hat mich gefreut dich wiederzusehen, Chiron. Solltest du jemals Hilfe brauchen, dann sind meine Zauberer zu jeder Zeit bereit", lächelte der eine Mann. "Ich danke dir, Dumbledore. Lass uns hoffen, dass ich nie darauf zurückgreifen muss, wir hatten in der letzten Zeit genug mit Kämpfen zu tun"  erwiderte der Mann im Rollstuhl. Während dieser auf die Menschen zu rollte und schließlich darin verschwand, hatte sich der andere Mann einfach in Luft aufgelöst.

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Einige Wochen später tauchten plötzlich vier Personen auf einem verlassenen Hügel auf, der an einen großen Wald angrenzte. "Ich kann leider nicht länger bleiben. Wartet einfach hier, sie werden euch abholen. Kommt in zwei Wochen wieder hier her, ich werde da sein", und mit diesen Worten verschwand der ältere Mann wieder und die zwei Jungs und das Mädchen blickten sich verwirrt um.

"Und was machen wir jetzt?", fragte der rothaarige Junge. "Ich denke mal - ", fing der andere Junge an, wurde jedoch von dem Mädchen unterbrochen. "Da!" Sie zeigte aufgeregt in eine Richtung, "Ihr müsst euch konzentrieren!" Und tatsächlich, es dauerte nicht lange und sie konnten alle erkennen, was sich eigentlich hinter diesem Hügel befand.

Plötzlich spürte der eine Junge einen warmen Lufthauch an seinem Hals, drehte sich verwirrt um und schrie erschrocken auf, was die anderen zwei zum Lachen brachte, doch auch sie wichen vor dem Drachen zurück, der Camp Half-Blood vor Eindringlingen schützte.

"Keine Sorge, wenn ihr nichts dummes vorhabt, dann tut er euch nichts", kam es von dem schwarzhaarigen Jungen, der zusammen mit einem Mädchen hinter dem Drachen hervortrat. Lachend liefen sie aufeinander zu, umarmten sich und das Mädchen sagte "Piper und Jason sind unten beim Pavillon."

Zusammen liefen sie an den weitläufigen Erdbeerfeldern vorbei, bestaunten die riesigen, total verschieden aussehenden Gebäude und kamen schließlich am Pavillon an, in dessen Mitte unzählige Halbgötter an Steintischen saßen und Chiron gerade verkündigte, dass an diesem Nachmittag Capture The Flag gespielt wurde.

"Capture The Flag? Davon hattet ihr uns doch erzählt, oder?", fragte einer der Jungen. "Ja, ganz am Anfang schon. Ihr drei macht übrigens auch mit. Und keine Ausreden!", grinste das blondhaarige Mädchen. "Eigentlich hatte ich nicht vor, heute zu sterben", murmelte der Junge, doch sie lachten alle nur. "Kommt schon, das wird lustig. Gestorben ist dabei übrigens noch nie jemand. Das schlimmste bisher waren abgetrennte Gliedmaßen oder verlorengegangene Halbgötter." "Wow, klingt ja sehr ermutigend." Lachend betraten sie zusammen den Pavillon, wo sie erfreut begrüßt wurden, sich an einen der Tische setzten und das Essen und die gemeinsame Zeit genossen.

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- t h e  e n d -

[23.06.2017 - 27.08.2021]

vielen vielen dank fürs lesen <3

Percy Jackson in der ZauberschuleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt