6 Schwachstelle

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Wir waren wieder auf dem Weg Nachhause, beziehungsweise Theo und Ich. Von Lydia haben wir uns vorhin noch verabschiedet, da sie von dort aus Nachhause gehen wollte.

Seit dem ich den Ring Parrish übergeben habe, fühle ich mich irgendwie komisch. Nicht weil ich ihm nicht vertraue, sondern weil ich Angst habe. Meine einzigste Waffe musste ich abgeben und jetzt habe ich keinen Schutz mehr irgendwie.
Theoretisch ist das aber nichts neues, denn vor ein paar Monaten habe ich genauso gelebt ohne meine Kräfte.
Aber ob es doch eine blöde Idee war während Kai hier frei rum läuft meine Magie abzugeben? Immerhin bestand eine winzig kleine Chance ihn zu besiegen.

"Geht's dir gut?,, fragte mich Theo und warf kurz ein Blick zu mir aber dann wieder auf die Straße.
"Mhm,, murmelte ich ihm rüber und sah weiter aus dem Fenster.
"Sicher?,, fragte er mich und nahm meine Hand anschließend vorsichtig.

So vorsichtig hätte er nicht sein müssen, da ich eigentlich kaum noch etwas spürte. Es war nur für einen kurzen Moment wo es geschmerzt hat, aber mittlerweile geht es voll.

"Ja,, sagte ich und verschränkte unsere Finger miteinander und schenkte ihm ein lächeln das er erwiderte.





Er parkte von dem Haus, als wir ankamen und zusammen steigten wir aus.
Die restliche Fahrt, haben wir kein Wort mehr ausgewechselt, da ich echt nicht im Modus war zu reden.
Aber das ist Theo denk ich auch aufgefallen, da er immer wieder abgecheckt hat ob es mir gut ging.

Ich lief vor und schloss die Türe auf, wo  die Lichter automatisch angingen. Ich zog meine Jacke aus und hing sie an den Ständer sowohl such Theo.

"Sag schon. Was bedrückt dich?,, fragte er mit einer sanften Stimme woraufhin ich mich zu ihm umdrehte.
Er nahm meine Hände und sah mich besorgt an, doch ich senkte mein Blick direkt wieder.
"ich hab angst,, sagte ich nur leise und schloss für einen kurzen Moment meine Augen um tief durch zuatmen.

Die Angst war schon seit heute morgen in mir, doch gerade war sie ziemlich groß. Es liegt einfach daran dass ich mich nicht sicher fühle und jeder Moment gefährlich für mich sein könnte.

"es wird alles gut gehen, hab keine angst,, sagte er tröstend woraufhin ich wieder hoch zu ihm sah.

Ich löste den Handgriff und drehte meine Handflächen nach oben, so dass er ein Blick auf die Verbände werfen konnte wo noch etwas Blut dran war.

"das war das erste was er getan hat, als er mich sah. Und dabei wird es nicht bleiben,, sagte ich zu ihm, weshalb er ebenfalls einen traurigen Blick aufsetzte.

Kai hat nicht mal richtig ein Wort ausgewechselt mit mir und schon hat er mich verletzt. Obwohl ich es nicht einmal verdient habe, deshalb kann ich, beziehungsweise wir uns auf vieles anderes einstellen.

"Er wird dir nichts antun solange ich in deiner Nähe bin,, meinte er woraufhin ich direkt meine Hände zurück zog.
"Nein tu das nicht. Nehmt mich nicht in Schutz,, sagte ich ernst und lief etwas vor in den Raum.

Mir kamen gerade ungewollt einfach die Tränen in die Augen und ein trauriges Gefühl kam in mir hoch.

"Selbstverständlich nehme ich dich in Schutz. Du bist meine Freundin,, sagte er woraufhin ich mich zu ihm umdrehte.
Als er merkte das meine Augen mit Tränen gefüllt waren kam er mir direkt näher und setzte ein besorgten Blick auf.
"Ich möchte nicht dass euch auch noch etwas zu stößt,, sagte ich traurig und schloss kurz meine Augen, wo mir eine Träne runter kullerte.
Er nahm mein Gesicht in seine Hände und wischte mir mit seinen Daumen die Tränen weg, was mir echt ein beruhigendes Gefühl gab für einen kurzen Moment.

A Witch in Beacon Hills #2  Where stories live. Discover now