31 Kanone

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Wir fuhren den ganzen Weg wieder zurück, zur Stadt.
Es war schon etwas nervig, dass wir nicht länger oben bleiben konnten. Mir hat es sehr gefallen und ich hätte die Aussicht länger genießen können.
Aber schon gut, mich interessiert jetzt nur noch die Überraschung von den anderen.
Ich bete innerlich nur dass es keine Party ist. Das wäre das letzte was ich möchte heute, es würde sich anfühlen wie eine Feier zur eventuellen Beerdigung. Darauf verzichte ich.

Theo hielt den Wagen an und steckte den Schlüssel anschließend aus.
Ich wechselte meinen verwirrten Blick zwischen ihm und das Gebäude vor mir.
"Die Schule?,, fragte ich ihn, woraufhin er nur mit den Schultern zuckte.
"Nicht ganz,, sagte er und öffnete die Türe, wo er anschließend ausstieg.
Ich tat das selbe und lief dann zu ihm hin.

Was zum Teufel suchen wir hier in der Schule ? Ich bin wirklich davon ausgegangen, dass wir irgendwo hingehen, wo es spannender sein wird.
Mit ging sogar kurz der Gedanke durch den Kopf, dass bei mir Zuhause etwas geplant worden ist und mich Theo deshalb abgelenkt hat. Wie es aussieht aber nicht.

"Na los,, sagte er und streckte seine Hand aus.
Bevor ich mir jetzt zu viele Gedanken machte, nahm ich sie und verschränkte unsere Hände miteinander. anschließend liefen wir zusammen zum Gebäude.

Die Schule war schon längst aus, was bedeutet dass keine Schüler mehr da sind. Immerhin.

Wir liefen gerade aus, in Richtung Eingang, doch bevor wir uns weiter nähern konnten, machte Theo plötzlich einen Bogen nach links. Er zog mich mit sich, einmal ums Schulgebäude. Das ging allerdings so schnell, dass ich nicht mal Zeit hatte mich zu wundern.
Wohin er mich führte, wurde mir aber klar als ich im nächsten Augenblick auf der anderen Seite stand.

Die Eislaufhalle der Schule.

Ein kleines lächeln tauchte über meine Lippen auf. Damit hätte ich noch weniger gerechnet. Als ob wir jetzt wirklich Schlittschuhlaufen gehen? Die Idee ist wirklich sehr schön.
Ich war schon ewig nicht mehr Schlittschuhlaufen und erst Recht nicht hier. Aufgrund von einer Renovierung war die Halle für eine Zeit geschlossen, aber vor kurzem hatte sie wieder geöffnet. Das bedeutet dass sie noch schöner ist als sie war.

"Kannst du Schlittschuhlaufen?,, fragte mich Theo lächelnd von der Seite.
Ich sah daraufhin zu ihm.
"Ich hoffe ich habe es nicht vergessen,, sagte ich, ebenfalls lächelnd.

Er nahm meine Hand daraufhin wieder und zusammen liefen wir zum Eingang.
Diesmal sogar zum Richtigen.

Das ist dann wohl auch der Grund, wieso er wollte dass ich mich warm anziehe. Die Halle wird nicht warm sein.

Er öffnete die Türe, wo er mich anschließend direkt in die Eingangshalle zog.
Die Kälte prallte mir jetzt schon direkt ins Gesicht und ich fing tatsächlich an zu frieren.
Ich denke dass ist Theo gerade auch aufgefallen, da er mit seiner anderen Hand kurz über meine Wange strich.
"Kalt?,, fragte er mich verwundert, als er seine Hand wieder runter nahm.
"Bisschen,, sagte ich nur und zog meine Jacke etwas näher zusammen.

Hier ist es sogar viel kälter als oben auf dem Hügel. Und dort oben war es schon sehr kühl. Aber ich denke, dass ich mich mit der Zeit an die Kälte gewöhnen werde.

Ich achtete kurz nicht auf Theo, sondern sah mich um. Plötzlich spürte ich wie etwas um mich gelegt wurde, weshalb ich auf meine Schultern blickte.
Theo hatte mir seine Jacke umgelegt.

"Nein, schon gut. Du brauchst sie,, sagte ich und wollte sie gerade wieder runter nehmen, doch er lies es nicht zu.
"Vergessen? Ich friere nicht,, sagte er woraufhin ich kurz überlegte.
"stimmt ja,, sagte ich und lächelte anschließend.

Das werde ich mir wohl nie merken können. Ziemlich praktisch eigentlich, dass man diese Kälte nicht spürt. Ich muss leider darunter leiden.

"Bevor wir jetzt da rein gehen, warne ich dich schonmal,, sagte Theo und setzte ein besorgten Blick auf.
"Weil Stiles mich mit der Konfettikanone erschrecken möchte?,, fragte ich ihn woraufhin sich sein Blick ins schockierte veränderte.
"Woher weißt du das?,, fragte er mich.
"Das macht er jedes Jahr und jedesmal muss ich die Scheiße sauber machen,, gab ich genervt von mir und verdrehte die Augen dabei woraufhin ich kurz lächelte.

Das war wirklich jedesmal so. Und immerwieder schaffte er es, mich zu erschrecken. Diesmal gebe ich mir aber extra Mühe, um es mir nicht anmerken zu lassen.

"Diesesmal macht er das selber,, sagte er ernst woraufhin ich ihm kräftig zu nickte.
"Ganz sicher,, sagte ich bloß.

Dafür werde ich eventuell nicht mal mehr Zeit haben. Es sind nur paar Stunden die ich hier verbringe, bis ich mich dann langsam auf den Weg machen sollte. Die Verabschiedung von jedem dauert auch noch eine ganze Weile.

Er nahm mich wieder an die Hand und zog mich nach vorne, so dass ich die Türe aufmachen sollte. Verständlich, denn wenn, dann sollte ich die ganze Scheiße abbekommen.

Ich konzentrierte mich noch kurz darauf, dass ich mich nicht erschrecken möchte und öffnete dann die Türe.
Ich wusste ganz genau dass alle links und rechts an der Seite standen, aber um sie jetzt nicht zu enttäuschen, trat ich hinein als wüsste ich garnichts davon.

Allerdings wartete ich kurz und weder ein Knall, noch Konfetti war zu spüren.

"Wieso geht die Scheiße jetzt nicht?!,, sagte Stiles wütend woraufhin ich mich ernst zu ihm drehte.
Alle standen tatsächlich dort und sahen Stiles dabei zu wie er an der Schnur zog, immer und immer wieder.

"Gott sei dank,, sagte ich erleichtert und atmete aus.
Da habe ich mich ja noch gerade so aus der Situation gerettet.

Stiles versuchte es immernoch. Theo trat gerade ebenfalls hinein und die Kanone, die Stiles in der Hand hatte war direkt auf ihn gerichtet. Plötzlich kam ein lauter Knall und alles was in der Kanone drinnen war, wurde direkt in Theos Gesicht geschleudert.

Wir rissen alle unsere Augen auf und hielten unsere Hände vor den Mund.
"Oh,, sagte Stiles nur und ließ die Kanone fallen, als Theo ihm ein wütenden Blick zuwarf.
Bei diesem Blick wäre ich auch schon längst zurückgetreten.

"ALLES GUTE!,, sagte Kira laut und wechselte direkt das Thema, bevor es hier eskalierte. Sie fiel mir direkt fest um den Hals, dessen Umarmung ich erwiderte.
"Dankeschön,, sagte ich zu ihr und löste die Umarmung wieder mit einem lächeln.

"Alles gute,, sagte Scott und schenkte mir ebenfalls mit einem lächeln, eine Umarmung.
Ich bedankte mich bei ihm ebenfalls.

Daraufhin ging es weiter mit Stiles.
Seine Umarmung war definitiv viel viel fester. Ich würde sagen ich ersticke gleich.
"Alles alles Liebe,, sagte er ohne die Umarmung zu lösen.
"Danke,, ssgte ich lachend und drückte mich schlussendlich weg. Er schenkte mir ein breites grinsen und ging dann zur Seite, da Malia auf mich zu kam.
"Glückwunsch,, sagte sie mit einer sanften Umarmung.
"Danke dir,, antwortete ich und löste mich dann.
"Endlich. Wünsche dir nur das alle beste,, sagte Lydia und fiel mir ebenfalls um den Hals.
Ich erwiderte ihre Umarmung und lächelte nur.
"Das hier war unter anderem meine Idee,, flüsterte sie mir zu.

War mir eigentlich auch klar. Wenn es eine Profi Schlittschuhläuferin unter und gibt, dann ist es Lydia.

Sie löste sich danach von mir und zum Schluss blieb noch Liam übrig. Bei ihm überlegte ich kurz, ob es komisch rüber kommen würde wenn ich in Umarme.
Immerhin steht Theo hinter mir und es wäre nicht angenehm wenn ich meinen Ex Freund umarme.
Aber ich vertraue Theo, dass es damit keine Probleme hat.

"Alles gute,, sagte er und gab mir auch eine Umarmung.
Ich bedankte mich bei ihm und löste mich dann anschließend wieder.

Alle gratulierten mir Nacheinander, was mich so glücklich machte.
Ich denke nicht hätte besser laufen können. Wie Theo es schon erwähnt hatte, die Ablenkung habe ich wirklich gebraucht, um alles drum und dran zu vergessen.
Es funktionierte, denn gerade ging mir eine Sache durch den Kopf, unswar wie viel mir jeder einzelne eigentlich bedeutet.

"Ich danke euch so sehr,, sagte ich und sah einmal in die Runde, wo nur lächelnde Gesichter zu sehen waren.
"Freut uns, dass es dich glücklich macht,, sagte Stiles dem ich ebenfalls ein lächeln schenkte.

Es macht mich wirklich mehr als glücklich. Ich hoffe nur, dass es nicht mein letzter Geburtstag sein wird.

"Hier, die sind für euch,, sagte Lydia und überreichte mir und Theo unsere Schlittschuhe.
Die anderen hatten alles ihre Schuhe schon an.

Theo lief vor und setzte sich auf die Bank, wo er seine Schuhe auszog.
Ich wollte das selbe tun, doch wurde unterbrochen als eine Stimme plötzlich auftauchte.

"Die Party hat schon begonnen?,, sagte eine bekannte Stimme hinter mir.
Direkt konnte ich die Stimme identifizieren und vor Schock fielen mir die Schlittschuhe aus der Hand.

A Witch in Beacon Hills #2  Where stories live. Discover now