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~Percy P.O.V.~

Unsanft landete ich auf dem harten Boden. Ich stöhnte genervt auf, öffnete meine Augen und sah direkt in das grinsende Gesicht von Jason.

"Aufstehen! Wir wollen trainieren!" Ich sah ihn nur verschlafen an und schloss meine Augen wieder.

Plötzlich zuckte ich zusammen und schreckte hoch. Verwirrt sah ich Jason an, der loslachte. "Du hättest dein Gesicht sehen sollen!" Immer noch starrte ich ihn an, doch dann dämmerte es mir. "Hast du mir gerade einen Stromschlag verpasst?!" "Ja", er grinste, "Aber sonst wärst du nicht wach geworden."

Schließlich stand ich dann doch auf und hätte ich mich nicht am Bettpfosten festgehalten, wäre ich umgefallen. Ich stöhnte auf und rieb mir die Stirn. Jason fing schon wieder an zu lachen, hörte jedoch gleich wieder auf, da Ron sich bewegte. "Ich warte unten auf dich. Die anderen sind schon weg. Beeil dich!" Grinsend verließ er den Schlafsaal.

Da ich keine Lust hatte, mir neue Kleidung raus zu suchen und die Zauberer eh wussten, dass wir Halbgötter waren, zog ich einfach die Hose von gestern und ein orangenes T-Shirt von Camp Half-Blood an. Ich verließ den Raum und stieg die Treppe runter. Jason wartete schon und wir verließen den Gryffindorturm.

"Warum müssen wir eigentlich noch in den Unterricht gehen?", fragte ich Jason, "Schließlich wissen sie doch, wer wir sind." "Ich habe keine Ahnung. Aber wir können ja Dumbledore fragen. Dann könnten wir auch den ganzen Tag trainieren", erwiderte er.

Als wir den Raum der Wünsche betraten, kämpften die anderen schon. Wir begrüßten sie mit einem "Guten Morgen" und fingen auch an. Da wir jedoch noch in den Unterricht und zum Essen mussten, verließen wir den Raum wieder und gingen vorher noch schnell duschen.

Obwohl uns alle anstarrten, genoss ich das Frühstück, was aber wahrscheinlich auch einfach daran lag, dass mich nichts beim Essen stören konnte. Kurze Zeit später betraten wir das Klassenzimmer. "Was haben wir jetzt eigentlich?", fragte ich die anderen. "Du weißt es immer noch nicht?", erwiderte Hermine ungläubig. "Wir haben zwei Stunden Zauberkunst", grinste Annabeth. Ich stöhnte genervt auf.

Nachdem die zwei Stunden vorbei waren, verließ ich schnell den Raum und lehnte mich an die Wand. Ich war tatsächlich nicht eingeschlafen, was mich ziemlich wunderte. Dafür war ich jetzt aber noch müder als zuvor. Als ich erfuhr, dass wir in den nächsten zwei Stunden Wahrsagen hatten, stöhnte ich genervt auf. Der Unterricht hier war so langweilig. Nicht dass irgendein Unterricht spannend war, Annabeth würde mir da zwar wiedersprechen, aber dieser war extrem langweilig.

Als wir das kleine Turmzimmer verließen, lachte Jason immer noch. Ich hatte es tatsächlich geschafft, einzuschlafen und Professor Trelawney fand das gar nicht lustig.

Endlich betraten wir den großen Saal und setzten uns an den Tisch. Wir redeten mit den Zauberern und zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass Harry nicht ganz so misstrauisch war. Sie erzählten uns von dem Krieg gegen Voldemort und von davor.

Als wir durch das Schloss liefen, um zu Geschichte der Zauberei zu kommen, fragte ich mich, wer auf die Idee gekommen war, dieses Fach an Schulen zu unterrichten. Nach den zwei langweiligsten Stunden meines Lebens ging ich mit Jason, Leo und Nico zu Dumbledores Zimmer, denn wir wollten ihn fragen, ob wir immer noch am Unterricht teilnehmen müssten.

Kurze Zeit später betraten wir den Raum der Wünsche und da er leer war, saßen die Mädchen wahrscheinlich noch in der Bibliothek. Dumbledore hatte gesagt, dass wir nicht zwingend im Unterricht mitmachen müssten, aber wir waren ja auch hier, um in die Schule zu gehen. Da wir eh nichts anderes zu tun hatten, trainierten wir. Ich kämpfte als erstes gegen Nico und als die Mädchen wiederkamen, gegen Annabeth.

Als es Zeit zum Abendessen war, gingen wir wieder zum Speisesaal. Nach dem Essen konnten uns die Zauberer noch Fragen stellen und wir würden noch einmal über die Prophezeiung sprechen. Wir gingen wir wieder vor und stellten uns auf die Bühne.

Die meisten Fragen waren irgendwas zu unserem Camp oder zu den Monstern. Als alle beantwortet waren, kamen wir zur Prophezeiung.

Annabeth sagte sie nochmal:

"Zwei Helden, zwei Welten,
die aufeinander prellten.
Kind des Blitzes, Sohn des Meeres,
nur zusammen können siegen gegen Feindes Heeres.
Zwei Welten müssen Bündnis schließen,
sonst alles Leben wird zerfließen."

Wir erzählten ihnen von den Ideen, die wir hatten und was wir dachten, was alles bedeutete.

"Ich weiß, dass ihr Halbgötter auch erst einen Krieg hattet, aber es hört sich so an, als würde ein ziemlich großes Heer kommen. Ich wollte euch fragen, ob ihr denkt, dass auch noch andere Halbgötter hierherkommen würden", sagte Dumbledore.

Wir schauten uns an. Das war eigentlich eine gute Idee. "Ich denke schon, dass noch mehr kommen würden. Zum Beispiel Will, Hazel und Frank. Vielleicht auch Reyna oder Clarisse und noch ein paar andere aus der Ares Hütte", erwiderte ich. Dumbledore nickte.

Als es schon ziemlich spät war, hatten wir beschlossen, erstmal ins Bett zu gehen. Wir würden morgen eine Irismessage an das griechische und danach an das römische Camp schicken. Ich war mir sicher, dass Halbgötter kommen würden und Clarisse hätte bestimmt Spaß daran, die Zauberer zu ärgern.

Percy Jackson in der ZauberschuleWhere stories live. Discover now